Ich denke auch ein wenig mehr Struktur/Plan bei der Suche, wird dir helfen.
Dafür musst du erstmal wissen, was du genau willst.
Viel wichtiger als die Optik und die Größe des Hundes, ist dabei das Wesen vom Individuum, und die typischen Eigenschaften/Genetik der jeweiligen Hunderasse.
Es bringt dir zB nichts einen Hund ähnlich des Hundes vom Supermarkt auszusuchen, wenn dieser Hund am Ende Jagdtrieb hat wie blöd. Ich nehme mal an, dass du beim Wandern einen Hund möchtest, den du auch mal ab leinen kannst.
Bist du viel unter Menschen, brauchst du ebenso wenig einen Hund mit ausgeprägtem Wachtrieb oder gar Schutztrieb, da solche Hunde tendenziell auch auf fremde Menschen gern verzichten können.
Willst du eigentlich nur wandern, und hast bspw an geistiger Auslastung eigentlich kein Interesse, sollte es ebenfalls kein Spezialist in irgendwas sein, oder ein Hund sein der mit wandern allein nicht zufrieden ist.
Aus der Sache mit dem Wandern erschließt sich per se eigentlich nur :
- Handliches Gewicht ( individuell verschieden, ich kann bspw 20 Kilo im Ernstfall noch tragen, jemand Anderes packt 30 Kilo... Jedoch tragen sich 7 Kilo Hund doch wesentlich einfacher)
- Geländegängig ( damit meine ich, dass ein Hund der körperlich entsprechend eingeschränkt ist, wie bspw ein schwerfällig Basset oder ein kurznasiger Frenchie sich hierfür weniger eignet, als ein langnasiger, leicht gebauter, langbeinige Hund wie es bspw ein Irish Terrier wäre)
- Ableinbarkeit möglich ( keine zu hohe Eigenständigkeit, handelbarer Jagdtrieb)
- gern mit seinem Menschen unterwegs ( das sind die meisten Hunde)
- wetterfest ( wobei hier notfalls auch ein Mantel Abhilfe schafft)
Somit hätten wir also bspw zwar einiges Ausgeschlossen, jedoch wäre hier immernoch einiges im Rahmen des möglichen. Der Großteil der 9-er ( Begleithunde) und etwa die Hälfte der 3-er Kategorie ( Terrier) die ein oder Anderen 2-er ( Wachhunde, Pinscher und Schnauzer so wie Sennenhunde sind dort im Groben vertreten) , 1-er ( Hüte und Schäferhunde), Spitze, Wasserhunde ect... Man hätte also nur einen groben Rahmen, und immernoch wahnsinnig viele Hunde die den oben Genannten Anforderungen entsprechen.
Um nun also weiter filtern zu können, muss man mehr wissen.
Grob gesagt is es am einfachsten wenn man wie folgt vor geht :
- Aufschreiben was man von einem Hund erwartet, wie das Leben mit Hund aussieht, wie man selber gestrickt ist
- Dann ein wenig herum fragen und im Internet oder in Büchern nach Rassen suchen die zu oben genanntem passen - dabei ausschließlich/in erster Linie aufs Wesen und die Geschichte der Rasse schauen.
- Ist diese Vorauswahl getroffen, kann man sich nach der Gesundheit der Rasse informieren und weiter sortieren
- Erst danach kann man auch anfangen optisch zu sortieren
- Zu letzt lernt man die Rassen die über bleiben kennen und macht sich live ein Fazit
- Dann, und auch erst dann, weiß man welche Rasse/n ( oft sind es mehrere) passen, und man kann sich auf die Suche machen
Bei einem Mischling aus dem Tierheim läuft das ein bisschen anders. Hier kann man oft nur vermuten welche Rassen drin sind, und Gewissheit hat man erst durch einen Gentest.
Deshalb, geht man hier noch nen Ticken mehr aufs Individuum als bei einem Rassehund.
Dennoch, hilft einem auch hier weiter welche Rassen denn in Frage kämen, und welche nicht, da man sich auch so eine Auswahl an möglicherweise passenden Hunden zusammen sortieren kann.
Hat ein Hund zB lange Hängeohren, ist da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Jagdhund drin. Möchte ich keinen großen Jagdtrieb, fällt dieser Hund also bspw schonmal raus. Ect...