Beiträge von Shyruka

    Ich würde die Flinte nicht gleich ins Korn werfen, wenn du die Zeit und die Muße hast, daran zu arbeiten. Auf dem richtigen Weg mit der richtigen Person scheinst du ja definitiv zu sein.


    Das Problem bei solchen Erfahrungen ist ja leider, dass man pi mal Daumen sagen kann, dass es etwa genau so lange dauert dem Hund wieder zeigen zu können, dass er entspannt sein kann, wie er eben das Negative gelernt hat.

    Du hast da einen extrem jungen Hund, bei dem man auch ohne die Problematik sagen kann und muss, dass sie sich bei euch ja auch noch gar nicht eingewöhnt hat.

    Das hat bei meiner Hündin auch erstmal vier Monate gedauert, bis sie im hier und jetzt war und ich mir sehr sicher war, dass sie hier nun weiß wie der Hase läuft.


    Ihren Koffer wird sie auch noch nicht komplett ausgepackt haben. Prinzipiell hast du sie ja ohnehin in einem Alter übernommen, wo sie ca. ihre unsicheren Phasen haben.


    Die Runden würde ich drin lassen, wenn du da sagst, dass diese mittlerweile klappen. Allgemein wäre ich mit einem ganz routinierten Tagesplan dabei. Meine hatte anfänglich "nur" ein Stresstrinken und Stresspinkeln Problem, das lässt sich mit Routine natürlich besser händeln.

    Es hilft dem Hund aber ungemein, wenn er sich wirklich merken kann, was jetzt passiert.

    Solche Routinen kann man später dann wieder aufbrechen, haben wir auch zum großen Teil gemacht. Aber für den Anfang hilft das sehr.

    Sicherlich hatten wir auch den Vorteil, dass wir schon einen ausgewachsen Hund mit im Haushalt hatten, an dem sich unsere orientieren konnte, aber das ist in der Regel ja nicht notwendig.

    Unsere erste war auch die verfressendste im ganzen Wurf und hat gern die anderen verdrängt. Ist aber auch ein anderer Rasse-Mix und mit einem Goldie eher nicht zu vergleichen.

    Trotzdem würde ich das eher positiv sehen, denn das sind Themen mit denen man sich schon vor Einzug des Welpen beschäftigen kann.

    Du weißt jetzt schon, dass es dein zukünftiger Hund ein bisschen mit Ressourcen hat. Gegenüber Menschen lässt sich das leicht händeln. Einfach mal daneben hocken und mal Quark oder Joghurt o.ä. mit in den Napf tun.


    Im Umgang mit anderen Hunden etwas mehr aufpassen und gucken, dass dein Hund keine Ressource hat bei der er lernt, dass er sie verteidigen müsste. Das sind aber eher Kleinigkeiten die so gut wie jeder Hundehalter am Start hat. Und du kannst jetzt schlauer als die restlichen Anfänger sein und schon jetzt Erfahrungen suchen und Löcher in den Bauch fragen. :D

    Wir haben drei Katzen und Hütehunde. Das Ding bei der Gewöhnung von Hunden und Katzen funktioniert meistens besser, wenn erst die Hunde da sind und danach die Katzen als Kitten kommen.

    Andersherum sollte man vorher schauen, ob die katzen Hunde kennen und mit ihnen verträglich sind.

    Das kann nämlich gerade bei Freigänger-Katzen ins Auge gehen, wenn die Katzen beleidigt sind, oder sich verdrängt fühlen. Dann ziehen die einfach "aus".

    Wenn man Freunde mit Hund hat würde ich die vorher mal einladen und das Verhalten der Katzen beobachten, oder sie durch die Besuche an Hunde gewöhnen.

    Und wenn ihr euch den Hund holt, schaut dass die Katzen Rückzugsmöglichkeiten haben, wo der Hund nicht hin kann.

    Weil es noch nicht gesagt wurde: Ihr trainiert zur Zeit nur auf einer Fläche. Hunde lernen allerdings auch ortsgebunden. Bedeutet, wenn ihr den Rückruf nur dort trainiert, dann wird sie den auch ggf mit der Wiese verknüpfen und nur dort zurück kommen.



    Daher kommt zum Beispiel auch das Klischee vom Superstreberhund auf dem Hundeplatz und privat geht davon gar nichts.

    Immer schauen, dass man verschiedene Orte zum Üben nutzt. Zuhause kann man den Rückruf zum Beispiel auch mal verwenden. Oder im Garten von einer Freundin. Da gibt es ganz viele Möglichkeiten.

    Viel Spaß mit eurem Hund!

    Wie war die Nacht? ... optimal e Frage zum Thread-Thema :schweig:

    Bitte dran denken, dass menschlicher Kot auch Reste von Drogen beinhalten kann. Wenn du nicht weißt, was für Kot er gefressen haben könnte, wäre ich extrem aufmerksam.


    Guck dir die Lefzen an, mach da regelmäßig den Druck-Test ob die Kapilare sich füllen. Guck ob der Bauch sich verhärtet. Wenn du kannst, Fieber messen. Puppillen beobachten ist bei Hunden leider eher schwer.


    Wenn es vorne raus kommt, ist es im Regelfall aber erstmal gut, weil es nicht verdaut wurde.

    Ist immer scheiße, wenn sowas erst Nachts und am WE auffällt, sonst könnte man da einfach vorsichtshalber die Kotzspritze geben lassen.

    Mit meiner ersten Hündin hatte ich ein angekautes Tischbein, einen angekauten Schrank, kleine Welpenzahnabdrücke in der Hand, ein kaputtes Tablet, ein kaputtes Handy.

    Und das nur in der Welpenzeit.


    In der Junghundzeit schlossen da noch entnervte Jogger, Angstzustände, das Vergessen von aller Erziehung und ein beständiger Hass auf Kleinhunde auf.


    Mit meiner zweiten Hündin hab ich ein blaues Auge, bis heute (jetzt anderthalb) Kratzer, aufgrund ihrer Pfotenaffinität, ein dutzend kaputte Müllsäcke, verlorene Paar Socken, ewige Suchen nach Schuhen in Paaren und auch eine bleibende Narbe auf, weil ich einfach dumm reagiert habe, als eine Situation gekippt ist. Und da hat die gute Dame (bin mir nicht sicher welche von beiden es nun war), durch einen dicken Winter-Hoodie gebissen und sofort losgelassen. Also nicht einmal richtig zugebissen. Ausgesehen hat das dann so:


    Da war so viel Druck, dass die Haut aufgeplatzt ist.


    Nicht böse sein, aber Welpen haben scharfe Zähne und sind als kleine Piranhas verschrien. Alles was du beschreibst ist normal. Bis auf die Sachen bei deiner "Züchterin". Und du bist viel zu ungeduldig und... zur Hundeerziehung gehört einfach extrem viel Humor und Spaß. Und Motivation.


    Es gibt einen Text, ich verlinke ihn dir mal, der beschreibt wie man sich am besten auf einen Welpen vorbereitet. Auf humoristische Art und Weise:


    Klicke hier für den Text


    So wie du aber von der Einstellung her bist, rate ich dir auch, gib den Hund ab. Jeder Tag ist einer zu viel. Sowohl für dich, deine Familie als auch den Hund.

    Und dass du soweit bist, einzusehen, dass du dir danach keinen mehr holen wirst, ist nur all zu vernünftig. Und wenn doch, dann bitte vorher mit zwei Jahren Infos sammeln.

    Da hilft dir dieses Forum auch, wenn du keinen eigenen Hund hast, um so etwas zu vermeiden.

    Also unabhängig davon ob ein Hund aus dem Ausland kommt oder nicht, braucht er an der zweiten Stelle immer ein wenig um anzukommen.

    Nach 6 Monaten kann man, wenn es kein absolut ängstliches Exemplar ist, ein gutes Bild des Hundes haben.

    Nichts desto trotz kann es sein, dass die Anfangszeit bei euch ganz anders wird.

    Ich hab meine zweite Hündin auch "gebraucht" im Alter von ca. 7 Monaten bekommen.

    Wir hatten dann erstmal neue Erfahrungen mit Stresstrinken und Stresspinkeln, also keine Stubenreinheit.

    Bei Schäferhunden und deren Mixe, so wie bei meiner auch, kommt da noch das Wachen hinzu und das Managen des selbigen. Unsere hatte zum Beispiel nicht gelernt, wann Ende ist. Das musste erarbeitet werden. Außerdem wird auch viel aus Unsicherheit gemeldet.

    So etwas kann man aber auch bei anderen Rassen haben.


    Grundlegend, wenn eure Trainerin und die Pflegestelle das als gut ansieht, spricht nichts dagegen. Vor allem wenn ihr auch eine Probezeit habt.

    Schäferhunde und deren Mixe können ha nach Charakter verdammt gute Familienhunde sein. Und wenn ihr euch verliebt habt, die Zeit nun näher rückt, sind kalte Füße nur normal.


    Probiert es aus. Zu verlieren habt ihr nichts. Am Ende seid ihr nur um eine Erfahrung reicher 😊