Hallo Zusammen,
wir befinden uns in Armenien und haben da einen Streunerwelpen aufgenommen.
Der Tierarzt hat uns gesagt, wir sollen mit Ihm auf keinen Fall raus gehen, da die Impfung sein Immunsystem schwaecht und er krank werden kann.
Wir sollen uns sogar die Schuhe und den Fussboden desinfiszieren...
Die Kleine ist 10 Wochen alt und wir haben uns dazu entschieden das Sozialisierung wichtiger ist und sind mit Ihr also ganz normal nach draussen.
Weil sie halt aus draussen aufgewachsen ist, ist es in ruhiger Umgebung auch ueberhaupt kein Problem mit ihr mehr als ne halbe Stunde laufen zu gehen ohne das sie
aufhoert interessiert herumzuschnuppern.
Wie auch immer, bei den Impfungen geht es um die ueblichen, jedoch nicht um Tollwut, da die Tollwutgefahr hierzulande durchschnittlich ist, haben wir Sie also einfach machen lassen,
jedoch haben wir sie nicht an fremden Haeufchen schnuppern lassen und besonders muellige (und Muell gibts hier vielen) orte haben wir auch gemieden.
Jedenfalls waren wir heute wieder beim Tierarzt und haben uns die zweite Dosis abgeholt, wieder hat er uns gesagt: Geht auf keinen Fall mit Ihr nach draussen, wegen dem Immunsystem.
Nach 10 Tagen besteht besteht bereits voller Impfschutz gegen alles ausser Parainfluenca (und die noch nicht erfolgte Tollwutimpfung), ich bin mir auch ziemlich sicher das er
tatsaechlich glaubt immuniologische Gruende zu kennen, mir ist es aber absolut schleierhaft wie er darauf kommt.
Wir werden mit ihr natuerlich die "Ausbildung" so weitermachen wir wir angefangen haben. Klar ist er hier schon sehr unhygienisch aber ein Hund vier Wochen einzusperren halte ich fuer total uebertrieben. Ganz offensichtlich macht man das hier aber so!
Was meint Ihr dazu? Lassen sich die Beweggruende irgendwie nachvollziehen?
Liebe Gruesse