Hallo zusammen,
wir haben einen Pudel-Mix-Rüden, der nun ein Jahr alt geworden ist, wir haben ihn seit der 8. Woche. In den letzten Monaten gab es immer mal wieder Themen, die uns ein wenig zur Verzweiflung gebracht haben, die dann aber zum Teil auch einfach von allein wieder verschwunden sind... Aber das ein oder andere Thema und auch interessante neue Themen würde ich gerne ansprechen und hoffe auf den ein oder anderen Tipp :)
Es ist unser erster Hund und allem vorweg, ich liebe diesen kleinen Rabauken über alles! Und dennoch bringt er mich manchmal um den Verstand
Er hat definitiv ein Problem mit Frust, wenn etwas nicht schnell genug geht, fiept er, ich gebe mein Bestes, das auszusitzen und ihn erst freizugeben, wenn er gaaaanz ruhig ist, klappt aber nicht immer, weil es die Situation manchmal nicht zulässt (Mehrfamilienhaus, warten im Hauseingang )... und ich denke, dass das mit unserem schlimmsten Thema dem Autofahren auch zu tun hat - und ich würde mich freuen, wenn ich Eure Erfahrungen Tipps und ähnliches erfahren könnte, aber evtl. auch den Punkt herausfinde, an dem es aus dem Ruder gelaufen ist... Autofahren will einfach nicht (mehr) klappen und / oder ich stelle mich einfach zu doof an.
Bevor wir ihn hatten sind wir sehr gerne mit dem in Urlaub gefahren, das war auch der Grund dass wir uns für einen Hund entschieden haben (ich hasse fliegen und somit kommt das überhaupt nicht in Frage), er könnte also überall mit hin, hach die Vorstellung war ein Traum und damit er bei uns sein kann und auch immer schön alles mitbekommt, wollte ich ihm so eine Rücksitzbox besorgen in der man die Hunde anschnallen kann und die oben offen ist, schön weich und komfortabel, also nur das Beste aber Vorstellung und Realität klaffen ja bekanntlich manchmal auseinander...
In den ersten Monaten konnten wir ja eh nirgends hin bzw. keine weiten Strecken fahren (u.a. Corona) und somit waren die Ausflüge in den Wald oder zu Wiesen (max. 5-10km entfernt) das einzige. Es schien auch kein Problem zu sein, er hat sich nie übergeben oder ähnliches und er war klein und auf jeden Fall (noch) nicht laut. Aber umso älter er wurde umso lauter wurde er. Zunächst hat er nur ab und an ein bisschen gefiept oder eben wenn wir wo angekommen sind (egal ob am Spaßort, beim Arzt, zu Hause - bei jedem Halt) er konnte aber auch im Auto zur Ruhe kommen - ich habe Bilder davon wie er im Auto total entspannt in dieser Box schläft, also war es keine Einbildung.
Aber mittlerweile sind wir so weit, dass Autofahren - nicht einmal die kürzesten Strecken - überhaupt nicht mehr denkbar ist. Schon bei der Vorstellung irgendwo mit ihm im Auto hin zu müssen wird mir
Er fiept, bellt, hechelt und springt umher. Wir haben uns direkt als das angefangen hat bzw. wir bemerkt haben, dass das nicht so dolle läuft Hilfe geholt. Dann haben wir diverse andere Boxe (geschlossene) ausprobiert. Diese zu Hause "antrainiert" und ja also die Box findet er so weit ok, aber im Auto leider nicht. Zum Teil ist er so laut, dass wir trotz Ohrstöpsel überzeugt sind, dass wir demnächst nix mehr hören können. Und entspannt ist das alles nicht. wir sind gereizt, der Hund ist gestresst und mir tut das alles so leid. Es sollte doch schön sein für ihn, und er sollte doch schöne andere Ort kennenlernen und die letzten 2 Monate hat das eher zu einer Vermeidung geführt und wir laufen nur noch bei uns spazieren (zum Glück liegen wir am Ortsrand). Aber das kann es doch nicht sein und wie um alles in der Welt wollen wir so in den Urlaub kommen? Den Hund in der Zeit wo anders unterzubringen kommt NICHT in Frage! Er soll immer (wenn es möglich ist) an unserem Leben teilhaben! Also über den Punkt losfahren in der Box kommen wir nicht hinaus... das geht 2 Minuten gut, und wenn wir das Auto parken flippt er aus, das kann auch mitten auf der Straße sein, wenn es eine abgelegene ist... Es hieß ja, dass man Kleinschrittig weitermacht, aber wenn ich dann parke weil bis dahin (2 Minuten) alles super war, geht ja der Ultraterror los. ...
Wir vermuten dass die Geräusche die das Auto macht wenn wir parken ihn richtig triggern - beim ausschalten ertönt so ne Melodie, beim Handbremse anziehen gibt es ein markantes Geräusch und dann eben wenn wir aussteigen wollen ... Wir haben auch schon versucht das Auto im stehen immer an und aus zu machen, Tür auf, Tür zu, aber JEDES MAL fängt er an, als ob die Tür eben nicht aufgeganen wäre, der Motor eben nicht schon mal ausgeschaltet wurde und es ist ja nix passiert, es ist keiner ausgestiegen oder so. Was also möchte er uns sagen?
So jetzt aber mal genug... DANKE fürs "zuhören" durchlesen :)
Ich freue mich, Eure Erfahrungen zu lesen und evtl. Tipps zur Lösung zu erhalten.
LG
Nessy