Beiträge von Shyruka

    und wieso sollte es mir nicht möglich sein, bei einem Meltdown meinem Hund zu verstehen geben, was Sache ist? Wenn du jetzt einen schreienden und tobenden kleinen Jungen beim Meltdown vor Augen hast (sehr klischeebeladen): Nö, so sieht das nicht bei jedem aus.

    Ich habe selbst viel mit Autisten zu tun gehabt und auch aktuell einen Autisten als sehr guten Freund. Meltdowns sind ziemlich unterschiedlich und können bei Personen auch sehr unterschiedlich ausfallen. Bisher habe ich aber noch keinen Autisten getroffen, der sich währenddessen selbst unter Kontrolle hatte. Das wäre dann auch irgendwie nicht das, was mir als Meltdown beigebracht wurde.


    Du musst dich da auch nicht angegriffen fühlen, wenn man etwas kritisch hinterfragt. Darum sind Fragen ja da. Und genau weil es eben keine klaren Regularieren, Ausbildungskataloge etc. gibt, darf man das Thema Assistenzhund in dem Bereich kritisch beleuchten.

    Für mich klingt deine Beschreibung halt gerade einfach nicht nach einem typischen Aufbau für einen Assistenzhund. Eher für einen behinderten Begleithund (die es mittlerweile ja so auch nicht mehr gibt), welcher eher einfache Tätigkeiten erledigen soll und vor allem zum Wohlbefinden dient.

    Das hat da auch nicht viel mit Schwarz-Weiß denken zu tun, sondern damit dass die Regularien unklar sind, der Tierschutzaspekt nirgendwo auf dem Papier steht, die Arbeiten bei diesen Hunden liegen ja quasi in einer Grauzone. Und wenn es irgendwann handfeste Regelwerke und Prüfungen gibt, kann es auch sein, dass deine persönliche Ausbildung da gar nicht drauf passt. Mich interessiert halt auch, wie du das bewertest, oder ob man da Infos drüber bekommt, was potentiell gefordert sein wird.

    Ich wundere mich gerade beim Lesen etwas.

    Dein Hund kann doch noch gar nicht im Dienst sein.

    Der ist 11 Monate alt und mitten im Aufbau und Training. Da ist nichts zuverlässig, gefestigt o.ä.


    Ein Rettungshund ist erst nach ca. 3 Jahren Training Prüfungsreif und muss bei weitem nicht so viel können wie deiner. Und trägt auch nicht so viel Verantwortung. Von einer Bekannten kenne ich das so, dass Assistenzhunde auch im Schnitt erst mit 3-5 Jahren ausgebildet sind.


    Du bildest deinen Hund selbst aus, wie sind denn da die Regularien. Du sagst ihr trainiert so, wie dein Hund gerade kann und wie es passt. Woran merkt dein Hund denn dann überhaupt, dass etwas geübt wird oder ähnliches? Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Hund schon all das beherrscht was du, zumindest in meinen Augen, so beschreibst, als würde er das alles bereits tun.

    Mich wundert auch, dass du sagst, dein Hund bekäme ja in den Situationen klare Kommandos. Das ist doch bei Sachen wie einem Meltdown gar nicht mehr möglich. Und wenn du dann ohnehin eine Begleitperson für deinen Hund dabei hast, dann erschließt sich mir der Sinn auch irgendwie nicht.


    Trainierst du das zertifiziert? Also wird dein Hund ein Zertifikat erhalten, oder machst du das "so"?

    Ich denke man muss da auch nochmal ganz genau differenzieren.

    Hunde, die gewisse Erkrankungen riechen bzw. anzeigen müssen, gehen erst in den Arbeitsmodus, wenn dieser Geruch kommt.

    Stell dir das ein bisschen vor wie eine Türklingel. Die sind im Unterbewusstsein so kognitiv mit Geruch von Stress oder ähnlichem verknüpft, dass die dann "an" gehen.


    Es gibt Hunde, die nicht runterfahren können, bzw. das runterfahren nicht lernen können und da hoch reaktiv sind. Das sollte aber schon im Training auffallen und diese Hunde raus genommen werden.

    Wie das in der Realität aussieht, weiß ich aber nicht. Ich kann mir leider auch gut vorstellen, dass das nicht gemacht wird "weil der Hund ja so toll arbeitet".

    Auch der PTBS-Hund hat ja Trigger auf die er reagiert. Vieles davon geht beim Hund auch zuerst durch die Nase. Hormone, Schweiß. Das Ziel ist ja auch, den Menschen, bevor er in einem akuten Zustand ist, rauszuleiten. Wenn er mitten drin ist, kann auch ein Hund nicht mehr viel machen, außer Abschirmen.

    Der Hund fängt seine Arbeit bereits an, da hat der Mensch noch nicht bemerkt, dass es in eine unschöne Richtung mit ihm geht.

    Selbiges bei Epilepsie.


    Kritik kann ich aber bei Autismus-Hunden nachvollziehen. Das ist ein verdammt breites Spektrum dass ein Hund abdecken muss. Und vieles muss der Hund komplett allein entscheiden, braucht dafür seine Augen und nicht nur seine Nase. Heißt er ist die ganze Zeit in Hab-Acht-Stellung.

    Aber selbst hier, kann man z.B. in Foren nachlesen, dass der Hund bewusste Pausenzeiten bekommt, bzw. nach den Anzeigen raus genommen wird.

    Beim Autismusspektrum zum Beispiel, kommt innerhalb des eigenen Hauses relativ wenig vor, wo der Hund ständig aufpassen müsste.

    Wurde ja schon erwähnt, dass es viele Gründe für Geruch gibt.
    Wie alt ist eure Hündin? Vielleicht steht die erste Läufigkeit an. Da riecht meine eine auch immer sehr extrem. Aber das vergeht dann nach ca. einem Monat.

    Ich lese das gerade und bin total erstaunt. Hier im örtlichen Tierheim gibt es fast 1 zu 1 die selbe Geschichte nur mit einem Senior-Labbi mit anderem Namen.
    Ich drück euch ganz fest die Daumen dass es passt und klappt. Da hätte der Hund echt ganz großes Glück!

    Mich würde interessieren, ob es von irgendeinem Anbieter Jacken aus Sherpa oder im Lumberjacket-Stil, also leicht gefüttert, gibt, die eine große Rückentasche haben.
    Vielleicht hat da ja jemand eine Empfehlung? Mir gefällt die Art der Wärme extrem gut in diesen feucht-nassen Tagen, bei mehreren Stunden draußen. Nur die Taschen sind immer so sparsam.

    Ich hab mit Aida einen Herdenschutzhund-Malinois-Mix.
    Meine Antwort dazu fällt aber ziemlich einfach aus: Es kommt drauf an.

    Herdenschutzhund ist nicht gleich Herdenschutzhund. Da gibt es auch noch starke Unterscheidungen in den Rassen an sich. Carpartin zum Beispiel sollen laut Rassestandart ohne Agression agieren. Sie ist auch ein wirklich freundlicher Hund. Bewacht ihren Grund und Boden und wenn ich dabei bin, kann jeder rein kommen. Ich kann sie auch überall mitnehmen und sie ist immer freundlich und sicher im Auftreten. Übrigens sowohl Menschen, als auch Hunden gegenüber. Everybodys Darling.
    Ich hab mich damals bewusst auf den Mix eingelassen, weil auch schon Vorerfahrungen mit anderen HSH bestanden und eben mit Mali-(Mixen). Hätte mir bei dem Kennenlernen irgendetwas nicht gefallen, hätte ich den Hund nicht genommen.

    Wenn soetwas aber schief läuft, kannst du auch einen Mali im Herdenschutzhundkörper haben. Und definitiv tendiert auch Aida dazu, dass sie extrem aufmerksam ist. Die Mischung aus Eigenständigkeit und Hinterfragen eines HSH und des Wahnsinns eines Malis erfordert definitiv etwas Fingerspitzengefühl, die geeignete Umgebung (Aida im Reihenhaus und ohne großen Garten wäre eine Kathatrophe).

    Was einem hierbei im Kopf sein sollte: Die packen problematisches Verhalten auch gerne erst im Alter von zwei Jahren aus.

    Hast du die Möglichkeit den Hund kennen zu lernen? Weißt du welcher HSH da drin steckt? Und die wichtigste Frage: Warum interessierst du dich für den Hund? Aus Mitleid mit den alten Leuten? Weil du den Hund hübsch findest? Oder weil du persönlich schon viel mit HSH zu tun und dich damit auseinander gesetzt hast?
    Ich würde das keinesfalls unüberlegt oder ohne Backup-Plan machen. Du hast da halt einen Mix, der terretorial agiert und im Kopf trotzdem noch Auslastung braucht, dem das Wachen im Zweifelsfall allein auch nicht reicht. Und wenn der HSH-Anteil Unterordnung und Zusammenarbeit ziemlich scheiße findet, hast du Mühe darin den Hund darin zu motivieren.

    Auch wenn das nur eine Vermutung ist: Ich würde lieber com schlechteren Fall ausgehen, dass er nicht von einer Züchterauflösung stammt, sondern vermutlich von einer Vermehrerauflösung.

    Gerade weil du schreibst, dass dein Ex sich nicht auskennt. Für gewöhnlich geben vernünftige Züchter ihre Hunde nicht an Menschen, die sich überhaupt nicht mit den Tieren beschäftigt haben. Stünde jemand da um einen Hund als Geschenk zu kaufen, noch viel weniger. Auflösung hin oder her.

    Vom Züchter kosten die Hunde locker mal 1500€-2000€ aufwärts. Dein Ex klingt mir nicht danach als ob er das ausgeben würde. Der Verdacht liegt da echt verdammt nahe, dass das ein Vermehrerhund ist. Ausgemusterter Deckrüde, Inzestverpaarung. Irgendetwas in die Richtung.

    Wahrscheinlich sind dann noch mehr Risikofaktoren was die Gesundheit angeht.


    Auch wenn das hart ist, ist es vielleicht der richtige Moment deiner Tochter zu verklickern, dass Hunde retten nicht gleich Hunde retten ist, sondern die Maschine noch weiter ankurbelt.


    Wenn du einen Züchternamen etc. hast, und die Story stimmig ist, lieg ich natürlich falsch. Ich will es trotzdem mal reingeworfen haben.


    Ich würde aber auf jeden Fall nach dem Geschmack meiner Hunde entscheiden und nicht aus Mitleid oder in den Wünschen der pubertären Tochter.

    Wir haben Apoquell damals bekommen, damit die allergischen Symptome abklingen konnten und der Hund sich erstmal aklimatisieren konnte.


    Ich finde es wichtig den Juckreiz zu stillen und parallel dazu dann nachzudenken, was der Auslöser sein könnte um dann gemeinsam mit dem TA zu planen wie man vorgeht.

    Für den Allergietest mussten wir Apoquell zeitweise absetzen und haben es nach dem Test bis zum Ergebnis weiter gegeben.


    Danach haben wir uns für eine Hyposensibilisierung entschieden, die zum Glück wunderbar geklappt hat.


    Es gibt mittlerweile viele Lösungen. Aber um erstmal einen Fuß in die Allergietür zu kriegen, halte ich Apoquell für genau das richtige.