Beiträge von Shyruka

    Darauf gibt es keine klare Antwort. Aber das wurde ja schon oft gesagt.


    Je nach Rasse, kann man die, wenn man es richtig aufgebaut hat, relativ problemlos alleine lassen.

    In meinen Augen sind Hunde keine "Kuscheltiere" mit denen man mal Gassi geht. Die meisten Hunde, und dazu gehören auch die kleinen Hunde, wollen etwas tun. Mit ihrem Menschen.

    Das kann vom Tricksen, Unterordnung, Dogdance, Obidience, Apportieren (damit meine ich nicht stumpfes Bällchen werfen), Objektsuche, Mantrailing, Agility, Fährten, IGP alles sein, was dem Hund Spaß macht.

    Und ja, es gibt viele Hunde, die mit Gassi gehen und Kuscheln nicht ausgelastet sind und dir die Bude umdekorieren, wenn sie das nicht bekommen und allein sind.

    Das sind Sachen, die können daher bindender sein.

    Wenn du die Erziehung für das allein bleiben nicht hinbekommst und der Hund Trennungsangst entwickelt... Für solche Eventualitäten sollte man Plan B haben.


    Allgemein ist es erstmal immer ratsam sich über Hunde schlau zu machen. Sich dann die Frage zu stellen was für ein Hund passt zu mir und dann zu schauen wie sich das realisieren lässt.

    Weil ich gerade gucke: Ab 18 Uhr gibt es einen Vortrag für tiergestützte Interventionen beim Hundekongress. Da wird das Thema Ruhe und die Wichtigkeit dahinter auch noch einmal verdeutlicht (hab mal ein bisschen durchgeskippt weil mich nur ein paar gezielte Sachen interessieren).

    Den Owney Winterparka Arctic habe ich und würde ihn nicht wirklich empfehlen.

    Warm ist der auf jeden Fall, aber auch sehr steif und deutlich dicker als wie er auf den Produktbildern wirkt.

    Ich habe da immer das "Michelinmännchen"-Gefühl drin und trag ihn daher wirklich nur, wenn es eisig ist.

    Lieber trag ich einen Winterparka von Meyer Sports. Das Modell gibt es leider nicht mehr, aber vielleicht findest Du da ja etwas, dass dir ins Auge springt? Die sind kaum Steif, echt toll gefüttert und ich liebe diesen Parka/Mantel einfach.

    Als Beispiel für unseriös, kann man das hier wohl nehmen...

    https://tempus-canis.jimdo.com/%C3%BCber-uns/therapiehunde/

    Das ist nur die Begleithund-Ausbildung. Schön beworben, schön mit Rechtschreibfehlern, wer Ahnung hat bemerkt das sofort. Und dann steht dann auch noch ganz toll da:
    "Die Zertifizierung Erfolg nach bestandener, externen Begleithunde-Prüfung (BHP)"


    Da gruselt es mich. Damit bewirbt man auch nur seine eigene Zucht. Spannend ist auch, dass man über die Zucht selbst im Internet rein gar nichts findet. Ein Bekannter hatte da mal Interesse, ist da mal persönlich aufgetaucht und hat dann aus Gründen ganz viel Abstand genommen.
    Wenn ich mir nun vorstelle, dass irgendein 08/15 Mensch dass als richtige Ausbildung sieht, diesen Leuten Geld in den Rachen wirft und dann mit dem armen Hund in Läden, auf Veranstaltungen usw geht... Puuuh... Da wird mir ganz anders.

    und wieso sollte es mir nicht möglich sein, bei einem Meltdown meinem Hund zu verstehen geben, was Sache ist? Wenn du jetzt einen schreienden und tobenden kleinen Jungen beim Meltdown vor Augen hast (sehr klischeebeladen): Nö, so sieht das nicht bei jedem aus.

    Ich habe selbst viel mit Autisten zu tun gehabt und auch aktuell einen Autisten als sehr guten Freund. Meltdowns sind ziemlich unterschiedlich und können bei Personen auch sehr unterschiedlich ausfallen. Bisher habe ich aber noch keinen Autisten getroffen, der sich währenddessen selbst unter Kontrolle hatte. Das wäre dann auch irgendwie nicht das, was mir als Meltdown beigebracht wurde.


    Du musst dich da auch nicht angegriffen fühlen, wenn man etwas kritisch hinterfragt. Darum sind Fragen ja da. Und genau weil es eben keine klaren Regularieren, Ausbildungskataloge etc. gibt, darf man das Thema Assistenzhund in dem Bereich kritisch beleuchten.

    Für mich klingt deine Beschreibung halt gerade einfach nicht nach einem typischen Aufbau für einen Assistenzhund. Eher für einen behinderten Begleithund (die es mittlerweile ja so auch nicht mehr gibt), welcher eher einfache Tätigkeiten erledigen soll und vor allem zum Wohlbefinden dient.

    Das hat da auch nicht viel mit Schwarz-Weiß denken zu tun, sondern damit dass die Regularien unklar sind, der Tierschutzaspekt nirgendwo auf dem Papier steht, die Arbeiten bei diesen Hunden liegen ja quasi in einer Grauzone. Und wenn es irgendwann handfeste Regelwerke und Prüfungen gibt, kann es auch sein, dass deine persönliche Ausbildung da gar nicht drauf passt. Mich interessiert halt auch, wie du das bewertest, oder ob man da Infos drüber bekommt, was potentiell gefordert sein wird.

    Ich wundere mich gerade beim Lesen etwas.

    Dein Hund kann doch noch gar nicht im Dienst sein.

    Der ist 11 Monate alt und mitten im Aufbau und Training. Da ist nichts zuverlässig, gefestigt o.ä.


    Ein Rettungshund ist erst nach ca. 3 Jahren Training Prüfungsreif und muss bei weitem nicht so viel können wie deiner. Und trägt auch nicht so viel Verantwortung. Von einer Bekannten kenne ich das so, dass Assistenzhunde auch im Schnitt erst mit 3-5 Jahren ausgebildet sind.


    Du bildest deinen Hund selbst aus, wie sind denn da die Regularien. Du sagst ihr trainiert so, wie dein Hund gerade kann und wie es passt. Woran merkt dein Hund denn dann überhaupt, dass etwas geübt wird oder ähnliches? Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Hund schon all das beherrscht was du, zumindest in meinen Augen, so beschreibst, als würde er das alles bereits tun.

    Mich wundert auch, dass du sagst, dein Hund bekäme ja in den Situationen klare Kommandos. Das ist doch bei Sachen wie einem Meltdown gar nicht mehr möglich. Und wenn du dann ohnehin eine Begleitperson für deinen Hund dabei hast, dann erschließt sich mir der Sinn auch irgendwie nicht.


    Trainierst du das zertifiziert? Also wird dein Hund ein Zertifikat erhalten, oder machst du das "so"?

    Ich denke man muss da auch nochmal ganz genau differenzieren.

    Hunde, die gewisse Erkrankungen riechen bzw. anzeigen müssen, gehen erst in den Arbeitsmodus, wenn dieser Geruch kommt.

    Stell dir das ein bisschen vor wie eine Türklingel. Die sind im Unterbewusstsein so kognitiv mit Geruch von Stress oder ähnlichem verknüpft, dass die dann "an" gehen.


    Es gibt Hunde, die nicht runterfahren können, bzw. das runterfahren nicht lernen können und da hoch reaktiv sind. Das sollte aber schon im Training auffallen und diese Hunde raus genommen werden.

    Wie das in der Realität aussieht, weiß ich aber nicht. Ich kann mir leider auch gut vorstellen, dass das nicht gemacht wird "weil der Hund ja so toll arbeitet".

    Auch der PTBS-Hund hat ja Trigger auf die er reagiert. Vieles davon geht beim Hund auch zuerst durch die Nase. Hormone, Schweiß. Das Ziel ist ja auch, den Menschen, bevor er in einem akuten Zustand ist, rauszuleiten. Wenn er mitten drin ist, kann auch ein Hund nicht mehr viel machen, außer Abschirmen.

    Der Hund fängt seine Arbeit bereits an, da hat der Mensch noch nicht bemerkt, dass es in eine unschöne Richtung mit ihm geht.

    Selbiges bei Epilepsie.


    Kritik kann ich aber bei Autismus-Hunden nachvollziehen. Das ist ein verdammt breites Spektrum dass ein Hund abdecken muss. Und vieles muss der Hund komplett allein entscheiden, braucht dafür seine Augen und nicht nur seine Nase. Heißt er ist die ganze Zeit in Hab-Acht-Stellung.

    Aber selbst hier, kann man z.B. in Foren nachlesen, dass der Hund bewusste Pausenzeiten bekommt, bzw. nach den Anzeigen raus genommen wird.

    Beim Autismusspektrum zum Beispiel, kommt innerhalb des eigenen Hauses relativ wenig vor, wo der Hund ständig aufpassen müsste.

    Wurde ja schon erwähnt, dass es viele Gründe für Geruch gibt.
    Wie alt ist eure Hündin? Vielleicht steht die erste Läufigkeit an. Da riecht meine eine auch immer sehr extrem. Aber das vergeht dann nach ca. einem Monat.

    Ich lese das gerade und bin total erstaunt. Hier im örtlichen Tierheim gibt es fast 1 zu 1 die selbe Geschichte nur mit einem Senior-Labbi mit anderem Namen.
    Ich drück euch ganz fest die Daumen dass es passt und klappt. Da hätte der Hund echt ganz großes Glück!