Beiträge von Carla1982

    Man kann nur ehrlich hoffen , dass bei der Threadstellerin mittlerweile alle Alarmglocken läuten und sie nicht nicht auf einen Gebrauchshund einlässt.


    Liebe TE,

    mach dir im realen Leben selber ein Bild. Geh DU (gerne mit deinem Mann) zu einem Schäferhundverein/ Gebrauchshundeverein und schaue dort beim Training zu. Rede mit den Leuten, erlebe die Hunde live. Oder nimm von den Berlinern hier das Angebot an sie und ihre Hunde live kennenzulernen.

    Dein Mann hat die Rosa-rote Brille auf und versucht dir was zu verkaufen wovon er keine Ahnung hat. DU wirst am Ende tagsüber (während dein Mann schläft) mit dem Hund umgehen müssen - und DU musst dich nachts durch Haus trauen z.B. um zu deinen Kids zu kommen.


    Und am Ende - bitte bedenke auch, dass es hier um ein Lebewesen geht. Ein soziales und intelligentes Lebewesen, das sich eng an seine Menschen bindet. Dessen Leben ihr - wenn das schiefgeht - vlt maßgeblich beeinflusst und im schlimmsten Fall versaut (wenn der Hund nämlich z.B. gefährlich wird landet er vlt im schlimmsten Fall im Tierheim und sitzt dort lange, weil sie keine guten Vermittlungsaussichten haben).

    ich kann mir ja nicht helfen, aber mir kommt immer ein Kind in den Sinn was uuuuunbedingt ein Haustier haben will und seine Eltern versucht zu überreden und ihr erzählt was es alles macht und wie toll das alles wird. Und natürlich,dass die Eltern gaaaaar keine Arbeit mit dem Tier haben werden.

    Andere Frage,

    Wie will dein Mann das eigentlich alles praktisch schaffen?


    Er hat einen völlig anderen Tages/Schlafrhythmus als der Hund. Wenn er morgens müde von der Arbeit kommt ist der Hund ausgeschlafen und voller Energie..

    Hat er Zeit und Kraft um neben seiner Familie (!) seinen gewünscht sportlichen und arbeitsgeilen Hund auszulasten? So 30 min standardspaziergang reicht da nicht.

    Und hat er wirklich den Biss 2-3 die Woche 3 Stunden oder mehr auf dem Hundeplatz zu stehen? Vor der Arbeit? IM Winter? Weil auch ein ausgebildeter Hund (und das ist der junge Mali aus der Anzeige nicht) muss weiter arbeiten/ trainiert werden....

    Ich glaube er hat so feste Vorstellung von seine Traumhund das er einfach Argumente sucht die gegen andere Rassen sprechen auch wenn die keine Sinn ergeben.

    Ich hätte nicht gedacht das gut ausgebildete Hunde so teuer sind. Das geben wir auf keinen Fall für eine Hund aus! Das habe ich meinen Mann auch gesagt er meinte das es schon für 3000-4000 gute Hunde gibt. Aber ihr sagt das man da aufpassen muss. Mein Mann sagt das viele gute Züchter Rücklaufhunde haben und diese verkaufen und da muss man keine Angst haben.

    Es wurde ja schon öfters in dem Thread erwähnt, dass so eine Ausbildung sehr viel Zeit und Geld kostet, und das will ein Halter bei Abgabe natürlich zumindest zum Teil wieder reinholen.

    Ich denke, dass man schon ein wenig Glück braucht, um einen derartigen Hund für ca. 3000-4000 Euro zu bekommen.

    Auch bei Rückläufern muss man natürlich schauen, aus welchen Gründen der Hund wieder abgegeben wurde.

    das Problem ist der Manm schaut bei Kleinanzeigen. Und sucht offensichtlich das was ihm am imposantesten erscheint zu einem günstigen Preis.


    Ehrlich ich sehe in ein paar Wochen schon entsprechende Hilferufe/Beiträge ala " Hilfe, können uns nicht mehr frei durch die Wohmung bewegen" , " Hund zerlegt die Bude" etc pp

    - andere Rassen sind ebenfalls loyal, intelligent oder sportlich nicht nur Gebrauchshunde

    - sie gehorchen aufs Wort 😆 ja, mit Erziehung und Führqualitäten. Seid ihr das nicht gehorchen sie genausowenig wie andere Rassen.

    - Meine Schäferhündin würde liebend gerne alles Jagen was sich bewegt, alle Bewegungs und Beutereize sind interessant


    Seh es mal andersherum

    Ein Hund der schützt und wacht ist z.B. sehr territorial und selbstbewusst. Das muss man engmaschig führen sonst kommt bald weder Besuch noch Postbote zu euch. Und auch spaziergänge sind mit einem pissige Schäferhund der andere Hunde zerpflücken will nicht gerade was man unter einem Familienspaziergang versteht.

    liebe Te,


    Bitte bitte lass dich unter keinen (!!!) Umständen auf nen Mali ein. Unter keinen! Das ist sozusagen die Königsdisziplin und wenn du da nicht haargenau weisst was du machst habt ihr schneller ein Riesenproblem als du "Hund" sagen kannst. Echt, nen Mali dreht sich auch ohne Probleme um und nagelt euch wenn der euch nicht ernstnimmt - der ist wirklich was für erfahrene Leute! Da ist jeder DSH aus der Showlinie um Welten besser *und auch dem seit ihr nicht gewachsen*

    Liebe TE,


    Schäferhunde sind zweifelsohne tolle Hunde, aber so wie sich dein Manm das vorstellt geht das nicht. Ihr habt da nicht von Anfang an einen top erzogenen gut hörenden Hund. Sondern (so es ein Welpe werden soll) ein kleines Wesen einer anspruchsvollen Rasse. Sie lernen schnell (auch das falsche) und sie sind sehr reizempfänglich und wenn man nicht weiss was und wie zerlegen sie dir schneller die Bude als du schauen kannst, oder beschliessen als halbwüchsiger dass sie das Sagen haben und kontrollieren euch (ich kenne Leute die am Ende sich nicht mehr frei in ihrer Wohnung bewegen konnten). Da ist "beissen" euer geringstes Problem.


    Hundeausbildung kostet Nerven, Zeit und Geld. Auch deine, da du wahrscheinlich tagsüber mit dem Hund alleine bist. Willst du das echt, mit dann vlt 3 kleinen Kindern? Bist auch du bereit mit aller Konsequenz den Hund mitzuführen,?

    Oh man,

    das klingt nach einer Menge Stress für euch alle!


    Ich lese auch keinen gestörten Hund heraus - lediglich einen der überdreht. Ob das nun an einem zuviel liegt, an zuwenig Ruhe (schätze mit Kind ist es mitunter eher turbulent) oder an zuwenig Rassegerechter Auslastung kann man - ohne dich und den Hund zu kennen nicht sagen. Aber fühl dich mal gedrückt und versuch mal tief durchzuatmen.


    Ich hab ja nun auch ne 1-Jährige Arbeitslinie - wenn auch ne andere Rasse - und auch Carla würde - wenn ich sie lasse Menschen höchst turbulent begrüßen und sich total hochpuschen.
    Deswegen lasse ich das gar nicht mehr zu - heißt -Carla darf keinen von sich aus begrüßen und alle Menschen sind angehalten den Hund einfach zu ignorieren. Das klingt vlt erstmal hart aber anders hat auch mein kleiner Wirbelwind es nicht gelernt. Mittlerweile darf sie begrüßen, wenn sie absolut ruhig ist - also nicht sofort wenn wir jemandem begegnen oder irgendwo sind - und nur dann wenn ich es ihr erlaube. Pusht sie sich hoch - oder versucht doch mal zu springen - wird die Begrüßung sofort beendet (Person dreht sich um - ich nehme sie weg). Im Büro z.B. hat sie auf ihrer Decke zu bleiben und war (anfangs) auch angeleint). Es hat lange gedauert, besonders bei Menschen die mein kleiner Sturkopf sehr gerne mag, aber mittlerweile ist der Groschen gefallen.


    Vlt ist das auch für dich eine Überlegung wert ;)