Beiträge von Cerberus2021

    Ich würde die Augenerkrankung auch nochmal tierärztlich abklären lassen - es gibt ja auch einiges, was dann langfristig auch aufs andere Auge übergreifen kann, das sollte man dann ja schon entsprechend behandeln und überwachen können.


    Ich kenne einige einäugige oder sehbehinderte Pferde, und das scheint sehr individuell zu sein, wie ein Pferd damit umgeht - mein inzwischen verstorbener Senior und ein Reitpony an meinem Stall wurden mit dem Sehverlust zunächst sehr schreckhaft im Gelände, was sich aber dann bei beiden auch wieder besserte. Als mein Senior sich an die Einschränkung gewöhnt hatte, hat man als Mensch von seiner Behinderung bald kaum noch etwas gemerkt, der hatte das für sich einfach sehr geschickt gelöst.


    Bei den beiden einäugigen Pferden, die ich kannte, musste man im Umgang auf der blinden Seite viel vorsichtiger agieren als bei einem nichtbehinderten Pferd: immer ansprechen, ums Pferd bewegen nur mit Körperkontakt, Sattel und Decken nur von der sehenden Seite aus ans Pferd tragen. Sonst hätte der eine auch durchaus mal gebissen oder getreten und der andere wäre erschrocken losgehüpft, aber das ist ja auch nur verständlich.


    Ich würde daher nicht unbedingt "mit der Sehbehinderung arbeiten", sondern eher "mit dem Pferd arbeiten". Was macht ihm Angst, was findet er unangenehm? Wie kann ich das im Alltag gut managen? Einiges kann man ja einfach akzeptieren - dann spricht man ihn z.B. halt immer erst an, wenn man auf seiner linken Seite herumläuft, da kann sich ja jeder Mensch drauf einstellen und alle sind zufrieden. Anderes (wenn er z.B. beim Reiten extrem schief läuft, weil er bestimmte Reize mit dem guten Auge immer "im Blick" haben will) muss man dagegen schon irgendwie "umerziehen", damit er keine langfristigen Probleme bekommt. Aber da muss dann eben eine individuelle Lösung für genau dieses Pferd her (erst mal am langen Zügel "schief schauen lassen" und dann übernimmt der Reiter das Kommando und die Verantwortung für die blinde Seite?).

    Also bleibt auch bei uns nur die Rückbank, wobei die beim Polo keine gerade, völlig plane Sitzfläche hat, sondern die Sitzfläche fällt nach hinten ziemlich ab. Ich weiß nicht, ob das beim UP auch so ist. Jedenfalls bereitet das unserem Hund große Probleme, die auch keine Schondecke zu lösen vermag. Die unebene Rückbank ist ihm so unbehaglich, dass er sich eigentlich selbst im stehenden Auto nie hinlegen mag, immer sofort wieder aufsteht, etc.

    Es gibt doch diese Keilkissen für Autositze - könnte man so etwas unter die Hunde-Schondecke legen, damit der Hund dann bequem waagerecht liegen kann?


    (Ich werde auch ab Dezember einen Hund in einem Kleinwagen (Honda Civic) transportieren und überlege da noch zwischen einem Kofferraum-Trenngitter und dem Transport (mit Korb/Hundebett und angeschnallt) auf der Rückbank.)

    Wenn ich beim longieren nicht ein wenig mitlaufe denkt Myni sie soll stehen bleiben…

    :winking_face_with_tongue: - genau, manche Pferde haben das super raus, wie sie beim Longieren ihre Menschen "bewegen" können und haben ihren Menschen dann mit der Zeit richtig fein ausgebildet - Pferd braucht nur mal ein bisschen schluffig traben, und schon entwickelt der Mensch am anderen Ende der Longe einen schön energischen Schritt. Ich stelle mir dann immer vor, wie sie hinterher im Offenstall stehen und ihren Kumpels erzählen: "also heute hat mein Mensch mal richtig Schwung gekriegt, und wenn ich abwechselnd schluffe und durchstarte kann sie sogar richtig flüssige Übergänge!" :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ist ja an sich auch nichts Schlimmes - dazu arbeitet man das Pferd ja am Boden, dass man eben mittels Körpersprache miteinander kommuniziert, und das ist ja auch keine Einbahnstraße, sondern der Mensch soll und muss ja auch auf das Pferd reagieren. Nur finde ich, dass man gerade mit intelligenten Pferden (Myni klingt nach Isländer, die sind ja meist sehr clever) aufpassen muss, dass man da kein "wer bewegt wen"-Spielchen verliert, denn da kommt man dann leicht in so eine "Aufrüstspirale" (erst muss ich mitgehen, dann muss ich energischer mitgehen, dann muss ich näher ans Pferd, und dann auch da mehr Energie reinbringen, ...).


    Das muss natürlich bei Euch ganz und gar nicht zutreffen, aber ich finde es immer ganz gut, wenn "stehendes Longieren" auch grundsätzlich klappt und man das immer mal wieder kurz einbaut. Damit habe ich dann immer den Test, dass ich Gangart und Tempo rein über meine Stimme und Körperspannung regulieren kann, und kann dann, wenn ich wieder mitgehe (für Handarbeit, Verstärkungen, ...), das Mitgehen noch als zusätzliche Hilfe für die Feinheiten nutzen.

    Als Anfängerin hab ich von meiner Freundin die strikte Order, meinen Hintern nicht aus der Mitte raus zu bewegen. Vermutlich kommen die ganzen anderen Tricks irgendwann später dran. :ka:

    Das sind auch einfach unterschiedliche Ausbildungsphilosophien. Nach FN hat man in der Mitte stehenzubleiben, wer eher aus der klassischen Handarbeit kommt, geht mit. Man kann auf beide Arten das Pferd sinnvoll arbeiten.


    Für den Anfang finde ich das In-der-Mitte-Stehen tatsächlich auch besser, weil man damit schonmal eine gute Kontrolle hat, ob man wirklich selber das Pferd bewegt (und nicht umgekehrt das Pferd den Menschen), und weil man da seine Körpersprache und Hilfen ganz in Ruhe austarieren kann, weil die Position relativ zum Pferd immer konstant bleibt.

    Ich hänge mich dann auch mal hier dran - Anfang Dezember zieht bei uns wahrscheinlich ein kleiner weißer Großspitz ein. Am 7.11. lernen wir Welpen und Hündin das erste Mal persönlich kennen, und wenn dann alles passt, können wir den kleinen Rüden dann ca 4 Wochen später (mit 9 Wochen) abholen.


    Es wird mein erster Hund (mein Mann hatte schon einige, aber das war, bevor wir uns kannten - leider ließ unsere Arbeitssituation vorher keinen eigenen Hund zu). Ich bin sehr aufgeregt und schwanke zwischen Zweifeln (schaffen wir das wirklich, einen Welpen zu erziehen, ohne dabei allzu viel falsch zu machen? kriegen wir den Alltag mit Hund dann auch wirklich so organisiert, dass keiner drunter leidet?) und Euphorie (endlich ein eigener Hund, wir werden so viel Spaß zusammen haben!). Pferde kann ich ganz gut erziehen, Hundeerziehung ist für mich Neuland. Bevor ich hier im Dogforum gelesen habe, habe ich mir die Hundeerziehung wohl auch etwas zu einfach vorgestellt... (Ok, das ist bestimmt auch einfach die "Foren-Verzerrung" - im RL kenne ich eigentlich vor allem nette, alltagstaugliche Hunde ohne große Probleme. Aber es schreibt natürlich niemand in ein Forum "Hilfe, mein Hund ist so unkompliziert!" wenn alles problemlos läuft. :woozy_face: )


    Ein Platz in der Hundeschule hier im Ort ab Dezember ist uns schon sicher, denn so ganz ohne Unterstützung traue ich mir das "Abenteuer Ersthund" nicht zu, vor allem da ich (und nicht der hundeerfahrenere Mann) Hauptbezugsperson für den Kleinen sein werde. Alles andere werde ich erst besorgen, wenn mich die Züchterin beraten hat, was denn überhaupt sinnvoll ist und was der Kleine gewohnt ist und mag.


    Die Tochter der Züchterin macht immer mal wieder Fotos und Videos, und die kleinen Mini-Eisbären sind einfach umwerfend niedlich. Sobald ich eigene Fotos habe, stelle ich auch hier welche ein. (Und den Forumsnamen werde ich wohl auch bei Gelegenheit ändern müssen...)

    wie verhindert ihr, daß Komoot soviel Accu frißt, wenn Ihr aufzeichnet?

    - Route vorher herunterladen, damit sie lokal im Handy gespeichert ist (Schalter "offline verfügbar" in der Routenübersicht

    - "automatisches Umplanen" deaktivieren (während der Navigation auf das Lautsprechersymbol klicken, um zum entsprechenden Menü zu kommen)

    - Bildschirm ausschalten und "Bildschirm aufwecken" im gleichen Menü aktivieren, in dem Du auch das automatische Umplanen deaktiviert (dann schaltet sich das Display immer nur kurz vor jeder Navi-Anweisung automatisch an)


    Der Haupt-Akkufresser ist meiner Erfahrung nach das automatische Umplanen (bei jeder Navi-App) und Download von Karteninformationen bei schlechter Internetverbindung.

    Ich nutze auch komoot (also noch nicht für Wanderungen mit Hund, aber zum Radeln, Reiten und Laufen oder Wandern ohne Hund) und das hat mich schon durch halb Europa gelotst - klar, manche Wege gibt's dann doch nur auf der Karte und in der Realität steht man dann vor einem Zaun oder so, aber im Großen und Ganzen hat es bisher gut geklappt. Vor allem die "Nutzer-Empfehlungen" im Planungstool für schöne Streckenabschnitte waren bisher immer wirklich gut.


    Auch für Nichtreiter könnte aber das hier: https://www.wanderreitkarte.de/ auch interessant sein - Onlineplanung, vor allem für Wanderreiter gedacht (kennt im Gegensatz zu komoot nämlich auch Wege mit Reitverbot), und gibt auch die Wegbeschaffenheit recht genau an. Ist aber leider etwas fummelig zu bedienen und recht langsam bei der Berechnung von Routen.

    Oh, wie macht der Nachbar das denn logistisch mit der Marek-Impfung? Ich habe (zum Glück) kein Marek im Bestand, hatte vor 5 Jahren mal einen Verdachtsfall bei einem Küken, der sich zum Glück nicht bestätigt hat. Aber sollte das jemals hier auftreten, habe ich echt ein Problem.


    (Alleine schon die Newcastle-Impfung ist ja echt kompliziert geworden, da haben wir jetzt im Verein eine Lösung mit der örtlichen Vogelklinik und Impfung einmal pro Jahr per Spritze - sowas dann auch noch in den ersten 48h nach Schlupf für Küken zu organisieren, mag ich mir gar nicht vorstellen.)