Ich habe Anfang diesen Jahres mit einer Kombination aus 16:8-Intervallfasten und Kalorienzählen 15kg abgenommen (und halte das Gewicht seit Juli). Ich fand Intervallfasten gut, weil es so schön einfach ist - man muss nur auf die Uhr schauen und nix abwiegen oder nachschlagen, sondern man lässt eben einfach entweder das Frühstück oder das Abendessen weg. Da gibt es auch unzählige Apps, die als Timer für die Fastenzeiten funktionieren, und einen dann jeweils rechtzeitig daran erinnern. Mit dem Fasten ist halt die allergrößte Hürde, dass man sich erstmal drauf einlassen und es über ein paar Tage ausprobieren muss - erstmal wirkt "Mahlzeit weglassen" ja total abschreckend und nach schlimmem Verzicht und quälendem Hunger, aber ich fand es erstaunlich, wie schnell sich der eigene Appetit an veränderte Essgewohnheiten anpasst, und bald hat man dann eben wirklich im Fastenfenster keinen Hunger mehr.
Das alleine hat bei mir allerdings nicht ausgereicht, um ein ausreichend großes Kaloriendefizit beizubehalten, daher habe ich dann auch noch Kalorien gezählt und diverse Apps ausprobiert:
- fddb: kostenlos, riesige Lebensmitteldatenbank aber ich fand es etwas fummelig und von der Benutzeroberfläche her etwas umständlich zu bedienen
- Noom: nett gemacht, ich hatte eine kostenpflichtige Testversion. Die App versucht, einen recht geschickt in Richtung "gesunde Ernährung" zu schubsen, indem Nahrungsmittel je nach Kaloriendichte mit einem Ampelsystem als "rot/gelb/grün" eingeteilt werden. Mir war das dann aber insgesamt zu viel "Gedöns", vor allem, weil ich die Ampel-Einteilung etwas willkürlich fand. Für jemand, der sich noch nie so richtig mit Ernährung beschäftigt hat, ist die App aber wahrscheinlich gut, weil sie auch viele der psychologischen Hintergründe erklärt und von der Benutzeroberfläche her sehr nett gemacht ist. Noom rät aber eher vom Intervallfasten ab, weil die App-Macher das für "zu schwer durchzuhalten" bewerten.
- Yazio: hier habe ich auch die kostenpflichtige Version und bin damit sehr zufrieden: Lebensmittel-Datenbank ist ok, man kann eigene Mahlzeiten und Rezepte erstellen, damit geht das Eintragen dann sehr schnell, sobald man seine Standardgerichte mal drin hat, es gibt einen integrierten Intervallfasten-Timer und die Benutzeroberfläche ist angenehm.
Lysaya bei Deinem Mann und Sohn wird aber wohl der Knackpunkt sein, dass man seine Ernährung halt schon selber in den Griff bekommen muss, wenn man das langfristig unter Kontrolle haben will. Ich glaube nicht, dass das funktioniert, wenn Du ihnen da alles abnimmst - ein bisschen selber mit dem Thema beschäftigen müssen sie sich schon auch...