Hallo,
ich habe eine knapp 4 Monate altes Labradoodle-Fräullein zuhause. Eigetnlich sind wir im Großen und Ganzen happy. Aber die letzten Tage machen und etwas unsicher. Ich versuche etwas auszuholen um meine Bedenken verständlich zu machen.
Lola hat vor einigen Tagen mit dem Zahnen angefangen. Seit dem kaut sie wieder verstärkt auf allem herum. Soweit so gut. Die Beißhemmung ist eigentlich soweit da, dass sie auf unseren Fingerchen auch mal kauen kann. Wenn es zu arg wird gibt es ein souveränes "Autsch, das tut weh", dann hört sie meist auf und es wird gelobt. Sollte das nicht klappen gibt es eben ein "Autsch, das tut weh" verbunden mit aufstehen und Spiel beenden.
Wir versuchen ohne Strafen zu erziehen. Warum sage ich versuchen? Nun ja, Anfangs wurde ich mit der Stimme und dem Verhalten eher Laut, und habe sie auch mal festgehalten. Weitere "Gewalt" gab es nie. Aber ich meine gelernt zu haben dass dies nicht zeitgemäß ist, und wir versuchen nun auch diesen Teil der Strafen zu lassen. Wenn sie Dinge tut die sie nicht darf gibt es ein "Lass", im Notfall kommt die Hand zwischen das "Lass-Objekt", oder wir setzen sie 30cm weg. Wenn das "Lass" sie abhält gibt es eine Belohnung. Wir haben schon einige Dinge damit Tabu gemacht, da muss man oft nichts mehr sagen, oder nur ein freundliches "Lass".
Ich meine sie hat ein Problem öter mit "zur Ruhe kommen". Sie ist mir zu oft wach, und dann dreht sie auf. Wenn es nicht geht kommt sie Zuhause in ihr "Welpenzimmer" (Ecke, ~3m² im Wohnzimmer mit Laufstall, mit Wasser und Bettchen/Decke). Dort kommt sie meist gut zur Ruhe und schläft schnell ein. Dort ist sie auch wenn wir z.B. essen und sie zu aufdringlich wird.
Nun, seit einigen Tagen stelle ich beunruhigendes Verhalten fest. Vielleicht ist es aber auch normal - daher melde ich mich.
Wenn sie etwas tut, dass ich nicht möchte (auf die Couch, was vom Sofatisch holen, den Wohnzimmerteppich an der Seite anheben und "verbeißen", - also eher Dinge die wirklich gegen die Regeln sind und sich auch nicht wirklich vermeiden lassen) fängt sie an sich renitenter zu "wehren". Sie hat bisher schon ab und an mal einen gehemmten Schnapper in die Hand gemacht die sie vom Sofa holt. Aber das wird gefühlt aktuell sehr deutlich mehr. Und irgendwie dreht es sie auf. Sie würde das gerne "auskämpfen". Sie geht dann auch auffordern auf mich zu, und bellt mich an. Schnappt in meine Richtung. Ich versuche ruhig zu bleiben und nicht drauf einzugehen. Aber bleibe trotzdem bei dem "Nein, auf das Sofa geht es nicht". Sie lässt sich mit einer Alternative kaum rausholen / ablenken. Und wenn dann ist sie nach einer Minute wieder an dem Triggerobjekt.
Was weiteres: sie verhält sich gefühlt merkwürdig wenn ich sie hochnehmen möchte. Wir haben eine "Metalltreppe" vom Balkon in den Garten. Hoch kommt sie, runter nicht, als muss ich sie tragen. Sie versucht das seit einigen Tagen zu vermeiden. Finde ich auch komisch.
Hört sich das für euch noch normal an? Mache ich es falsch?
Ich freue mich auf eure Anregungen - wenn ihr mehr Kontext wissen wollt fragt bitte...