Beiträge von b4ldur

    Wir freuen uns alle riesig auf den plüschigen Familienzuwachs, aber ich glaube, ich muss jetzt echt aufhören, das Dogforum und alle möglichen Welpenbücher zu lesen, sonst mache ich mich noch wahnsinnig. Denn ich weiß jetzt: Überforderung ist Mist, Unterforderung ist Mist, zu viel "trainieren" ist falsch, zu wenig geistige Förderung ist aber auch falsch, Bällchen holen lassen geht gar nicht, Dummy holen lassen ist aber voll super, "am normalen Leben teilhaben lassen" ist gut für Welpen, zu viel Action/Ausflüge ist dann aber wieder Überforderung, an der Leine darf er nur 5 Minuten/Lebensmonat laufen, andere Hunde sollte er von Anfang an weder zu selten noch zu oft treffen, Welpenstunde in der Hundeschule ist entweder total schlimmes Mobbing oder wichtiger Sozialkontakt für einen Einzelhund, eine Box ist eine super Erziehungshilfe, eine Box ist ein Welpenknast, ... :woozy_face: :winking_face_with_tongue:

    Da ich in etwa zwei Wochen ebenfalls zu den Erst-Hundehaltern gehören werde geht es mir gerade ähnlich.
    Ich war ja vor 3 Wochen schon beim Zwinger zum Kennenlernen und aussuchen.

    Da ich es nicht mehr ausgehalten hab, war ich heute nochmal zu Besuch, auch wenn es hin und zurück etwas mehr als 500km Fahrstrecke sind. Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich die Kleinen in drei Wochen verändern können, vor allem bei Größe und Gewicht :D

    Heute durfte ich meinen dann auch schon zu einer kleinen Entdeckungsreise mitnehmen :mrgreen-dance: Also Hundebox mitgenommen, nach kurzen Beschnuppern beim Züchter Halsband um und zum Auto getragen. Wir sind natürlich nur etwa 5 min aus dem Ort gefahren um zu einer Wiese am Waldrand zu gelangen.

    Nach der anfänglichen Unsicherheiten hat der kleine Rüde dann entdeckt, dass er eine Nase hat und dass in der Wiese auf der wir gerade saßen ganz schön viele Mauselöcher sind, die interessant riechen :D

    War trotz Strecke die richtige Entscheidung, auch wenn die nächsten zwei Wochen lang werden. Die Vorfreude ist auf jeden Fall riesig :mrgreen-dance:

    So, heute durfte ich den Zwinge besuchen und das Rudel kennenlernen. Die Mutter der Kleinen war sichtlich gut drauf und hat nach kurzem Beschnuppern, um zu prüfen, wer da ihren Nachwuchs besuchen will, erst mal Streicheleinheiten als Tribut gefordert. :streichel:

    Die Welpen waren auch alle putzmunter und dafür, dass sie erst 4 Wochen alt sind, auch sehr neugierig :smile:

    Habe mich dann mit den Züchtern ein wenig unterhalten, wie die kleinen vom Charakter her sind und in der Zwischenzeit hatte sich einer der Rüden bereits zu mir gesellt und mit meinen Schuhen und der Hose beschäftigt, obwohl er eigentlich ein wenig zurückhaltender sein sollte, als die anderen beiden =)

    Wunderhübsch und viel zu süß waren sie sowieso alle :applaus: Am Ende musste ich mich aber ja doch für einen entscheiden :( , also hab ich nach Chemie entschieden, vor allem auch, weil ich denke, dass ein Hund, der erstmal nachdenkt und vielleicht nicht immer nur nach vorne geht, der richtige für mich ist.

    So... und jetzt heißt es warten und zwischendurch wahrscheinlich nochmal die knapp 300km Anfahrt machen und die Familie besuchen, 5 Wochen ist einfach viel zu lang :applaus:

    Dass man keinen Schuss abgibt, wenn man nicht zu 100% sicher ist, worauf man schießt sollte eigentlich selbstverständlich sein.

    Was mir aber bei der Situationsbeschreibung schon einfällt:
    Solche Gruppenansitze am Maisfeld machen wir eigentlich immer dann, wenn es sich eine Rotte Sauen in dem Feld gemütlich gemacht hat, oder zumindest sehr regelmäßig da rein wechselt.

    Wir hatten dieses Jahr auch Rotten mit mehr als 40 Sauen in Feldern. Wenn da jemand beim Pächter angerufen und sein Vorhaben geschildert hätte, dann wäre darauf hingewiesen worden, dass die zwar in der Regel nicht auf Konflikten mit Menschen aus sind, aber nachts im Maisfeld bei entsprechender Anzahl auch nicht ungefährlich.

    Wir können uns dann übrigens auch nicht mehr so wirklich aussuchen, wann wir da ansitzen. Da werden dann alle Jäger zusammengetrommelt und die Nacht am Feld verbracht. Wenn wir da gemütlich daheim bleiben, bis das Wetter passt, dann sorgt das erstens für Verstimmungen mit dem Landwirten und zweitens kann da schnell 4-stelliger Wildschaden entstehen, der ersetzt werden muss.

    Deshalb habe ich auch den Tipp gegeben, die direkte Kommunikation mit den Pächtern zu suchen. Die wissen im Gegensatz zur UJB auch, was im Revier gerade los ist.

    "Züchten" dürft ihr halt ausschließlich Tiere, die nicht naturschutzrechtlich geschützt sind. Bei Singvögeln generell und bei bedrohten Arten im Besonderen scheitert es wahrscheinlich schon daran, den "Besatz" für die Voliere zu bekommen.

    Ich denke da wäre es noch am Besten, mal bei lokalen Naturschutz-Behörden anzuklopfen und die Voliere als mögliche Unterkunft anzubieten, im Zweifel auch für die temporäre Unterbringung.

    Erstmal geht Bedrohung mit der Waffe natürlich überhaupt nicht.

    Die Störung von von Jagdausübung ist aber auch eine Ordnungswidrigkeit und spätestens, wenn man davon in Kenntnis gesetzt wird und dann auf das Betretungsrecht besteht kann das zutreffen. Das entschuldigt natürlich in keinster Weise eine Bedrohung, egal ob mit oder ohne Waffen.

    Die UJB unterrichtet den Jagdpächter übrigens nicht, auch wenn ihr da Bescheid gebt. Hier wäre es vielleicht zielführender, die Jagdpächter der betroffenen Reviere direkt zu informieren. Die wüssten dann auch, ob gerade bspw. ein Gruppenansitz am Maisfeld geplant ist, weil eine Rotte Wildschweine gerade da eingezogen ist und den Pächter täglich um hunderte Euros erleichtert.

    Das Problem ist, dass es zum Thema Raubwildbejagung, aber auch zur Jagd im Allgemeinen viele Studien gibt, die nicht mit dem Ziel der Objektivität erstellt wurden. Das betrifft leider beide Seiten.

    Der verlinkte Artikel kommt vom Wildtierschutz Deutschland, das ist ein Verein, der die komplette Abschaffung der Jagd zum Ziel hat.

    EDIT: übrigens leider komplett ohne Quellenangabe :(

    Wer mal gesehen hat, was BaySF und ÖJV zusammen anrichten können, wenn der passende Revierleiter das sagen hat, wird kaum noch auf die Idee kommen, dass das waidgerechte Jagd ist.

    Völlig zu Klump geschossene Rehe, massenhaft angeschweißtes Wild auf den Kameras in umliegenden Revieren in den darauffolgenden Tagen, massiv übererfüllte Abschusspläne, Böcke die in der Schonzeit geschossen werden...


    Einen der wichtigsten Mechanismen zur Regulierung des Fuchsbestands haben wir im übrigen ausgerottet um die Bevölkerung zu schützen. Das war nämlich die Tollwut. Daher betreiben wir auch intensive Raubwild-Bejagung und sehen inzwischen deutliche Erfolge.

    Rebhuhn-, Fasanen- und Hasen-Bestände erholen sich und zwar sehr deutlich und auch andere Bodenbrüter kommen wieder vermehrt vor, sogar Feldhamster sieht man wieder ab und an.

    Rebhühner und Fasane werden bei uns übrigens trotzdem weder ausgewildert noch bejagt, wir freuen uns nur, wenn wir die sehen.

    Nicht jeden Jäger interessieren nur Trophäen und Wildbret und auch nicht jeder Jäger will sich zum Schädlingsbekämpfer in Wirtschaftsunternehmen instrumentalisieren lassen, was anderes sind die staatlichen Forstbetriebe nämlich nicht.

    Zum Jagdrecht gehört auch die Herstellung und der erhalt angemessener Lebensräume für das heimische Wild und es gibt durchaus noch Jäger, die das ohne Hintergedanken ernst nehmen.

    Ich "durfte" auch schon beobachten wie ein Pferd einen Feldhasen verdrückt hat, der das Pferd wohl nicht als Bedrohung wahrgenommen hatte. Der ist in aller Seelenruhe vorbei gehoppelt und das Pferd hatte wohl Lust auf einen eiweißreichen Snack.

    Tiere sind in der Ernährung sehr anpassungsfähig. Wir Menschen im übrigen auch, das sieht man allein daran, dass Menschen mit unterschiedlichsten Ernährungsformen zu guten Ergebnissen kommen und das geht von veganer Ernährung bis zu fleischlastiger Low-Carb Ernährung, sofern auf die Herkunft des Fleischs geachtet wird.

    Was viele gemeinsam haben, ist der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel und viel Zucker im Speißeplan ;)

    Wie das mit dem Hund läuft, wenn er hier einzieht, weiß ich tatsächlich noch nicht. Gedanken habe ich mir da schon gemacht.

    Für mich persönlich lehne ich jegliches Fleisch aus Nutztier-Haltung ab, was einer der Hauptgründe für mich war, den Jagdschein zu machen. Vegetarisch hab ich mal ausprobiert, es ist für mich aber nicht zufriedenstellend.

    Hier gibt es jetzt seit längerer Zeit nur selbst erlegtes Wild und selbst geangelten Fisch. Ja, auch dafür muss ein Tier sterben, aber wenigstens durfte das Tier in der freien Natur aufwachsen und ich konnte selbst dafür Sorge tragen, dass das "wie" möglichst kurz und schmerzarm vonstatten ging.


    Ich denke ich werde auch versuchen möglichst viel vom Nahrungsbedarf beim Vierbeiner über Wild und Fisch zu decken, komplett wird das aber nicht funktionieren, da ich inzwischen nur noch 1-2 mal pro Woche Fleisch und 1 mal Fisch esse, so viel fällt da nicht an.