Alles anzeigenAlles anzeigenWollte hier noch kurz ein Feedback lassen 😊 Wo fange ich an... ich denke am besten bei uns (oder besser gesagt mir).
In dieser kurzen gemeinsamen Zeit habe ich gelernt, nicht nur das "was sie nicht kann" zu sehen, sondern auch "wow, das kann sie schon so toll". Da ich selber sehr ehrgeizig bin war ich am Anfang sehr schnell frustriert. Was mir persönlich total geholfen hat, ist die Welpenschule. Zu sehen, dass andere auch noch ihre Probleme haben und nicht alles super klappt. Wir waren also in der Welpenschule und die Leute jammerten über zerkaute Schuhe, Welpe frisst alles, springt hoch, beisst etc. und wir sahen unsere kleine Malu an und waren happy. Sie lässt unsere Möbel, Pflanzen und Schuhe in Ruhe und knabbert nur an ihrem Bett oder Spielzeug. Beissen tut sie uns auch nicht und sie kann schon so viele tolle und nützliche Kommandos. Da sie oft sitzt, war das Kommando "Sitz" schnell drin, auch "Aus" beim Spielen macht sie toll ...da weiss sie, wenn sie es nicht ausspuckt wird nicht weitergespielt. Auch "Warten" kann sie super und wartet vor der Wohnungstür bis wir ihr sagen, dass sie reinkommen darf.
Ich muss mir das immer wieder selber sagen, wie toll sie schon sooo vieles macht.
Das einzige Problem, welches mir Sorgen macht...
Draussen hat sie richtig Angst vor Autos und LKWs. Wir müssen um auf eine Wiese zu kommen an der Hauptstrasse entlang und da zerrt und tut sie total schlimm. Zuerst will sie nicht weiterlaufen und nach ein paar Metern möchte sie so schnell wie möglich weg. Wohin? Egal..einfach weg! Später auf der Wiese beruhigt sie sich auch nicht mehr.
Heute haben wir wieder Welpenschule, da möchte ich mal das Problem mit dem Trainer anschauen. Aber falls ihr auch schon ein paar Tipps habt dann immer gerne her damit.Probiert haben wir an der Strasse warten und beruhigend reden, nicht beachten und weitergehen, zu ihr runter und mit ihr zusammen warten. Zurzeit probieren wir immer ein Leckerli geben wenn ein Auto kommt. Aber ich habe Angst, dass ich ihre Angst damit belohne...wisst ihr was ich meine?
Hallo :-)
Also das klingt ja alles doch echt toll!!!!!
Genau wie Du (jetzt) muss man es sehen.
Es wird immer etwas geben, was nicht "optimal" ist, und oft ist es auch nur Ansichtssache.
Ich selbst mache es ja vor dem Einschlafen immer so, dass ich den Tag noch mal Revue passieren lassen und NUR daran denke, was gut lief. Das motiviert mich total und ich schlafe dadurch sogar schneller ein als sonst.
Zu Deinem Problem mit den Autos: Das hat meiner auch gehabt. Der kommt von einem Bauernhof (was viele andere Vorteile hat!!), aber dort gab es keinen normalen Autoverkehr.
Er hatte in den ersten Tagen auch Angst vor Autos, jetzt ist es eher ein skeptisches Hinnehmen.
Was bei meinem in solchen Situationen immer hilft ist, wenn ich mich mit ihm auf dem Schoß irgendwo hinsetze, wo diese Reize in gemilderter Form und etwas größerer Entfernung sind. z.B. bin ich mal auf einen kleinen Supermarktparkplatz gegangen und habe mich da auf ein Mäuerchen gesetzt, viele Meter vom Eingang entfernt. Anfangs hat er ziemlich gezittert (Einkaufswägen scheppern ja auch sehr laut), aber nach kurzer Zeit hat er aufgehört und sich entspannt auf meinen Schoß gelegt, bzw. immer mal wieder aufgesetzt und das Treiben beobachtet.
Oder ich setze mich an eine nicht so befahrene Straße und lasse ihn beobachten. Auch da ist er anfangs angespannt, legt sich dann aber irgendwann auf meinen Schoß.
Ich achte bei meiner Gewöhnung aber immer darauf, dass es a) nicht zu lang wird, b) wirklich sichere Entfernung besteht und ich Schutz biete und c) dieser "Ausflug" insgesamt positiv ist, z.B. mit verbundenem Spiel, Lob, ein paar Leckerli am Ende etc. Ich mache das dann lieber öfter mal als zu lange / intensiv.
Auch beim Gewöhnen ans Autofahren bin ich ähnlich vorgegangen: Immer kleine Schritte, jeden Tag mal eine Minute reinsetzen, ohne zu fahren, dann mal Motor anlassen.
Beim Menschen behandelt man Phobien so, dass der Patient immer knapp unterhalb der Grenze des Erträglichen bleibt. Also klar überwindet sich der Patient und hat ein bisschen Angst, aber man lässt es nicht soweit kommen, dass der Patient eine Panikattacke bekommt. Dadurch steigt diese Schwelle des Erträglichen.
(Es mag auch andere Therapieformen geben, aber ich bin eher ein Fan dieser).
Versuche es doch mal.
Und verhalte Du Dich ganz normal. Nicht zu viel sprechen, ihn nicht trösten oder bedauern, ihn eher ignorieren, aber eben durch den Körper Schutz geben.
Danke dir für die lieben Worte.
Das möchten wir auch mehr mit ihr machen. Irgendwo sitzen und dem Verkehr kurz zuschauen. Nur winselt sie mit der Zeit weil sie weg will...hat das deiner auch gemacht? Ich hoffe, dass sich das Problem auch mit dem Alter legt. Sie ist ja auch noch super jung und vielleicht gewöhnt sie sich einfach daran. Ich danke dir vielmals für deine Tipps 🥰
Autofahren ist zum Glück auch kein Problem. Sie geht gern ins Auto (sie bekommt beim Einsteigen immer ein bisschen Rinderpaste..also ein Super-Leckerli) und fahren ist auch easy, da sie direkt einschläft. Also wie gesagt...sie macht so vieles toll, nur eben der böse Verkehr 🙈