Beiträge von Shyruka

    Selbst die Gefahr, dass ein Kind eher im See oder Graben im Wald ertrinkt, halte ich für höher als den Wolfsangriff.

    Und da macht ihr euch Sorgen, kleine Kinder nicht mehr frei in den Wald zu lassen und das erst seit dem der Wolf da ist?


    Ich meine wir reden hier nicht von, das Kind eine Tüte Brötchen holen schicken, wo die Nachbarn noch einen Blick aufs Kind mit drauf werfen, sondern allein in den Wald schicken.


    Manchmal glaube ich auch, man will sich einfach irrational fürchten.


    Der Wolf hat sich viel leichter an eingezäuntem Vieh bedient, als dass er auf eine Gelegenheit warten würde ein Kind im Wald aufzulauern.


    Und wenn es einen beobachtenden Wolf am Kindergarten gibt, gehört der gemeldet, eingestuft und wenn Gefahr im Verzug ist (was ich trotzdem bezweifle), erjagt.

    Wenn die Kinder alt genug sind um vor eine Playstation gesetzt zu werden, sind sie wohl aus dem Alter raus, das Opfer eines Wolfsangriffs zu werden. Zumindest in Deutschland.

    Und nein, ich denke nicht, dass irgendwer ein fünf oder sechsjähriges Kind allein in den Wald schicken würde.

    Find ich irgendwie irre die Vorstellung kleine Kinder in den Wald zum Spielen zu schicken, wo man sonst innerstättisch Angst vor anderen Gefahren hätte. Kriminelle zum Beispiel. Die kann es im Wald auch geben. Und die Gefahr so jemanden in einem Wald zu haben ist vermutlich deutlich höher als das ein Wolf in Deutschland ein Kind reißt.

    Zumal man bei toten Kindern in Russland auch das Gebiet betrachten muss (weitläufig ggf. nicht viel Beute), und den Fakt, dass Kinder da auch einfach mal alleine in Wälder spazieren. Kommt halt auf den Familienstand und die Arbeit drumrum an.

    Das ist dann halt leichte Beute.


    Hier in Deutschland haben wir solche Verhältnisse eher nicht. Und wenn man ein kleines Kind allein, oder mit einer Gruppe von Kindern in Wälder schickt, liegt das Problem wohl nicht beim Wolf.

    Darauf gibt es keine klare Antwort. Aber das wurde ja schon oft gesagt.


    Je nach Rasse, kann man die, wenn man es richtig aufgebaut hat, relativ problemlos alleine lassen.

    In meinen Augen sind Hunde keine "Kuscheltiere" mit denen man mal Gassi geht. Die meisten Hunde, und dazu gehören auch die kleinen Hunde, wollen etwas tun. Mit ihrem Menschen.

    Das kann vom Tricksen, Unterordnung, Dogdance, Obidience, Apportieren (damit meine ich nicht stumpfes Bällchen werfen), Objektsuche, Mantrailing, Agility, Fährten, IGP alles sein, was dem Hund Spaß macht.

    Und ja, es gibt viele Hunde, die mit Gassi gehen und Kuscheln nicht ausgelastet sind und dir die Bude umdekorieren, wenn sie das nicht bekommen und allein sind.

    Das sind Sachen, die können daher bindender sein.

    Wenn du die Erziehung für das allein bleiben nicht hinbekommst und der Hund Trennungsangst entwickelt... Für solche Eventualitäten sollte man Plan B haben.


    Allgemein ist es erstmal immer ratsam sich über Hunde schlau zu machen. Sich dann die Frage zu stellen was für ein Hund passt zu mir und dann zu schauen wie sich das realisieren lässt.

    Weil ich gerade gucke: Ab 18 Uhr gibt es einen Vortrag für tiergestützte Interventionen beim Hundekongress. Da wird das Thema Ruhe und die Wichtigkeit dahinter auch noch einmal verdeutlicht (hab mal ein bisschen durchgeskippt weil mich nur ein paar gezielte Sachen interessieren).

    Den Owney Winterparka Arctic habe ich und würde ihn nicht wirklich empfehlen.

    Warm ist der auf jeden Fall, aber auch sehr steif und deutlich dicker als wie er auf den Produktbildern wirkt.

    Ich habe da immer das "Michelinmännchen"-Gefühl drin und trag ihn daher wirklich nur, wenn es eisig ist.

    Lieber trag ich einen Winterparka von Meyer Sports. Das Modell gibt es leider nicht mehr, aber vielleicht findest Du da ja etwas, dass dir ins Auge springt? Die sind kaum Steif, echt toll gefüttert und ich liebe diesen Parka/Mantel einfach.

    Als Beispiel für unseriös, kann man das hier wohl nehmen...

    https://tempus-canis.jimdo.com/%C3%BCber-uns/therapiehunde/

    Das ist nur die Begleithund-Ausbildung. Schön beworben, schön mit Rechtschreibfehlern, wer Ahnung hat bemerkt das sofort. Und dann steht dann auch noch ganz toll da:
    "Die Zertifizierung Erfolg nach bestandener, externen Begleithunde-Prüfung (BHP)"


    Da gruselt es mich. Damit bewirbt man auch nur seine eigene Zucht. Spannend ist auch, dass man über die Zucht selbst im Internet rein gar nichts findet. Ein Bekannter hatte da mal Interesse, ist da mal persönlich aufgetaucht und hat dann aus Gründen ganz viel Abstand genommen.
    Wenn ich mir nun vorstelle, dass irgendein 08/15 Mensch dass als richtige Ausbildung sieht, diesen Leuten Geld in den Rachen wirft und dann mit dem armen Hund in Läden, auf Veranstaltungen usw geht... Puuuh... Da wird mir ganz anders.

    und wieso sollte es mir nicht möglich sein, bei einem Meltdown meinem Hund zu verstehen geben, was Sache ist? Wenn du jetzt einen schreienden und tobenden kleinen Jungen beim Meltdown vor Augen hast (sehr klischeebeladen): Nö, so sieht das nicht bei jedem aus.

    Ich habe selbst viel mit Autisten zu tun gehabt und auch aktuell einen Autisten als sehr guten Freund. Meltdowns sind ziemlich unterschiedlich und können bei Personen auch sehr unterschiedlich ausfallen. Bisher habe ich aber noch keinen Autisten getroffen, der sich währenddessen selbst unter Kontrolle hatte. Das wäre dann auch irgendwie nicht das, was mir als Meltdown beigebracht wurde.


    Du musst dich da auch nicht angegriffen fühlen, wenn man etwas kritisch hinterfragt. Darum sind Fragen ja da. Und genau weil es eben keine klaren Regularieren, Ausbildungskataloge etc. gibt, darf man das Thema Assistenzhund in dem Bereich kritisch beleuchten.

    Für mich klingt deine Beschreibung halt gerade einfach nicht nach einem typischen Aufbau für einen Assistenzhund. Eher für einen behinderten Begleithund (die es mittlerweile ja so auch nicht mehr gibt), welcher eher einfache Tätigkeiten erledigen soll und vor allem zum Wohlbefinden dient.

    Das hat da auch nicht viel mit Schwarz-Weiß denken zu tun, sondern damit dass die Regularien unklar sind, der Tierschutzaspekt nirgendwo auf dem Papier steht, die Arbeiten bei diesen Hunden liegen ja quasi in einer Grauzone. Und wenn es irgendwann handfeste Regelwerke und Prüfungen gibt, kann es auch sein, dass deine persönliche Ausbildung da gar nicht drauf passt. Mich interessiert halt auch, wie du das bewertest, oder ob man da Infos drüber bekommt, was potentiell gefordert sein wird.