Fachmann/Fachfrau muss erst mal vorhanden sein. Ich habe niemanden dergleichen in meinem Umfeld. Trainer/in engagieren - schön und gut, muss aber auch erst mal zu finden sein. Ist ja nicht so, dass man solche Leute für's Mitkommen/Auswahl und Erziehungsfragen irgendwo hervorzaubern kann. Hundeschule gibt es vor Ort, ja, aber von denen geht niemand ins Tierheim oder zu einer Pflegestelle mit, um zu beraten und den Hund einzuschätzen.
Ich glaube, das bietet so gut wie jeder Hundetrainer/Hundeschule an - heißt dann "Beratung vor dem Kauf" oder so. Da würde ich einfach mal in der Hundeschule vor Ort anfragen.
Gleich von Anfang an mit Hundetrainer/in zu arbeiten - weiß nicht. Es widerstrebt mir ein bißchen, von Anfang an die Erziehung in die Hände von jemandem anderen zu legen, und mich abhängig davon zu machen, was der/diejenige wie machen oder nicht machen will. Ich kann (und will) ja nicht für den Rest des Hundelebens und meines Lebens mit dem Hund immer mit einem Hundetrainer/in arbeiten. Genauso wenig wie ich "einfach nach Bauchgefühl und Meinung ohne Ahnung drauf los probieren" will /werde. Würde ich das machen wollen, hätte ich mich hier nicht angemeldet, würde nicht viele Fragen stellen und mich bemühen, im voraus (NICHT hinterher!) zu überdenken und zu klären, was im voraus überdenkbar und klärbar ist.
Ich glaube, Du hast eine etwas verschobene Vorstellung davon, wie eine Hundetrainerin arbeitet. Die erzieht dir nicht deinen Hund, sondern die sagt dir, wo du beispielsweise durch eine falsche Körperhaltung oder durch schlechtes Timing deinem Hund widersprüchliche Signale gibst und zeigt dir, wie du diese Sachen verbessern kannst und dadurch für deinen Hund verständlicher und berechenbarer wirst. Das finde ich gerade am Anfang sehr sinnvoll, denn wenn man sich als Mensch gewisse Fehler erstmal angewöhnt hat, sind die hinterher deutlich schwieriger wieder abzustellen.