Beiträge von Oliver_BARF

    Ich finde es interessant, wieviel in meine Frage hineininterpretiert wird.

    1. ist es meine zweite Frage hier und

    2. würde ich sagen, dass meine Frage schon mindestens auf fortgeschrittenen Niveau ist; ich habe jedenfalls noch keinen BARF-Einsteiger kennengelernt, der mich nach der chemischen Verbindung von Magensiumsalzen gefragt hätte und

    3. habe ich nie behauptet, dass meine Hunde einen Magnesiummangel haben (das ist alles hineininterpretiert)


    Ich bin mir keineswegs unsicher im Umgang mit BARF.


    Insofern verabschiede ich mich aus diesem Thread noch einmal mit einem wiederholten herzlichen Dankeschön für den Input. Hat mich genau auf den richtigen "Trichter" gebracht.

    Ich wüsste nicht, wie ich es natürlich decken soll. Als Magnesiumreichstes Lebensmittel für Hunde kenne ich Kürbiskerne. Und um einigermaßen den Bedarf zu decken, müsste ich 100g Kürbiskerne pro Woche füttern. Oder gibt es noch was besseres?


    Aber deine Hinweise waren sehr wertvoll. Vielen Dank.

    Ich würde meiner Hündin gerne zusätzlich Magesium geben. Ich habe gesehen, dass es Magensiumpulver in unterschiedllichen Ausprägungen gibt. Tri-Magnesium-Di-Citrat. Magnesiumcitrat. Magnesiumhydrogencitrat. Magnesiumoxid. Magnesiumfumarat?

    Kenn sich jemand aus und weiß welche Darreichungsform die beste ist? Welche Vor- oder Nachteile gibt es?


    Lieben Dank schon einmal.

    Ich habe jetzt das hier auch schon erwähnte Buch von Julia Fritz gelesen und es hat mich wirklich weiter gebracht. Insbesondere was die Gabe von Supplementen angeht macht sie sehr interessante Aussagen. Schade, dass es das noch nicht gab, als ich mit BARFen anfing. Aber es ist richtig, alle paar Jahre mal sein Tun zu hinterfragen. Mir hats geholfen.

    Vielen Dank nochmal für euer Feedback. Auch das war sehr wertvoll für mich.

    Vielen Dank schon einmal für den Input.


    Zu den Büchern: Ich habe folgende Bücher neu geholt: das von Swanie Simon (naja ist eher ein Heft als ein Buch), das von Kohtz-Walkemeyer und von Schäfer 2 x(Welpenernährung und Artgerechte Rohernährung). Das von Julia Fritz schien mir auch sehr interessant, das ist allerdings irgendwo auf dem Postweg hängen geblieben. Ich hoffe es kommt bald.


    Bzgl. Zusatzstoffen habe ich mich evtl. auch unglücklich ausgedrückt: Ich füttere schon auch Kräuter, Öle, Eierschale, Milchprodukte zu. Allerdings eben keine reinen Supplemente. Der Markt ist da ja recht groß.


    Zur Frage wer das bezahlen soll: Natürlich die Industrie, die ja solche Produkte zu stolzen Preisen verkauft (teilweise über 100 €/kg). Leider gibt es in der Tierernährung keine Verpflichtung medizinische Wirkungen zu beweisen, wenn man Sie auf dem Produkt abdruckt. Und es promovieren jedes Jahr mehrere Tausend angehende Veterinäre. In meinen Augen sind das super Themen für eine Dissertation (z. B. "Prospektiv-randomisierte, plazebokontrollierte Doppelblindstudie zur präventiven Supplementierung von Chlorella/Spirulina bei Canidaen unter BARF-Ernährung").

    Moin Moin Forum,


    bei uns ist kürzlich mal wieder ein Welpe eingezogen, der wir meine anderen Hunde bisher auch, gebarft wird. Ich habe den Einzug zum Anlass genommen, mal mein Fütterungsschema nach vielen Jahren zu überprüfen. Also habe ich mir ein paar aktuelle Bücher geholt und auch im Internet gesucht.

    Im Wesentlichen passt meine Fütterungsmethode immer noch. Bisher habe ich jedoch keine Supplemente gegeben (außer in der Welpenphase Calcium etc.). In eigentlich alle Büchern und Seiten werden jedoch die Gabe von Spirulina, Chlorella und Grünlipp-Muschel empfohlen (interessanterweise durchaus mit unterschiedlichen Effekten). Leider wird nie eine wissenschaftliche Quelle angegebe (naja fast nie. Siehe unten PS:)


    Also habe ich mich selbst mal auf die Suche nach wissenschaftlichen Studien begeben und die einschlägigen akademischen Suchmaschinen (auf deutsch und englisch) hierfür befragt. Mit überwiegend sehr ernüchtenem Ergebnis.

    • Allgemein: Ich habe in 2 deutschsprachigen Fachzeitschriften Artikel gefunden („Die Zusatz-Krux“! Ergänzungsfuttermittel beim Hund – Sinn oder Unsinn?" von Julia Fritz und Fütterungstipps zum BARFen – So vermeiden Sie Fehlernährungen von
      Natalie Dillitzer , Sylvia von Rosenberg) Leider sind beide Artikel hinter eine Paywall und kosten jeweils $21.
    • Chlorella: Ich habe keine einzige Studie gefunden, die die Wirksamkeit belegt
    • Spirulina: Ich habe keine einzige Studie gefunden, die die Wirksamkeit belegt
    • Grünlipp-Muschel: Hier konnte ich 2 Studien finden ("Improvement of Arthritic Signs in Dogs Fed Green-Lipped Mussel (2002)" und "Clinical efficacy and tolerance of an extract of green-lipped mussel (
      Perna canaliculus ) in dogs presumptively diagnosed with degenerative joint disease (2006)" => beide Studien zeigen eine Verbesserung des Zustandes bei erkrankten Hunden

    Daher frage ich mich, ob jemand eine wissenschaftliche Studie (placebokontrolliert, randomisiert, doppelt verblindet) kennt, die zeigt, dass es sinnvoll ist die 3 o. g. Supplemente vorbeugend zu geben.


    PS: Meine "Lieblingsseite", die mir bei den Recherchen begegnet ist, lautet: hundepfote.org Hier werden schön 4 Studien aufgeführt, die die ganzen Behauptungen untermauern sollen. Man hat wohl nicht damit gerechnet, dass jemals jemand in die Studien reinschaut. Die untersuchten Objekte sind nämlich Menschen und nicht Hunde.