Beiträge von Faithfanatic

    Okay ihr Lieben,

    Nachdem die Emotionen etwas herunter gekommen sind, habe ich mir überlegt was denn eigentlich das Grundproblem ist, was ich hier täglich sehe.


    Ich denke es ist einfach doof, dass ich ihr keine Möglichkeit bieten kann auch mal ihre Power rauszulassen. Bis ich am Hundeauslauf bin ist sie eigentlich drüber.

    Ein Auto könnte ich mir eventuell noch organisieren. Es wäre die Frage ob ich mit ihr dann quasi jeden Tag in den Wald fahren sollte für 15min (oder meint ihr dort ginge dann länger?) damit sie dort mal Welpe sein kann?


    Ich fühle mich gerade wirklich schlecht, sowohl vorbereitet als auch dem Hund gegenüber. Vielleicht ist man da zu naiv dran gegangen ich habe halt irgendwie gedacht dass sich das schon irgendwie einpendeln wird.


    Ein Welpenauslauf würde wahrscheinlich vor allem mir helfen auch mal etwas Ruhe rein zu bekommen, wie man aktuell Zuhause wenn Sie wach ist non stop ein Auge auf sie hat.

    Heute war Besuch da, der auf sie aufgepasst hat weil ich zum Arzt musste,, natürlich genau in ihrer wilden Zeit. Da hat sie dann indoor sich so hochgepushed dass sie auch 2x gepinkelt hat (würd ich jetzt jedenfalls mal darauf zurück führen). Im ihrer Box zum runter kommen hat sie aber nur Stress und hechelt dann auch. Am Tischbein festmachen hat jedenfalls eine Stunde Schlaf eingebracht. Nun ist sie aber wieder wach und ich aufgrund der Einschätzungen hier grad überfragt was ich dann tun kann.


    Achso: sollte man eigentlich mit dem kleinen nochmal raus wenn mal ein Unglück drinnen passiert ist? Da bin ich mir auch immer nicht sicher

    Puhh, ganz schön viel Input.

    Erstmal an dieser Stelle danke für alle Ratschläge.


    Ich bin ja letztendlich auch in das Forum gekommen um langfristig alles "richtig" zu machen, oder ihr eben das Leben bieten zu können, was sie benötigt. Irgendwo muss man halt leider auch die finanzielle Seite sehen, mir deswegen jetzt also ein Auto anzuschaffen - als Studentin nicht möglich. Jetzt könnt ihr natürlich sagen "Ja, Pech gehabt, ist und bleibt die falsche Rasse", aber letztendlich hilft das ja auch nicht weiter.


    Heute lief es schon sehr gut mit sehr kurzen Spaziergängen bzw. quasi nur Löse-Runden und dann drinnen Training/Auslastung in Form von Toben, Intelligenz oder Tricks.


    Jetzt habt ihr mich aber schon ganz schön verunsichert, was das künftige Leben angeht.

    Vielleicht war ich da zu naiv, als ich dachte "Das wird sich schon irgendwie entwickeln", es war nun einfach der Plan sie erstmal ankommen zu lassen und dann Stück für Stück ihre Welt auszubauen. Am Wochenende in die Pampa fahren, zur Hundeschule gehen... Ich dachte ich wäre auf einem guten Weg. Ich kann ja noch nicht so gut in den Kopf von meinem Hund reinschauen, aber ich hoffe einfach, dass es auch trotz BC ein schönes Leben (schon jetzt) für sie werden kann, immer mit im Hinterkopf, dass ab einem Gewissen Grad die einzige Alternative ja wäre, sie wegzugeben. (Wie gesagt Studentin, ich kann hier leider nicht sofort alle Zelte abbrechen)

    Also, ich fände gut, wenn wir hier vielleicht alle mal einen Gang runter fahren.


    Ich hab hier niemanden anfeinden wollen, sondern wollte mich irgendwo nur "rechtfertigen" was die Rasse anging

    Ich meine es ist ja jetzt nunmal so, dass sie hier ist. Aufgrund der Empfehlungen entnehme ich eigentlich nur: Der Hund sollte sofort von dir weg...


    Damit sage ich ja nicht zickig, dass eure Ratschläge doof sind, sondern ich nehme mir das derart zu Herzen, dass ich mich Frage ob ich sie abgeben soll?! Ich meine dafür, dass sie erst so kurz hier ist läuft ja auch schon viel richtig.


    Langfristig würde ich gern Dog Dancing, Agility oder irgendwas mit ihr machen, was ihr halt Spaß bringt.


    Wir werden auch nicht Ihr Hundeleben lang hier in der Stadt wohnen. Es wird jetzt aber die nächsten 2-3 Jahre noch so bleiben.

    Ja, unsere Voraussetzungen sind jetzt nicht die besten, aber irgendwie überleben andere Border Collies, Huskys oder Schäferhunde ja auch in der Stadt. Das soll ja auch nicht für immer sein. Ich bin Studentin und ja ich habe kein Auto, jedenfalls nur am Wochenende...


    Die Tiere stammen übrigens aus einem Zirkus und waren auch alle sehr ruhig und friedlich, da habe ich beim Welpen-ansehen auch sehr sehr überdrehte Hof-Hunde gesehen... ich meine nicht, dass ich hier der Über-Profi bin, aber wenn ihr sowas schreibt denke ich mir: Was soll nun eurer Meinung nach die Alternative sein? Den Hund lieber jetzt abgeben, damit er noch ein schönes Leben hab kann, weil ich ihm das ja nun nach 6 Tage laut Forum nicht geben kann...?


    Ich hatte hier auf Hilfe und Austausch gehofft und habe ja auch einige tolle Tipps bekommen, die ich mir zu Herzen nehme, aber ich nehme mir natürlich auch sehr zu Herzen, ob das nun überhaupt eine tolle Entscheidung war oder ein kompletter Fehler und ich meinem Hund niemals ein Leben bieten kann, was er verdient. .. Eher kontraproduktiv für Welpenblues-Eltern.


    Wir haben zwar in 5 Menschen-Tempo-Minuten einen Park vor der Tür, der direkt in einen nächsten Park und zum Rhein führt, wo man schon Ruhe hat, also nicht komplett im Stadtzentrum aber hm..

    Das geht mit einem Welpen dieser Rasse nicht. Du musst jeden Tag für das normale Gassi in die Pampa fahren, so dass wenig Reize und vor allem Freilauf stattfindet und kannst solche aufregendeOrte nur dosiert trainieren, sonst kann Dein Welpe niemals aus dem Stress rauskommen. Wenn er beim Züchter nicht an fremde Orte gewöhnt wurde, dann muss es noch minimaler dosiert werden.

    Okay, versteh mich nicht falsch, ich möchte das auch langfristig so machen und verstehe auch, dass es am Anfang etwas viel ist für sie.

    Allerdings scheint sie mir auf Spaziergängen nicht überfordert, setzt sich kaum hin (außer es ist jetzt wirklich mal was neues aufregendes) und ist immer neugierig statt ängstlich.


    Wenn ich jetzt sage, wir wohnen in einer Großstadt und ich müsste dafür erstmal 30min Bahn fahren, reißt du mir dann den Kopf ab, weil ich es überhaupt gewagt habe mir einen Hund anzuschaffen? Würde mich nur interessieren.


    Ich dachte eben, wenn ich besagte Pampa-Spaziergänge plane, dass es mitunter schon zu viel für sie sein könnte überhaupt erstmal dorthin zu kommen, egal ob Bahn oder am WE mit dem Auto.

    Ich glaube das war und ist bei uns eben auch das "Problem".

    Dass man von Außen so viel Input bekommt, was ja unbedingt in den ersten 16. Wochen gelernt sein muss, sonst wird der Hund verkorkst, dass man selbst eben denkt Ok, die kennen sich aus, das muss ja so sein!


    Mir ist klar, dass hier nach nicht mal einer Woche nichts aufgebaut ist.

    Vielleicht habe ich einfach auch gedacht, dass sie Rassespezifisch schneller "lernt"?

    Bei unserem ersten Border Collie hat irgendwie alles von allein funktioniert (ja da hatten wir damals auch einfach echt Glück), ist aber auch bald schon 20 Jahre her mit der Welpenzeit, vielleicht erinnere ich mich da auch nicht mehr so gut dran.


    Als Alleinerziehende Welpen-Mama kommt man eben schonmal an seine Grenzen. Vor allem was die Selbstfürsorge angeht, da stimme ich komplett zu!


    Jetzt sitze ich erstmal mit Hunde-Entspannungsmusik im Büro, sie liegt auf ihrer Decke und pennt ein bisschen :) Drückt die Daumen, dass sie nachher ein bisschen runter kommt, wenn ich einen 3h Termin (Online) Habe.

    Aufgebaut im Sinne von Training oder Örtlich?


    Örtlich steht sie eigentlich immer fest im Schlafzimmer, aber da geht sie über den Tag nicht rein. Ich hab bisher die Box immer an Ort und Stelle gelassen, weil ich dachte vielleicht verwirrt es sie, wenn ihr Rückzugsort immer woanders steht.


    Ansonsten:

    Decke drin, Decke von Mama drin, Spielzeug, dort drinnen füttern und immer mal wieder was rein werfen.

    Zu machen ging noch gar nicht, dann kriegt sie Angst, also erzwinge ich das auch nicht.


    Bisher ist ihr das Büro noch nicht geheuer. Sie flieht dann und legt sich lieber woanders ist. Was auch okay ist, wenn sie in der Ruhephase ist.

    Zum toben habe ich sie aber lieber um mich, deshalb versuche ich sie jetzt, wenn so eine Phase kommt vielleicht räumlich etwas zu begrenzen.

    Also versteht mich nicht falsch, sie darf ja toben und rumflitzen ;)

    Hallo Ihr Lieben,


    erst einmal danke für die ganzen Zusprüche und Ratschläge.

    Zuerst möchte ich noch sagen, dass ich nicht erwarte, dass mein Hund gleich alles kann, oder dass er nicht toben darf.

    Ich weiß auch, dass er mich nicht "ärgern" will, wenn er nicht hört oder etwas anknabbert. Das ist alles schon klar. Da kamen vielleicht etwas die Emotionen hoch.


    Ich nehme mir das zu Herzen und trainiere jetzt erstmal, was Nein bedeutet via Leckerli hinhalten, Hand zu machen "Nein" sagen etc. ich denke, ihr wisst was ich meine.


    Heute morgen bin ich ausnahmsweise dann doch einen längeren Spaziergang gegangen (ca. 30min) mit Spielen und Toben und die Welt entdecken. Es ist so, wir wohnen in einer Großstadt, haben vor der Tür aber eine kleine Allee, wo sie sich auch immer löst.

    Es ist halt nur immer überall Trubel, weshalb ich am Anfang wirklich nur die Straße rauf und runter bin (vielleicht 300m?)


    Heute habe ich dann auf einer kleinen Wiese mit ihr gespielt. Wie gesagt, da hier alles voller Straßen/Autos ist, kann ich sie dabei nicht von der Leine lassen.


    Trotz des langen Spaziergangs mit anschließender Fütterungs-Schnüffel-Runde, kommt sie nun nicht zur Ruhe.

    Muss heute aber wirklich mal Arbeiten. Habe Ihre Welpenbox und Decke, auf der sie manchmal liegt mit ins Büro genommen, Bürotür zu gemacht und schmeiße ihr nun Leckerli hin, damit sie die Box vielleicht mal annimmt oder auch zur Ruhe kommt. Aktuell kläfft und fiept sie aber quasi die ganze Zeit und kommt nicht runter.


    Immer (unabhängig vom Ort), wenn ich mich zur ihr setze, pushed sie das noch mehr und sie dreht richtig auf. Egal ob ich auf dem Boden sitze, am Schreibtisch, auf dem Sofa...


    Ich versuche es jetzt einfach weiter, versuche unsere Spaziergänge auf 3x am Tag zu reduzieren und dazwischen wirklich nur Löse-Runden zu machen. Danach spiel ich meist mit ihr, aber wie gesagt kommt sie dann nicht zur Ruhe, weil alles interessant ist für ein paar Sekunden.

    Ankommen, Hausregeln lernen, dich gut finden lernen, dich ernst nehmen lernen, Geborgenheit, Ruhe, Sauberkeitserziehung und Spielen. Mehr brauchts doch noch gar nicht.

    Das ist ja eigentlich auch erstmal nur alles, was ich gern möchte. Leider führt dieses überdrehen dann aber immer dazu, dass alles etwas eskaliert.


    Ich weiß nicht ob sie mich ernst nimmt.

    Wenn wir trainieren, macht sie je nach Laune auch ganz gut mit. Auf Nein wird dann schon mal weniger gehört. Macht ja Spaß zu rebellieren.


    Ich möchte ihr ja auch viel Ruhe und Geborgenheit bieten, bin grade aber etwas überfragt wie ich das machen kann, wenn sie die einzigen Stunden am Tag, die sie wach ist quasi nur am exzessiven toben ist.


    Bin mir aber auch nicht sicher ob es die Lösung ist sie dann in einen Welpenauslauf zu packen.

    Ich musste sie jetzt gerade mal 5min mit der Leine am Tisch fest machen, damit sie mal etwas runter kommt. Das hat auch funktioniert, empfand mein Gewissen aber auch als irgendwie falsch, wusste mir aber gerade nicht anders zu helfen als ich essen gemacht habe.