Beiträge von Overtomorrow

    Ich verstehe nicht recht, warum man jedwedes körperliches Grenzen setzen mit Gewalt gleichsetzt.

    Da kommt es auf die Haltung und Austrahlung an, die ihr dabei einsetzt. Ruhig, souverän und ohne selbst aggressiv oder zornig zu sein, kann ich den Hund doch auch mal anfassen. Ich bin schliesslich auch ein körperliches Wesen mit Händen.

    Das machen wir - das ist dann falsch rübergekommen. Wenn sie auf die Couch hüpft, wird sie da weggesetzt. Wenn sie wo rangeht wo sie nicht soll wird sie weggeleitet. Wenn sie nicht durch die offene Türe soll festgehalten - zumindest wenn sie die vorher erfolgte Aufforderung ignoriert. Wir sind dabei (versuchen es zumindest) selbstsicher und freundlich. Am Anfang habe ich mich verleiten lassen dabei eher "streng und autoritär", vielleicht einschüchternd sein zu wollen.


    Mir ging es nur darum, dass sie dabei seit kurzem sich deutlich zur Wehr setzt (nicht mit aua, aber doch gezielt), und danach meint den Dicken markieren zu müssen (anbellen, auffordern). Daher kommt meine Verunsicherung ob wir es richtig machen oder etwas im Verhalten verpassen.

    Danke! Gerade zerkrümelt sie einen Eiswürfel. Scheint sie lustig zu finden :)


    Wenn wir gerade schon dabei sind. Wir haben mit unserem 7 jährigen Junior so unserer Herausforderungen. Sie hat ihm einmal mit den Zähnchen weh gemacht, und nun ist er sehr unsicher. Das ist ein Teufelskreis. Sie würde super gerne in seine Füße knabbern. Er flüchtet, macht die Beine hoch, und verhält sich für die eben "jagenswert". Aktuell ist es schwer die beiden aneinander heranzuführen.


    Habt ihr hier tipps? Momentan knabbert sie auch dauernd in seine Hose (das ist so ziemlich die einzige Möglichkeit für sie Kontakt aufzunehmen - denn er flüchtet schon fast). Wir haben auch in 2 Wochen einen Termin bei einer Hundetrainerin - unter anderem wegen genau diesem Thema. Aber erstens halt erst in 2 Wochen - und bei Hundetrainern weiß man ja vorher auch nie woran man gerät :)

    Okay. Ich habe das Gefühl, sie weiß schon was ich von ihr will in dem Moment. Aber sie möchte es halt trotzdem. Und in dem Moment bin ich "der Feind", der eben dies verbietet.


    Du hast Recht, es ist vor allem in den Situationen wo wir eher keine Zeit haben. Vielleicht merkt sie schon, dass es keine Alternative in dem Moment von uns gibt und sie genau so die Aufmerksamkeit bekommt.


    Vor allem ist mir wichtig wie ihr das seht, ob es "okay" ist, dass sie uns mit ihren Zähnen zeigt, dass sie das was wir machen gerade doof findet. Und dass sie dann auch in einen "Machtkampf" übergeht (den wir versuchen einfach souverän zu ignorieren).

    Hallo,


    ich habe eine knapp 4 Monate altes Labradoodle-Fräullein zuhause. Eigetnlich sind wir im Großen und Ganzen happy. Aber die letzten Tage machen und etwas unsicher. Ich versuche etwas auszuholen um meine Bedenken verständlich zu machen.


    Lola hat vor einigen Tagen mit dem Zahnen angefangen. Seit dem kaut sie wieder verstärkt auf allem herum. Soweit so gut. Die Beißhemmung ist eigentlich soweit da, dass sie auf unseren Fingerchen auch mal kauen kann. Wenn es zu arg wird gibt es ein souveränes "Autsch, das tut weh", dann hört sie meist auf und es wird gelobt. Sollte das nicht klappen gibt es eben ein "Autsch, das tut weh" verbunden mit aufstehen und Spiel beenden.


    Wir versuchen ohne Strafen zu erziehen. Warum sage ich versuchen? Nun ja, Anfangs wurde ich mit der Stimme und dem Verhalten eher Laut, und habe sie auch mal festgehalten. Weitere "Gewalt" gab es nie. Aber ich meine gelernt zu haben dass dies nicht zeitgemäß ist, und wir versuchen nun auch diesen Teil der Strafen zu lassen. Wenn sie Dinge tut die sie nicht darf gibt es ein "Lass", im Notfall kommt die Hand zwischen das "Lass-Objekt", oder wir setzen sie 30cm weg. Wenn das "Lass" sie abhält gibt es eine Belohnung. Wir haben schon einige Dinge damit Tabu gemacht, da muss man oft nichts mehr sagen, oder nur ein freundliches "Lass".


    Ich meine sie hat ein Problem öter mit "zur Ruhe kommen". Sie ist mir zu oft wach, und dann dreht sie auf. Wenn es nicht geht kommt sie Zuhause in ihr "Welpenzimmer" (Ecke, ~3m² im Wohnzimmer mit Laufstall, mit Wasser und Bettchen/Decke). Dort kommt sie meist gut zur Ruhe und schläft schnell ein. Dort ist sie auch wenn wir z.B. essen und sie zu aufdringlich wird.


    Nun, seit einigen Tagen stelle ich beunruhigendes Verhalten fest. Vielleicht ist es aber auch normal - daher melde ich mich.


    Wenn sie etwas tut, dass ich nicht möchte (auf die Couch, was vom Sofatisch holen, den Wohnzimmerteppich an der Seite anheben und "verbeißen", - also eher Dinge die wirklich gegen die Regeln sind und sich auch nicht wirklich vermeiden lassen) fängt sie an sich renitenter zu "wehren". Sie hat bisher schon ab und an mal einen gehemmten Schnapper in die Hand gemacht die sie vom Sofa holt. Aber das wird gefühlt aktuell sehr deutlich mehr. Und irgendwie dreht es sie auf. Sie würde das gerne "auskämpfen". Sie geht dann auch auffordern auf mich zu, und bellt mich an. Schnappt in meine Richtung. Ich versuche ruhig zu bleiben und nicht drauf einzugehen. Aber bleibe trotzdem bei dem "Nein, auf das Sofa geht es nicht". Sie lässt sich mit einer Alternative kaum rausholen / ablenken. Und wenn dann ist sie nach einer Minute wieder an dem Triggerobjekt.


    Was weiteres: sie verhält sich gefühlt merkwürdig wenn ich sie hochnehmen möchte. Wir haben eine "Metalltreppe" vom Balkon in den Garten. Hoch kommt sie, runter nicht, als muss ich sie tragen. Sie versucht das seit einigen Tagen zu vermeiden. Finde ich auch komisch.


    Hört sich das für euch noch normal an? Mache ich es falsch?


    Ich freue mich auf eure Anregungen - wenn ihr mehr Kontext wissen wollt fragt bitte...