und wieso sollte es mir nicht möglich sein, bei einem Meltdown meinem Hund zu verstehen geben, was Sache ist? Wenn du jetzt einen schreienden und tobenden kleinen Jungen beim Meltdown vor Augen hast (sehr klischeebeladen): Nö, so sieht das nicht bei jedem aus.
Ich habe selbst viel mit Autisten zu tun gehabt und auch aktuell einen Autisten als sehr guten Freund. Meltdowns sind ziemlich unterschiedlich und können bei Personen auch sehr unterschiedlich ausfallen. Bisher habe ich aber noch keinen Autisten getroffen, der sich währenddessen selbst unter Kontrolle hatte. Das wäre dann auch irgendwie nicht das, was mir als Meltdown beigebracht wurde.
Du musst dich da auch nicht angegriffen fühlen, wenn man etwas kritisch hinterfragt. Darum sind Fragen ja da. Und genau weil es eben keine klaren Regularieren, Ausbildungskataloge etc. gibt, darf man das Thema Assistenzhund in dem Bereich kritisch beleuchten.
Für mich klingt deine Beschreibung halt gerade einfach nicht nach einem typischen Aufbau für einen Assistenzhund. Eher für einen behinderten Begleithund (die es mittlerweile ja so auch nicht mehr gibt), welcher eher einfache Tätigkeiten erledigen soll und vor allem zum Wohlbefinden dient.
Das hat da auch nicht viel mit Schwarz-Weiß denken zu tun, sondern damit dass die Regularien unklar sind, der Tierschutzaspekt nirgendwo auf dem Papier steht, die Arbeiten bei diesen Hunden liegen ja quasi in einer Grauzone. Und wenn es irgendwann handfeste Regelwerke und Prüfungen gibt, kann es auch sein, dass deine persönliche Ausbildung da gar nicht drauf passt. Mich interessiert halt auch, wie du das bewertest, oder ob man da Infos drüber bekommt, was potentiell gefordert sein wird.