Beiträge von Carla1982

    Es ist echt gut wenn du nächste Woche mit jemandem professionellen reden kann. Du machst dich selber komplett fertig und zwar auf eine sehr ungesunde Art.


    Dein Hund war alt und schwerstkrank - selbst wenn es eine Behandlung gegen die Annämie gäbe (was je nach Ursache einfach nicht der Fall ist!) was hätte es denn gebracht ? Vlt hätte es ihr 3 Tage mehr Leben ermöglicht...vielleicht auch nicht. Bedenke, dass auch Medkamente Risiken und Nebenwirkungen haben....ich denke deine TÄ wird das schon sehr genau abgewägt haben was möglich ist und was nicht. Und am Ende ist es doch total egal welches ihrer Organe wie geschädigt war, dir nützt das Wissen der Obduktion doch nichts bei der Vielzahl ihrer Erkrankungen. Wir alle müssen akzeptieren, dass unser Lebenskreislauf Krankheiten und auch den Tod beinhalten - ja es tut weh vor allem wenn man Machtlos ist. Aber man muss lernen damit seinen Frieden zu machen, denn wir haben die Möglicheit unsere Tiere friedlich über die Brücke gehen zu lassen und dafür muss man dankbar sein.


    Versuch das "Wäre, Wenn und Warum" zu lassen, Lass sie los - Sandy hat ihren Frieden gefunden nach einem langen, geliebten und umsorgten Leben. Mehr kann sich doch kein Haustier wünschen!

    Liebe TE,


    ich kann mich den anderen nur anschließen - bitte hole dir Hilfe! Entweder über ein Seelsorgetelefon oder bei deiner Familie.


    Niemand wird je die Frage beantworten können warum ein Lebewesen (sei es ein Hund, ein Pferd, oder ein Kind) erkrankt und ggf daran verstirbt. Biologisch sind unsere Körper Wunderwerke und Zellen komplexer als jede Großstadt. Da gehen Prozesse einfach manchmal schief und können nicht mehr durch Kontroll oder Reparatur-Systeme "repariert" werden - daraus können dann leider Krankheiten entstehen. Additive Futtermittel (wie Kurkuma us.w.) können das Immunsystem sicher bis zu einem gewissen Grad unterstützen, aber sie können keine Wunder vollbringen.


    Ein Lebeswesen trifft es manchmal mehr als ein anderes und meist gibt es dafür keinen Grund. Ja das ist hart, aber deine Sandy hat ein tolles Alter erreicht und du hast alles in deiner Macht stehende für sie getan und ihr am Ende den Weg erleichtert über die Regenbogenbrücke zu gehen. Mehr geht nicht.


    Ich wünsche dir alles Gute das geschehene zu verarbeiten und zur Ruhe zu kommen.

    Hm irgendwie widersprichst du dir aber ganz schön selber....

    Sie hat einen Knacks.....sie ist glücklich und ausgelastet....war ein fröhlicher Welpe....war unsicher....ja was denn nun? Einen Wesensunsicheren Hund im IPG ausbilden (und das als 1-Hundehalter) ist vlt nicht die klügste Idee und ich finde da haben alle versagt....dein Verein....deine Trainer...und auch du.


    Es ist nicht verwerflich sich einen Hund anzuschaffen mit Ziel eine bestimmte Sportart auszuüben- ABER es ist halt kein Rennrad was man sich ansschafft weil man Radrennen fahren will, sondern ein empathisches und fühlendes Lebewesen!

    Neben der Genetik und gewissen Rasseeigenschaften die auch über die Blutlinien kommen können) hat man in der Sozialisierungsphase und Junghundphase ganz ganz viel selber in der Hand welche Anlagen man fördert, welches Verhalten wie in Bahnen lenkt und was aus dem Hund mal wird. Man macht nie alles richtig, es ist immer ein Lernprozess und man kann sich auch mal irren...aber dann muss man, dem Lebewesen zuliebe, SICH selber hinterfragen. Und nicht die Schuld einfach dem Hund/Züchter geben.


    Und weil du immer auf dem Vermehrer herumreitest, drehe ich das jetzt mal um. Ich habe einen Junghund wie du ihn wahrscheinlich gerne hättest. Altdeutsche DSH -Hündin (DDR/LZ Linie) vom Züchter. Bin zwar Biologe (sprich ich habe mein Leben mit Tieren zu tun und die ein oder andere Vorlesung zu Verhalten etc besucht) aber auch 1.Hundehalter. Meine Hündin zeigt sich bislang SEHR wesensfest - neugierig, offen, schaut sich neues einfach an. Wenn der örtliche Schützenverein Schießübungen macht, pennt meine Hündin...knallende Sektkorken ? Pah, Stichsäge - da muss man sie definitv aus der Gefahrenzone halten weil sonst wäre sie mit der Nase dazwischen. Im Bahnhof kommt ein Strom Menschen auf uns zu ? Sie bleibt im Sitz und wartet. Unser Gebrauchshundeverein wo wir zur Welpenstunde waren, hätte sie liebend gerne in die IPG Ausbildung genommen (weil absolut Potential) - was ich abgelehnt habe weil ich es mir nicht zutraue sie so sauber zu führen, dass es im Alltag (im Büro/Reitstall/Stadt etc) und auf dem Platz klappt - sie wird nämlich eine Maschine. Stattdessen ist sie in der Suchhundeausbildung (Mantrail mit Ziel Einsatztrail) was uns beiden viel Spaß macht.

    Worauf will ich hinaus - wenn du meine Hündin hättest würde sie - dafür lege ich meine Hand ins Feuer - genauso austicken wie deine Hündin. Weil deine Alltagshaltungsbedingungen für meinen trotz allem sehr sensiblen und extrem menschenbezogenen Hund einfach ne Katastrophe wären....etwa 20h "alleine" im Garten ? Ohne ihren Menschen ? Fast von Anfang an Nachts ganz alleine ? Horror für einen Welpen. Sie ist eine, die von Tag 1, am allerliebsten mit Körperkontakt schläft. Die Nähe sucht und am liebsten sich immer in meiner Nähe aufhält (auch im Alltag wenn doch etwas gruselig ist, dann rutscht sie gerne näher und schaut sich das "Ding" mit mir an). Und wenn man ihnen das verwehrt...diese Nähe, Sichererheit und auch Bindung, dann tickt auch irgendwann ein sonst wesensfester Hund vom Züchter aus. Und alleine deswegen ist dein Plan mit dem 2. Hund zum scheitern verurteilt wenn du nicht grundlegend etwas in deiner Einstellung /Haltung änderst....

    Moin,

    also ich habe nicht alles gelesen muss aber auch sagen dass ich dezent mit dem Kopf schüttel....


    Wenn Kona von Anfang an verkorkst wäre, dann hätte man das viel früher bemerken müssen und ehrlich gesagt hätte sie dann gar nichts im SD zu suchen gehabt. War sie aber, wie du irgendwo schriebst, ein fröhlicher Welpe, dann seid ihr, in den vergangenen 3 Jahren falsch abgebogen - und was falsch lief haben hier schon genug geschrieben. Ich persönlich finde zudem das führen eines Hundes im IPG/SD extrem anspruchsvoll und gerade hier muss man sich der Verantwortung bewusst sein, darauf aufzupassen dass der Hund eben nicht überdreht und dann ins agressive umschlägt.


    Was mich interessiert, warum muss es unbedingt IPG/SD sein ? Ich unterstelle mal dass ihr Kona in IPG ausgebildet habt, da zumindest hier, kein SD alleine ausgebildet wird. Und noch etwas, gehst du mit Kona spazieren ? Habt ihr einen Alltag ausserhalb des Platzes/deines Gartens? (sorry wenns irgendwo schon steht dann habe ich es überlesen)


    Du hast dir - wie wir im Freundeskreis hier immer sagen) ein Haustier OHNE Privatleben angeschafft (im Gegensatz zu Pferden die, sofern artgerecht gehalten, durchaus ein Privatleben haben und auch mal auf den Besitzer verzichten können). Heisst, Hunde möchten Teil ihres Rudels sein (und müssen das auch für ihre psychische Gesundheit) und nicht von diesem abgetrennt leben. Das kann man auch bewerkstelligen wenn Hunde "draussen" leben - wenn dann der Großteil des menschlichen Tagesablaufes draussen ist. Ein Türgitter bzw einen Zugang zum Haus nutzt Kona nur dann etwas wenn ihr euch auch in diesem Raum aufhaltet. Vlt solltest du dich nochmal mit deinem Mann auseinandersetzen wie man das lösen kann - so sehe leider auch ich schwarz für die Zukunft eines neuen Hundes.