Hallo zusammen ;
Wir hatten eben echt ne doofe Hunde Begegnung mit einem freilaufenden Hund.
Unserer an der Schlepp als ich mich umdrehte plötzlich fremder Hund hinter uns (freilaufend). Leider konnte ich so schnell gar nicht reagieren und zwischen überlegen und handeln hab ich versucht ihn an der langen Leine irgendwie zu halten, da er auch sehr erschrocken ist und den Hund nicht kommen sah. Lies sich auch nicht von mir zurück schicken zum Halter. Im Nachhinein hätte ich das ganz anders geregelt und die Leine losgelassen. Lucky ist verträglich im Freilauf. Und im Nachhinein war der Hund jung u freundlich. War allerdings alles zu schnell. Halter kam dann und hat angeleint ging aber bestimmt 3 Minuten.
Mache mir jetzt Vorwürfe nicht alles richtig gemacht zu haben. Der andere Mann hat seinen Hund dann auch ziemlich grob gemaßregelt , tat mir sehr leid.
Ging es auch auch schon mal so?
LG 🥵
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Also eins vorab - im Nachhinein die Situation reflektieren ist sinnvoll und wichtig. Vorwürfe helfen dir aber nicht!
Du wirst solche Situationen möglicherweise nicht immer vermeiden können. Aber du musst einfach mit den Fehlern anderer rechnen.
Zum einen siehst du ja an der Reaktion des anderen Hundehalters, dass es auch hätte anders ausgehen können. In diesem Fall ist zum Glück nichts weiter passiert. Also durchatmen und froh sein!
Was ich an deiner Stelle machen würde:
1. MK auftrainieren. Dein Hund ist aktuell der mit dem Problem. Und das Problem gehört euch ganz allein. Das klingt herzlos und gemein, ist aber leider bittere Realität. Du kannst die anderen HH nicht ändern. Du kannst nur vermeiden, dass dein Hund kein potentielles Risiko eingeht.
2. Gegenden mit solchen HH meiden. Ich weiß das klingt einfacher als es ist. Aber mein Hund würde NIE an eine Schlepp kommen, wenn ich das Gebiet nicht 100% im Auge haben könnte. Du hast nun auf die bittere Weise lernen müssen, dass der Ort semi geeignet war. Beherzige es die nächsten Male.
3. dich von dem "im Freilauf ist er verträglich" gedanklich lösen. Ich weiß nicht, was für ein Typ Mali du hast. Aber ich kenne kein Modell, was im Freilauf Provokationen über sich ergehen lassen würde. Je nach Alter des Hundes wird es möglicherweise den Tag geben, wo dein Hund im Freilauf möglicherweise andere Argumente an den Tag legt.
Mit der Zeit wirst du lernen, solche Situationen zu managen. Ich kenn das einfrieren zu gut
Vor 6 Monaten wäre ich auch in eine Schockstarre verfallen. Inzwischen habe ich meine Mittel und Wege, aus den Situationen raus zu kommen oder eben mitten durch. Das ist ein Prozess. Du entwickelst dich, glaub mir! Gestern wollte ein Hund mit schleppender Schleppleine in uns rein ballern. Meine bessere Hälfte war schon auf halben Weg den zu blocken und einzufangen, bevor er uns erreicht. Die Besitzerin hat das wohl gesehen und ihr ist aufgefallen, dass dies keine allzu coole Aktion wäre und hat sich mit einem Hechtsprung ans Ende der Schlepp gerettet und ihren Hund gehalten.
Mein Hund fand es super. Die hat nur gesehen - oh cool die Menschen kümmern sich - ich brauche da nix regeln und ist mit mir ihres Weges getrottet. Früher wäre ich am liebsten schreiend vor so einer Situation weggerannt. Heute weiß ich a) mein Hund ist gesichert und kann nix tun, b) ich lerne aus den Situationen und c) shit happens.
Damit geht man wesentlich entspannter durchs Leben!
PS: mit MK braucht man sich übrigens weniger Gedanken um Tut-Nixe machen bei uns. Kaum trägt der Hund nen MK werden alle Hunde brav angeleint und einem Platz gemacht. Seit ich den dabei habe, hatte ich tatsächlich keine Situation mehr, in der es zu ungewünschtem Hundekontakt kam