Aida ist auch nur 55cm SH. Ihr Vater dagegen war ein Gigant.
Beiträge von Shyruka
-
-
Ich habe selbst eine Carpatin-Mix Hündin und mich vorher auch schon ein paar Jährchen mit dem HSH-Thema befasst. Tierschutzbedingt, ein bisschen Berufsbedingt aber auch einfach Interesse.
Das wichtigste ist eigentlich folgendes: HSH ist nicht gleich HSH.
Daher an dich Karpatenköter Dino kann von der Beschreibung und was du so an Problemen auch in deinem Thread schilderst, sehr stark anatolische Gene haben.
Mach ich daran fest, dass die rumänischen HSH, also Mirotic und Carpatin gemäßigter im Wesen sind. Die sind sehr deutlich in ihrer Sprache, dabei aber nicht aggressiv.
Es wäre auch fehl am Platz, da die Hündinnen in der Familie bleiben und die Rüden im Frühjahr und Sommer mit auf die Wiesen kommen. Im Winter aber eben auch zu Hause sind.
Anatolische Hirtenhunde, Akbas und Kangal sind hingegen ganzjährig zum Herdenschutz auf den Weiden. Und da halt auch wirklich primär zum Schutz. Die Rumänen hingegen sind auch noch zum hüten gut im Dienst. Da gibt es ein paar schöne Dokus über Wanderschäfer in Rumänien und Szenen mit Mioritic, wo man das gut sehen kann.
Hier findet man auch noch ein paar akkuratere Beschreibungen zu den Rassen, als die "Pauschalkeule" wenn man nach HSH googlet. 😄
Ich hatte noch ein zwei gute rumänische Seiten. Aber da müsste ich Zeit investieren, die wieder zu finden, die hat mein alter Rechner damals leider verschluckt.
Was Gen-Tests angeht, hat man es mit Carpatin und Mioritic nicht sehr leicht, weil die kaum irgendwo zu finden sind. Der Ursprung ist ja quasi auch "nur" ein Mix aus gut arbeitenden witterungsfesten Hunden.
Zum Thema Deckentraining:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du die Decke dann auch draußen benutzen, z.B. beim Picknick? Das würde ich mir gut überlegen, weil du ihm damit ja direkt einen Ort gibst, den er verteidigen darf.
Du schreibst ja selbst, dass ihr positive Erlebnisse und Fortschritte macht, er zu dir schaut und dir vertraut. Ich würde da weiter anknüpfen und das nutzen.
Blöde Situationen, die man lediglich managen kann, wird es leider immer wieder geben. Gerade lange Wege, wo man relativ weit schauen kann, aber keinen Bogen oder anderweitig laufen kann, sorgen hier auch immer für unruhige Gemüter. Aber es wird. Jede Sekunde die kürzer gebellt wird, ist ein Fortschritt. Jeder Zentimeter, die ertragen werden kann, weil es sich nicht vermeiden lässt, ist auch einer.
Ich habe Aida von Anfang an zu Hause deutlich gemacht, dass sie anschlagen darf, aber dann zu mir kommen soll und ich übernehme das dann. Das klappte bisher auch problemlos draußen und hat sie sehr schnell begriffen.
Vielleicht kannst du auch über ein Alternativverhalten arbeiten? Hat auch den Vorteil, dass du in solchen Situationen den Hund direkt bei dir hast.
Wenn ihr einen gut sozialisierten Hundekumpel habt, der in Hundebegegnungssituationen ruhig bleibt, kann auch das ein Weg sein. Je nachdem ob er sich an anderen Hunden überhaupt orientiert. Aida tut das zum Glück sehr ausgiebig.
Aber jetzt habe ich so viel vom HSH geredet... Vergiss nicht, dass ja auch noch andere Rassen drin sind/sein können, die vielleicht auch gefordert werden wollen 😄
-
ja... und statistisch nicht zu Unrecht .... Laut NRW-Umweltministerium gehören die Rottweiler 2019 zu den auffälligsten Rassen in dieser Kategorie. Es gab 17 Attacken auf Menschen, 29 Attacken auf andere Tiere. Zudem 18 sonstige Vorfälle. Insgesamt sind 4.765 Rottweiler im Bundesland gemeldet.
Eigentlich wollte ich mich auf das Niveau nicht herabbegeben, aber ich habe in dem Thread mitgelesen, was für Kleinhunde gefährlich ist. Da wurde genau so ein Argument geworfen, dass man ja nicht pauschal alle Kleinhundehalter verurteilen dürfte. Aber bei Rottweilern ist das was anderes?
Gibt es auch Studien zu, dass man bei kleinen Hunden gerne die Erziehung vesäumt, eben weil sie so klein sind.
Im Gegensatz dazu fand ich meine Beiträg bisher übrigens nicht empathielos oder gar respektlos. Eher sehr sachlich. Denn Beweise gibt es keine.
Pauschalverurteilungen mir gegenüber dagegen... -
Mein Anliegen war es, die Sache zu teilen, damit möglichst viele von denen, die mitzeichnen würden, davon Kenntnis erlangen.
Und das ist ja nun auch irgendwie gelungen bei 6500 Klicks, wenn ich auch keinen guten Grund sehe, was Leute in einem Thread suchen, die das Thema inhaltlich sowieso ablehnen. Ich gehe doch auch nicht hin und schreibe ggf. in jeden Thread, wie blöd ich das finde, was da präsentiert wird.
Der Titel ist halt absolutes Clickbait. Da wundert mich das nicht.
Und doch. Wenn z.B. ein Typ einen Thread darüber schreibt, dass er einem Hund rassistisches Verhalten beibringen will, dann schreibe ich da rein, dass ich das Kacke finde.
Und ehrlich gesagt sehe ich hier auch einen gewissen Hunderassismus, weil der Rottweiler in ein Stigma passt und keine Sau am ort des Geschehens war oder es Videobeweise gibt. Ehrlich: Ich finde das ganze Teil maximal fragwürdig. -
Weil diese Gesetzesänderung - genau wie die letzten Monat (?) lang diskutierte ‚Höherstellung des Hundes‘ - den Hunden selbst gar keinen Vorteil bringt.
Denen hilft die Entschädigungssumme nichts, denen würde auch eine Gefängnisstrafe für den Halter eines beißendes Hundes nichts nützen.
Die Genugtuungssache hilft nur dem Halter - daher ist es kein Kampf ‚für unsere Hunde‘.
Hm. Also wenn jetzt jemand ein Kind tötet, dann würdest du ihn dafür auch nicht in den Knast schicken wollen, weil es ja dem Kind gar nichts nützt, sondern nur den Eltern, richtig?
Vollkommen richtig. Wenn es ein sau blöder Unfall war, ohne Absicht und bisweilen nicht vorhersehbar, würde es nur irgendwelche stupiden Rachegedanken befriedigen. Das Leben des Täters ist an dem Punkt schon zerstört, weil er ein Leben auf dem Gewissen hat und selbst damit klar kommen muss.
-
Wenn der Hund auf dich zu kommt, hat er dich seeehr wahrscheinlich schon wahrgenommen. Allgemein würde ich immer davon ausgehen, dass mich der Hund wahrgenommen hat und das auch sicher stellen. Klingt banal, aber ich würde, wenn ich Angst vor Hunden hätte, Anfangen ein "Selbstgespräch" zu führen mit sehr deutlicher Stimme. Du kannst darin auch deine Situation beschreiben, dass du dir Unsicher bist und dir gerade wünschen würdest, dass da jemand ist, der den großen Hund anleint. Im Idealfall ist dann vielleicht jemand in Hörweite.
Ansonsten würde ich mich immer seitlich zum Hund stellen, ihn nicht direkt ansehen, aber schon so, dass du ihn im Blick hast und versuchen mich von ihm zu entfernen. Eben versuchen jegliche Provokation herauszunehmen.
Falls nicht, hast du zumindest nicht die Situation, dass der Hund sich vor dir erschreckt oder dich, weil er vielleicht gerade selbst in Angst irgendwo weggelaufen ist, umrennt.
Ansonsten zählt immer, dass du deine eigene Haut schützt.
Aber ein Patentrezept gibt es nicht, weil es ganz auf den Charakter des Hundes ankommt.
Solche Situationen, die wirklich ernsthaft sind und ohne Hundehalter ablaufen, sind aber wirklich sehr selten. Ich muss eingestehen, dass es mir mit der jungen Quinta leider schon passiert ist, dass ich einen Menschen übersehen habe und sie in ihrer Pubertät hingerannt ist. War leider auch jemand mit ganz viel Angst. Ich kann dir daher nur ans Herz legen, was du besser nicht machen solltest: Die Arme hoch nehmen und schlimmer noch, hoch reißen. -
Bauern bekommen bei einem Wildriss auch nur einen Bruchteil ihres Tieres ersetzt. Und auch nur dann, wenn die Fördertöpfe diesbezüglich gefüllt sind.
Wenn wieder Leute ihren giftigen Heckenschnitt auf die Weide pfeffern und daran Tiere verenden, und man nette Leute hat, die es einfach nicht besser wussten, bekommt man vielleicht kleines Geld für den Verlust eines teuren Zuchtrindes.
Aber sicherlich keine 2000€.
Ich finde das Gesetz gut wie es ist und das wird sich auch hier in Bewegung setzen. Der Hund wird vermutlich begutachtet werden und ggf. Auflagen bekommen.
Keiner war dabei, als es passiert ist. Fehler wurden auf beiden Seiten gemacht (meines Erachtens übrigens ein super Beispiel, warum, außer Begleithunden, keine Hunde in Läden erlaubt sind/sein sollten).
Was ich mich eher Frage, ob dort nicht eine Kamera im Laden war. Zumindest hier sind TK Maxx Filialen voll davon.
Richtige Zeugen gibt es nicht, aber der Mann wurde von Mitarbeitern und dem Vater im Laden festgesetzt, als er gehen wollte, weil er sagt, dass sie das ganze zu sehr dramatisiert hat.
Wenn ich diesen Text hier lese, kann ich mir das vorstellen.
Tödlicher Rottweiler-Angriff: Zeugen gesuchtwww.come-on.deNatürlich ist das richtig kacke seinen Hund zu verlieren. Ein Mini(!)-Yorkshire-Terrier hat die Gefahr quasi auch permanent. Klingt kalt, aber bei dem Größenunterschied kann das traurigerweise sogar selbstgemachtes Pech sein, wenn man im falschen Moment an der Leine des kleinen zieht und der Kiefer grad am Eckzahn hängt. Kann keiner beurteilen ohne Aufnahmen leider.
In diesem Fall waren beide Halter zu unvorsichtig und blauäugig.
Mich wundert ehrlich gesagt, dass der Fokus bei jedem Artikel so auf der Kohle liegt. Wenn mir das geschehen wäre, wäre ich eher dahinter her, dass der Hund schnellstmöglich keinen Schaden mehr zufügen kann. Je nachdem auch der Halter.
Ich glaube durchaus, dass ihr der Hund was bedeutet hat, aber die Logik erschließt sich mir ganz und gar nicht und die daraus entstandene Petition noch viel weniger.
Bin kein Freund von Täter/Opfer Umkehr. Hier ist es aber nicht so eindeutig wie man denkt und es ist voll mit Stigmatisierung.
-
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einer Hyposensibilisierung gemacht. Würde ich bei einem jungen Hund definitiv ausprobieren. Die Chancen sind relativ gut, dass das funktioniert.
Anfang frisst das zwar viel Zeit, weil man alle paar Tage/jede Woche hin muss. Aber die Abstände vergrößern sich. Wir sind jetzt momentan bei einem Jahr, Tendenz zu: Wir müssen gar nicht mehr spritzen.
Und dass trotz Heizungsluft.
Hätte man mir das vor ein paar Jahren erzählt, hätte ich das nicht geglaubt. Mein Hund war da nämlich Allergiebedingt quasi nackt.
-
Einen Maulkorb muss man erst langsam aufbauen und gewöhnen. Den kann man nicht einfach drauf setzen und ist dann "sicher". Der Hund muss lernen, sich damit zu bewegen, sonst kann es auch zu unkontrollierten Stoßverletzungen bei eurem jüngsten kommen. Außerdem wäre der Aufbau des Maulkorbs in der Eingewöhnung gerade nur zusätzlicher Stress.
Jetzt gerade würde ich mich mal zusammen an einen Tisch setzen und einen Plan machen, wie man die Hunde gut langfristig trennen kann. Heißt eben auch, wenn einer oder beide Hunde nicht allein bleiben können, für Betreuung zu sorgen.
Der Hündin würde ich mindestens einen Monat zum ankommen und genesen spendieren. Mindestens. Um dann ganz langsam die Hunde zusammenzuführen. Gemeinsames Gassi, mit Kindergittern räumlich trennen, getrennt füttern. Und damit meine ich, dass sie sich nicht sehen können.
Die Hunde sauber zu trennen, macht es auch möglich, wirklich zu erziehen und nicht nur zu managen. Man muss aber auch selbst die Bereitschaft dazu haben. Weil man selbst als Partnerschaft sich dadurch ja auch räumlich distanziert.
Ich bin übrigens fest davon überzeugt, dass das mit Rudelführer und Co. Blödsinn ist. Hunde bzw. Wölfe sind soziale Lebewesen und leben in der freien Wildbahn in familiären Strukturen. Lediglich in Gefangenschaft, bei zusammengewürfelten Wölfen, die sich irgendwie arrangieren müssen, kommt es zu harten Auseinandersetzungen, weil sie sich nicht aus dem Weg gehen können.
Und so eine Situation habt ihr nun quasi zu Hause und müsst erstmal eine familiäre Struktur draus machen. Schwierig, wenn beide Hunde die Spielregeln nicht kennen, die gegenseitige Sprache dabei aber besser verstehen, als die eure.
Das" beißen" als Beschreibung hier zu hart als Beschreibung ist, wird den meisten hier bewusst sein. Beißen endet zumeist in der Tierklinik.
Worauf hier hingewiesen wird, ist dass man es nicht zum ernsthaften Beißen und ernsthaften Auseinandersetzungen kommen lassen soll. Denn wenn immer wieder abgewehrt wird, aber es nicht fruchtet und sich die Tiere nicht aus dem Weg gehen können, irgendwann eine ernsthafte Auseinandersetzung.
Darum eben gar nicht erst zulassen, dass es zu Konflikten kommt.
-
Stimme zu. 1. Ist das kein Welpe mehr, sondern ein Junghund. Je nachdem gerade in der Pubertät oder kurz davor. Der testet jetzt seine Grenzen aus.
2. Ist es in meinen Augen unverantwortlich, eine frisch kastrierte Hündin in so eine Konstellation zu stecken.
Die ist in einer komplett neuen Umgebung, mit komplett neuen Lebewesen, komplett neuen Regeln, die sie nicht einmal kennt und versucht gerade einfach nur "den Kopf über Wasser zu halten". Dass das auf den jüngsten zurückfällt war quasi vorhersehbar.
Außerdem nach einer Gebärmuttervereiterung ist der Hund sowieso schon geschwächt, plus Kastra.
Trennung halte ich gerade für gut. Die Vermittlung für absolut nicht durchdacht, außer die haben damit gerechnet, dass ihr sowieso von Anfang an trennt und langsam(!) annähert.
Gönnt der Hündin ein wenig Zeit und Ruhe. Wenn möglich, ohne den Sprößling dabei und gewöhnt sie langsam aneinander. Gebt ihr einen gesicherten Rahmen, in dem sie sich bewegen darf und bei dem sie weiß, wie der Hase läuft.
Warum ich und vermutlich auch andere so eine Vermittlung kritisch sehen: In dem Alter, ist ein Junghund voll am Regeln testen. Im Regelfall holt man sich den Zweithund dazu, wenn der erste schon gut erzogen ist, damit der neue Hund sich Verhalten abgucken kann. Das ist bei euch gerade gar nicht machbar und ihr müsst zeitgleich erziehen. Das endet meist eher in managen.
Noch ein Kritikpunkt, der aber eher Privatsache ist: Die Hunde werden sehr wahrscheinlich beide zeitgleich Alterswehwehchen kriegen. Das zu finanziell zu stemmen, kann unter Umständen eine Herausforderung werden. Drum halten viele einen mittelalten "fertigen" Hund und einen Welpen.
Diese Info aber nur, damit sie hier steht. Das ist und bleibt eine private Entscheidung.