Beiträge von Cerberus2021

    nepolino Wäre es möglich, dass der Klebe-Wallach mit der anderen Stute "gemeinsame Erlebnisse" hat, also sowas wie Hängerfahren, lange gemeinsame Ausritte, Auswärtstraining oder so? Ist halt schwierig, wenn der eher so'n Stehrümchen-Pferd ist, das gar nicht gearbeitet wird, aber an sich schweißen gemeinsame Erlebnisse ja ganz gut zusammen, so dass er dann vielleicht auch mit der anderen Stute besser "alleine" bleibt?


    Ich habe gerade zum ersten Mal in 9 gemeinsamen Jahren das Problem, dass Ovid zu dünn ist - sonst war der ja immer eher etwas pummelig, halt ein leichtfuttriger Araber, aber dieses Jahr ging er schon eher schlank ins Jagdpferdetraining im August, hat da leider etwas zu stark abgenommen, und seitdem kriege ich das Gewicht nicht mehr so recht drauf, auch weil er seitdem ein recht volles Programm mit Jagden, Turnieren, Springtraining, ... läuft. Jetzt habe ich die restlichen geplanten Jagden für dieses Jahr gestrichen, das Kraftfutter ist nochmal hochgesetzt (auf jetzt 1kg - obwohl er 8,5 Jahre lang super mit 300g Hafer-Gerste-Mais-Gemisch auskam und ich das seit August schon schrittweise auf 700g erhöht hatte). Luzernecobs bekommt er schon seit August dazu gefüttert, die werden jetzt noch etwas aufgepeppt mit energiehaltigem "Päppelfutter" (auf Sojaschrot-Basis, das half damals bei meinem Senior gut). Wenn er dann in den nächsten 4 Wochen mit weniger Belastung und (noch) mehr Futter nicht sichtbar zunimmt, werde ich wohl die Tierärztin holen müssen, dann hat das vielleicht doch noch eine andere Ursache als einfach nur "zu wenig Futter für die aktuelle Arbeitsbelastung". Er sieht ansonsten gut aus, glänzendes Fell, wacher Blick, er läuft unterm Sattel auch fleißig und wirkt fit, aber er ist mir aktuell einfach deutlich zu eckig und schmal.

    Ab wann habt ihr beschlossen euer Pferd nicht mehr zu reiten?

    Ich hab mein Pferd bis zum letzten Tag geritten, immer nach dem Motto:"Wer rastet, der rostet." Er hat das aber auch eingefordert und ich hab mir immer gewünscht, dass ich ihn bis zum Schluss reiten kann. Ohne die entsprechende Muskulatur hätte er bestimmt nicht lange ein entspanntes Leben führen können.

    Allerdings habe ich das Reiten natürlich an seine Tagesform angepasst.

    Wenn ich gemerkt hätte, dass er über längere Zeit keine Lust mehr zeigt, hätte ich wohl aufgehört ihn zu reiten. Er war immer ein Pferd, was beim Reiten voll da war.

    Hier genauso - mein alter Herr war so ein richtig bockernster isländischer Workaholic, der war schon eingeschnappt als ich mit ihm als ein bisschen "entspanntes Seniorenprogramm" nebenbei etwas Tricks und Quatschkram üben wollte. "Geh mir weg mit dem Kinderkram, das ist unter meiner Würde." Zum Glück fand er klassische Bodenarbeit und Doppellonge/Fahren vom Boden "ernsthaft genug", so dass ich je nach Tagesform manchmal auch am Boden geblieben bin und er trotzdem bewegt/gymnastiziert werden konnte.

    Es gibt echt Stollen für Hufschuhe? Und die kann man auf einem normalen Geländeritt immer dran machen? Auch, wenn man Teerwege geht? Kann mir das ja so gar nicht vorstellen - muss doch auf ebenem Untergrund sein wie auf Stöckelschuhen zu laufen :???:

    Eine Miteinstellerin hat das - die hat zwei komplette Satz Easyboots, einmal mit und einmal ohne Stollen. Es sind dann 4 Stollen pro Hufschuh, also hat es nicht so den "Stöckelschuh-Effekt", aber verändert natürlich trotzdem etwas die Gangmechanik. Bringt aber echt viel für rutschige Böden oder Eis.

    Mein Hund trägt meist Geschirr, weil ich Halsbänder in dem plüschigen Spitzkragen immer erstmal wieder suchen muss, wenn ich da denn mal eine Leine einhaken möchte. Beim Geschirr ist der Ring schön sichtbar und unterpolstert auf dem Rücken, da finde ich ihn wenigstens wieder. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich habe einen Großspitz. Er ist sehr wachsam, d.h. ihm entgeht nichts, und wenn er es meldenswert findet, wird auch kurz angeschlagen. Er ist aber (rasse-untypisch) eigentlich ein großer Menschenfreund. Wachen ist für ihn "Job", und wenn ich jemanden aufs Grundstück lasse, ist der Job für ihn erledigt, dann lässt er sich auch von Fremden anfassen und die Fremden dürfen sich hier auf dem Grundstück und im Haus frei bewegen. (Zumindest, solange sie fürs Spitz-Empfinden nichts "Ungehöriges" tun - die Kumpel des Vermieters, die bei uns im Wald Bäume gefällt haben, wurden dabei recht vehement angekläfft, denn für den Spitz waren die "Besuch" und Besuch hat hier nicht einfach an Bäumen herumzusägen).


    Woanders (Stall, Ferienwohnung, Campingplatz) ist mein Spitz nicht im Dienst - er ist da zwar immer noch aufmerksam und bekommt alles mit, aber meldet gar nicht, da fühlt er sich nicht zuständig.


    Alltag meistert er relativ gut (bis auf seine Skepsis bei glatten Böden, das habe aber vor allem ich verbockt), ein bisschen Tricksen, Suchen und Obedience auf Hundeschul-Niveau macht er auch gerne mit, aber am liebsten ist er einfach auf langen Spaziergängen und auf Wanderungen dabei. Canicross wäre eher nicht sein Ding, er zockelt am liebsten im gemütlichen Spitztrab umher, aber das habe ich auch nie wirklich gefördert oder ihm schmackhaft gemacht (am Pferd läuft er dafür ganz gut mit).

    Gehen diese Saugroboter auch wenn die Wohnung sehr verwinkelt ist? Oder brauchts da so offene Wohn-Ess-Bereiche?

    Mein Haus ist sehr verwinkelt, mit hohen Türschwellen und Stufen (von den Eltern des Vermieters selbst gebaut, da hat man sich nicht mit so Fummelkram wie einer konsistenten Höhe des Fußbodens aufgehalten). Der Saugroboter macht dann eben jeweils nur ein Zimmer, und ich setze ihn per Hand ein Zimmer weiter. Hat den Vorteil, dass ich auch nur in einem Zimmer den Boden frei räumen muss, und dass ich einen sehr günstigen China-Saugroboter verwenden kann (denn ein Zimmer kriegt der auch mit seinem Zufallsprinzip und kleinen Staubbehälter noch hin, und dann kann ich ja ausleeren).

    Wenn die hundesportlichen Ambitionen nicht zu groß sind, wäre ein Mittel- oder Großspitz mit so einem Leben wahrscheinlich sehr glücklich. Jagdtrieb sollte beim Spitz ja eher gering und gut lenkbar sein, ein bisschen "will to please" haben die schon auch :-) und sonderlich artgenossenunverträglich sind sie in der Regel nicht. Ist dann aber wahrscheinlich wirklich etwas komplett anderes als ein Arbeitslinien-Aussie.

    Ich würde an Deiner Stelle bei einem so pflegeintensiven Hund in eine Badewannen-Plattform (Skund Dogshower) investieren. Damit ist der Hund auf einer angenehmen Arbeitshöhe, nichts rutscht und wackelt, Du hast einen Spritzschutz zur Seite und nach Gebrauch klappst Du das Ding einfach hoch und lehnst es an die Wand. Ich habe so eins auch, und obwohl mein Hund nur sehr selten geduscht wird, möchte ich das nicht mehr missen.


    Nach Deinen Berichten frage ich mich aber, ob Deine Familie und Du mit einem Hund wirklich die nächsten 15 Jahren glücklich werdet (und der Hund mit Euch)? Das scheint ja alles ein einziger Krampf und Kampf zu sein, und irgendwie stört Dich/Euch ja auch alles, was der Hund macht - Geruch, Geräusch, Dreck, Arbeit, ... Noch ist Dein Hund sehr jung und wäre wahrscheinlich relativ schnell in ein anderes Zuhause vermittelt.

    Abgesehen vom Verbot: Tvistur hatte es irgendwann raus, mich am Rad die Steigungen hochzuziehen, wenn ich mich bei ihm am Mähnenkamm festgehalten habe (Tvistur hatte allerdings praktische 1,40m Stockmaß, bei einem größeren Pferd braucht man dafür wahrscheinlich einen Steigbügelriemen um den Hals als Griff). Damit haben wir bergauf alle anderen Radler überholt. :smiling_face_with_sunglasses: Das war allerdings auch am alten Stall und die Runden waren so gewählt, dass ich dabei nicht auf Straßen musste, sondern komplett auf Forst- und Wirtschaftswegen bleiben konnte. Am aktuellen Stall bin ich noch nie außerhalb des Hofgeländes mit Pferd am Rad gefahren. Hier muss ich immer erstmal öffentliche Straßen gehen, das ist mir dann doch zu gefährlich (und eben auch verboten). Daher wird Ovid nur mit dem Rad von der Koppel geholt.


    Passend zum Threadtitel, wir waren mal wieder schleppjagen:

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