Beiträge von Cerberus2021

    Fachmann/Fachfrau muss erst mal vorhanden sein. Ich habe niemanden dergleichen in meinem Umfeld. Trainer/in engagieren - schön und gut, muss aber auch erst mal zu finden sein. Ist ja nicht so, dass man solche Leute für's Mitkommen/Auswahl und Erziehungsfragen irgendwo hervorzaubern kann. Hundeschule gibt es vor Ort, ja, aber von denen geht niemand ins Tierheim oder zu einer Pflegestelle mit, um zu beraten und den Hund einzuschätzen.

     

    Ich glaube, das bietet so gut wie jeder Hundetrainer/Hundeschule an - heißt dann "Beratung vor dem Kauf" oder so. Da würde ich einfach mal in der Hundeschule vor Ort anfragen.


    Gleich von Anfang an mit Hundetrainer/in zu arbeiten - weiß nicht. Es widerstrebt mir ein bißchen, von Anfang an die Erziehung in die Hände von jemandem anderen zu legen, und mich abhängig davon zu machen, was der/diejenige wie machen oder nicht machen will. Ich kann (und will) ja nicht für den Rest des Hundelebens und meines Lebens mit dem Hund immer mit einem Hundetrainer/in arbeiten. Genauso wenig wie ich "einfach nach Bauchgefühl und Meinung ohne Ahnung drauf los probieren" will /werde. Würde ich das machen wollen, hätte ich mich hier nicht angemeldet, würde nicht viele Fragen stellen und mich bemühen, im voraus (NICHT hinterher!) zu überdenken und zu klären, was im voraus überdenkbar und klärbar ist.

    Ich glaube, Du hast eine etwas verschobene Vorstellung davon, wie eine Hundetrainerin arbeitet. Die erzieht dir nicht deinen Hund, sondern die sagt dir, wo du beispielsweise durch eine falsche Körperhaltung oder durch schlechtes Timing deinem Hund widersprüchliche Signale gibst und zeigt dir, wie du diese Sachen verbessern kannst und dadurch für deinen Hund verständlicher und berechenbarer wirst. Das finde ich gerade am Anfang sehr sinnvoll, denn wenn man sich als Mensch gewisse Fehler erstmal angewöhnt hat, sind die hinterher deutlich schwieriger wieder abzustellen.

    Hi, ich blase mal ins gleiche Horn - ich musste mit meinem Hund auch erst lernen, was für ihn "stressige Zumutungen" sind, und was "sinnvolle Auslastung". Mit genug sinnvoller Auslastung im Alltag schafft er dann auch problemlos mit steigendem Alter (er ist jetzt knapp 3) immer mehr stressige Zumutungen - als er 1,5 Jahre alt war, habe ich bei Cafébesuchen vorher gezahlt, damit ich notfalls schnell den Kaffee runterkippen und rausflitzen konnte, wenn mein Hund überfordert und gestresst war und dann so laut herumgefiept, gekläfft und gekreischt hat, dass man das anderen Gästen nicht zumuten konnte. Inzwischen kann man ihn meistens völlig problemlos mitnehmen.


    "Sinnvolle Auslastung", die meinen Hund so richtig zufrieden müde macht, ist bei uns übrigens (unter anderem) ganz stumpf "Strecke machen". Zu Fuß, am Rad oder am Pferd (bei Rad und Pferd läuft er allerdings nur sehr gemütliche Runden mit, er ist am liebsten im Spitz-Zockeltrab mit max. 10-12 km/h unterwegs), da läuft er sich jeglichen Stress einfach weg. Da war ich hier anfangs im Forum sehr verunsichert, weil ja das "stumpfe Gassigehen" hier meist total verteufelt wird und eher als Zumutung denn als Auslastung gesehen wird - aber zum Glück liest mein Hund kein Dogforum. (Nachdem es ja aber hier um einen ganz anderen Hundetyp geht als meinen, muss ich vielleicht auch dazu schreiben, dass es für meinen Spitz auch schlicht kein Stress ist, auf dem Weg zu bleiben und Wild zu ignorieren - das sieht bei Hunden mit mehr Jagdtrieb sicher anders aus.)


    Als er jung war, habe ich selbst für meinen nun wirklich nicht "sportlichen" Großspitz oft die Rückmeldung bekommen, dass der ja so irre agil sei und so ein hohes Energielevel hätte, und warum ich mir denn so einen hyperaktiven Wirbelwind "antun" würde. Ich glaube, viele Menschen haben einfach eine etwas verschobene Wahrnehmung, wie ein Hund zu sein hat, und haben vergessen oder haben nicht auf dem Schirm, dass mehr oder weniger jeder junge Hund halt Hummeln im Hintern und Knete im Hirn hat. (Geht mir selber ja genauso - seit meine Kinder Teenies sind, bin ich auch immer wieder überrascht, wie unglaublich anstrengend anderleuts Kleinkinder sind. In der eigenen Erinnerung verblasst dann doch schnell, dass die eigenen mal genauso waren...)

    Ich wüsste gerne, ob ich hier die Möglichkeit habe, "to good to go" Tüten zu ergattern. Aber egal, wie ich suche, ich müsste immer zuerst die App installieren. Das will ich aber vermeiden, sondern erstmal schauen, bevor ich was installiere.


    Weiß jemand, wie ich an diese Information kommen kann?

    Ich glaube, das sieht man tatsächlich nur in der App. Du kannst sie aber installieren und Dir die Karte anzeigen lassen, wo etwas in Deiner Nähe verfügbar ist, ohne dass Du schon persönliche Informationen eingeben musst.

    Ich war mal mit dem Collie im Park als er so um die 7 Monate war und er fürchterliche Angst vor einer übergrossen menschlichen Statue hatte, da hab ich "ordentlich" geübt, hingehen, schönfüttern, clickern, vorgehen, anfassen, das volle Programm.

    Bis zu seinem Tod, hat er sich vor dieser Statue gefürchtet, da war nichts mehr zu holen.


    An Kinderspielplätzen das selbe. NUR, da habe ich "nicht-Training" gemach, weil ich kein Bock auf das theater hatte.

    Und...tara, war irgendwann kein Problem.

    Ja, ist hier genau so.


    Mein Hund hat(te) eine starke Unsicherheit bei fremden, harten Böden. Da habe ich Depp natürlich mit Schönfüttern, Training usw. so richtig gründlich und ausgiebig gegensteuern wollen - ist komplett in die Hose gegangen.


    Restaurant usw., wenn so richtig die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf dem Hund liegt, sind immer noch eine Katastrophe. Die Sattelkammer im Stall ist inzwischen überhaupt kein Problem mehr - da bin ich sowieso immer alleine und habe das protestierende Hundchen einfach oft genug einfach total ungerührt mitgeschleift, weil ich voll beladen mit Sattelzeug nicht auch noch auf sein Drama eingehen konnte.


    Die Küche meiner Schwiegermutter war letztes Jahr für den Hund nur in einer Richtung begehbar - die andere Richtung ging dagegen gar nicht, da musste er dann durch die Terassentür rausgelassen werden und den Weg zur Hintertür außen ums Haus laufen. Dieses Jahr ist es fast das Gleiche, nur die Richtung hat sich gegenüber letztem Jahr geändert. :headbash: (Und immerhin ist die "falsche" Richtung nicht mehr komplett unmöglich, sondern nur noch "doof, aber mit etwas Quieken machbar".)

    Hui, ihr seid eine sehr große Familie, die zusammenhält und da ist immer Trubel und volles Haus mit Kind und Kegel - und Du wohnst alleine, kriegst so gut wie nie Besuch, verlässt praktisch nie Deinen Wohnort und es ist für Dich komplett unmöglich, auch nur mal zum Schauen zum nächsten Tierheim zu gelangen?


    Passt doch irgendwie nicht so recht zusammen. :thinking_face:

    Du hast eine alte Hündin, die in absehbarer Zeit wahrscheinlich mehr Pflege brauchen und höhere Kosten verursachen wird. Alte Hunde fallen ja nicht eines Tages tot um, sondern Altern ist generell nix für Weicheier und eine für alle Beteiligten anstrengende Zeit. Du hast auch eine unsichere Tierschutzhündin, die noch nicht so richtig "rund läuft" in Deinem Alltag, sondern wahrscheinlich auch noch relativ viel Einsatz von Deiner Seite erfordern wird, bis sie mit Deinem Leben und Deinem Umfeld besser klarkommt.


    Du hast außerdem selber gesundheitlich und von den äußeren Umständen her ganz schön heftige Rahmenbedingungen. Mit diesen ganzen Schwierigkeiten würde ich an Deiner Stelle die vorhandenen, begrenzten Ressourcen eher auf die beiden Hunde aufwenden, die Du nun schonmal hast, anstatt mir in dieser Situation noch einen dritten Hund dazu zu holen.

    Ich habe dieses Frühjahr eine Tour mit „AbenteuerWege“ gebucht, 5 Tage auf dem Schluchtensteig im Schwarzwald. War sehr komfortabel, meine Tasche stand abends immer schon im gebuchten Hotel für mich bereit, die Wanderstrecke habe ich als GPS-Datei bekommen, und da man dort gezielt „mit Hund“ buchen kann, waren natürlich in allen Unterkünften auch Hunde erlaubt. Am Schluss wurden Hund, Gepäck und ich per sehr nettem Shuttleservice wieder zum Start transportiert, wo mein Auto geparkt war.


    Es ist natürlich deutlich teurer als wenn man selber bucht und organisiert, aber die gebuchten Hotels waren auch deutlich schicker als die Billigunterkünfte, die ich mir sonst selber für solche Touren vorbuche. (Ich bin bei selbst organisierten Wander- und Radtouren immer Team „fest gebuchte Unterkünfte“, ich will unterwegs einfach jeden Tag ein festes Ziel haben und nicht unterwegs erst herumsuchen müssen, wo ich denn für die Nacht unterkomme).