Aber ich hab doch dieses „Zuchtziel“ gar nicht angestoßen, ich kannte diese Mischung nicht.
Mein Sohn war übrigens gar nicht das Paradebeispiel dafür, wie schief das gehen kann, sondern dafür, dass er mehr Menschlichkeit besitzt und so ein liebes Wesen hat, dass ich diese Menschheit eher fördern würde, als die derzeitige Leistungsgesellschaft.
Aber ich will hier nicht den Thread sprengen, wenn jemand Interesse hat, dann würd ich das auch auslagern und einen eigenen Thread öffnen. Sorry Rebeccaa
Ehrlich gesagt macht mich deine Aussage richtig sauer.
Die derzeitige "Leistungsgesellschaft", wie du sie so schön nennst, ist mit dafür verantwortlich, dass behinderte Menschen, also auch dein Sohn, aktiv mit am Leben teilnehmen können und dürfen und gefördert werden. Und nicht mehr in einem Keller eingesperrt werden. Ja es gibt Missstände, an denen gearbeitet wird und werden muss.
Aber du machst mit solchen Aussagen die Aufgabe jedes einzelnen Menschen kaputt, der sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt.
Der Unterschied zu Menschen mit Behinderungen und Möpsen ist vielfach leicht erklärt. Bei uns Menschen wird aktiv untereinander unterstützt. Möpse werden aufgrund ihrer Erscheinung und Atmung unter Hunden gern ausgegrenzt oder aggressiv angegangen. Klar, durch die Nasenfalte sieht es die ganze Zeit nach Bedrohungsgesten aus.
Du könntest die Sache mit deinem Sohn lediglich mit einer Zucht einer gesunden Rasse vergleichen, bei der dann ein(!) Individuum eben anders ist. Zum Beispiel eine Fehlbildung der Pfoten hat.
Aber die Atemnot als kleine Behinderung schön zu reden, wie sie beim Menschen mal stattfindet, ist nicht richtig.
So wie du das schreibst, sollte es ja offenbar nur behinderte Menschen mit "Sonnenscheingemüt" gäben. Dir ist bewusst, dass sich viele nicht allein helfen können und auf fremden Hilfe der "Leistungsgesellschaft" angewiesen sind?
Ist also gar nicht realistisch und ganz sicher auch nicht was sich Menschen mit Behinderungen wünschen würden.
Ein eingeschränkter Mensch freut sich über Unterstützung und so gut wie möglich ein normales Leben führen zu können.
Ein Mops freut sich, wenn er atmen kann.
https://www.tierarzt-rueckert.…nde=1489&Modul=3&ID=19799
Ich finde es aufs höchste verwerflich, dass du deinen Sohn für dich selbst als Vergleich und Rechtfertigung zum Erwerb eines Mops-Mix nimmst, von Leistungsgesellschaft redest und dabei nicht mal zu begreifen scheinst, dass du aktiv die Warenwirtschaft des Vermehrers unterstützt. Angebot und Nachfrage.
Es gibt viele Züchter, die erst züchten, wenn sie eine ungefähre Anzahl an Käufern hätten. Muss deiner gar nicht, denn er hat über die 8-12 Wochen schon genug anfragen.
Ich würde dir wirklich raten, die Behinderten-Vergleich Brillle abzusetzen und dich noch einmal bewusst mit der Mopsgenetik und Vermehrern zu beschäftigen. Das ist nicht einfach weg, nur weil ein Beagle mitgemischt hat.
Die Falten in der optisch längeren Nase sind trotzdem da. Die Keilwirbelbildung, Sehnenverkürzung, Kreuzbandriss-geneigtheit bleibt trotzdem da. Warum willst du ein Tier, dass zu einer hohen Wahrscheinlichkeit einen Kreuzbandriss bekommt?
Warum gibst du, vermutlich viel, Geld aus, für einen Hund ohne richtige Ahnenreihe, ohne seriöse(!) Nachweise, ohne dass du zu 100% weißt, dass da keine Inzucht betrieben worden ist in näherer Verwandtschaft.
Willst du das wirklich?