Beiträge von Saski05

    Hallo,

    vielleicht erinnern sich noch einige an meinen vorigen Thread Golden Retriever eher Showlinie und Kinderwunsch unmöglich? - Überlegungen vor dem Kauf - DogForum.de das große rasseunabhängige Hundeforum

    Da ging es ja um die Frage, ob ein Golden für uns passend ist und im Zuge dessen auch, wie das mit dem Kinderwunsch und der Größe des Hundes zu vereinbaren ist.


    Also ob wir jetzt den Hundewunsch generell weiter nach hinten schieben, wissen wir immer noch nicht, hatten die letzte Zeit aber viel Renovierarbeiten zu leisten und hatten dementsprechend andere Dinge im Kopf ;)

    Allerdings könnte sich mein Mann auch für einen kleineren Hund erwärmen: Den Jack Russel Terrier. Ich gebe zu, bislang war es nicht mein Favorit, kann aber nicht erklären warum. JEtzt habe ich aber zufällig einen live erlebt und finde ihn schon toll. Vom Charakter her natürlich etwas anderes als der Golden. Daher auch schon die Frage, ob er zu uns passen würde, insbesondere, weil wir ja Hundeanfänger sind. Hier nochmal für alle unsere Eckdaten:

    - ländliche Wohngegend, Haus mit mittlerem Garten

    - wir sind gerne aktiv und viel draußen, da soll der Hund natürlich mit, er soll aber auch nichts gegen einen Couchtag ab und zu haben (natürlich trotzdem die obligatorischen Gassirunden)

    - Mein Mann fährt auch gerne Fahrrad und joggt.

    - Wir würden natürlich eine Hundeschule besuchen und würden dem Hund schon gerne etwas beibringen

    - Kinderwunsch besteht bei uns aktuell, wann sich dieser erfüllen wird, weiß man natürlich nicht so genau.

    - Der Hund hätte noch weiteren Kontakt mit Kleinkindern und ab und zu mit Kindern ab 10 Jahre.

    - eigentlich sollte der Hund schon leicht erziehbar sein. Gut, beim Jack Russell habe ich gelesen, dass die schon ihren eigenen Kopf haben. Aber wenn ihr meint, man bekommt das trotzdem gut hin...


    Vor dem Jagdtrieb habe ich etwas Respekt, aber der Hund, den ich live erlebt habe, war da einfach klasse. Ich habe mich mit dem Mann unterhalten und dann plötzlich gesagt: "Huch, wo ist der Hund". Dann hat der Mann gesagt " Der kommt gleich - schau" - Gepfiffen und schon war er wieder da. Also es scheint doch auch welche zu geben, die man von der Leine lassen kann.


    So, was sagt ihr jetzt aber dazu?


    Vielen Dank und einen schönen Heiligabend!!!

    Hallo HaviS,


    das ist aber lieb, dass du dich meldest und auch deine Liste teilst. :)

    Ja, also bei uns dauert das Gedankenmachen noch etwas an. Wir haben aber momentan auch viel anderes zu tun, weswegen der Hund ja bei uns sowieso nicht vor Sommer Herbst nächsten Jahres, gerne auch erst Anfang / Frühling 2023 einziehen soll. Wir sind sozusagen kräftig am Renovieren ;)

    Ansonsten hat sich rassetechnisch evtl. etwas getan. Und zwar könnte sich mein Mann jetzt auch einen Jack Russel Terrier vorstellen. Er fand die vorher schon gut, aber da lag es zugegebenermaßen etwas an mir. Ich kann es nicht erklären, ich konnte mich für die nie so erwärmen - bis ich jetzt mal einen live gesehen habe. Aber an dieser Stelle wollte ich jetzt sowieso mal einen neuen Faden aufmachen, um Ratschläge zu hören, ob so einen zu uns passt. Vom Charakter her ja doch etwas schwieriger zu erziehen als ein Golden, wenn ich das richtig verstehe. Aber dazu schreibe ich dann noch was im neuen Faden.

    Ich sag es nur noch mal:


    Bitte lasst den Sheltie sein- da kann man viel Unfug treiben. In sich ruhende, ruhige Vertreter dieser Rasse sind immer noch grob 3x viel wie ein Golden. Es sind Hütehunde- reaktiv, schnell, sensibel. Ich kenne nicht wenige für die wäre ein Kleinkind im Haus der Absolute Overkill an Überreizung gewesen. Und dann werden sie laut. Also, so richtig laut. Mit Bellen, Jodeln und so ziemlich jedem möglichen und unmöglichen Geräusch im hörbaren Bereich.


    Da gibt es zig Rassen die eindeutig besser passen, gerade in einen Haushalt mit Kindern

    Ich hatte den 'nur' aufgeführt, weil das einer der 'kleineren' wäre, die meinem Mann auch einigermaßen gefallen. Das heißt nicht, dass wir uns dafür entscheiden. Momentan wissen wir, wie ja schon gesagt, erst einmal gar nicht mehr, was wir machen.

    Ich versteh dieses „nicht warten oder umdenken können nicht“. Ich wollte auch bereits als Kind so sehr einen Hund, dass ich blind sein wollte. Aber es hat halt nie gepasst. Mit Baby und Kleinkind noch viel weniger. Mit 40! hab ich mir nun meinen ersten Hund „gegönnt“ und noch das war nicht wenig anstrengend. Ich bin echt froh, hatte ich diese Herausforderung nicht mit Baby.


    Ich würde mich an deiner Stelle ganz klar nach einen eher erwachsenen eher nicht zu grossen Hund umsehen (Rückläufer beim Züchter, Tierheim, Tierschutz mit Pflegestellen). Und diese Suche von einem Trainer begleiten lassen. Und dann ein paar Jahre später wenn das Kind oder die Kinder bisschen grösser sind, über einen Zweithund in Form eines Welpen der Wunschrasse nachdenken. Der Golden Welpe ist ja nicht für immer vom Tisch und zwischen Baby und Pensionierung ist noch viel Raum. Davon ab: viele Paare überleben die Kleinkindzeit als Paar nicht. Eben weil es so streng ist, man persönlich so zu kurz kommt in jeder Hinsicht. Ich würde da nicht noch mehr Zunder reinschmeissen wollen mit einem jungen, grossen und bedürftigen Hund.

    Naja, anscheinend warten wir ja und denken ja um ;) Ich hatte ja schon geschrieben, dass wir jetzt erst einmal überlegen, was wir machen...

    Soooo weit bin ich übrigens auch nicht von der 40 entfernt...

    Ich hatte ja am Anfang nur mal eingeworfen, dass es ja theoretisch sein kann, dass man den Kinderwunsch schon aufgegeben hat und schwups klappt es auf einmal. Kenne ein Paar, das hat 10(!) Jahre geübt.

    Das meinte ich damit, dass man nicht alles planen kann. Und wenn wir jetzt Angst hätten, dass wir als Paar auseinander gehen, wenn wir ein Kind bekommen, dann dürften wir (und auch andere) keine Kinder bekommen. Das kann immer passieren. Muss aber nicht.

    Ich denke so eine Balance zwischen alles und nichts muss es ja auch geben.

    Ich hatte auch mal einen Züchter mit sehr vielen Kriterien dran, der würde auch ohne Kinderwunsch nicht an uns vermitteln, denn:

    1. Vermittlung nicht an Hundeanfänger

    2. Vermittlung nicht an Haushalte mit Kindern (egal welches Alter - bei uns gibt es ja jedes zweite WE welche)

    3. Vermittlung nur in BARF-Fütterung

    4. Vermittlung nicht in eine Wohnung, also nur mit Haus und Garten, wobei der Garten schon groß sein muss.

    5. Vermittlung nicht in eine Stadt

    6. Vermittlung nur, wenn schriftlich festgehalten wird, dass Man Trailing, obidience, o.ä. praktiziert wird.

    7. Habe ich vergessen. Die Liste ging weiter


    Das ist jetzt kein Witz. Und DAS empfinde ich wirklich als übertrieben.

    Ich selbst achte auch darauf, dass es dem Züchter wichtig ist, wo der Hund hinkommt. Alles andere wäre mir suspekt. Aber irgendwo kann man doch mal "die Kirche im Dorf lassen".


    Wir reflektieren jetzt ein wenig. Ich halte euch mal auf dem Laufenden ;)

    Und vielen Dank nochmal

    Ich persönlich für mich würde es wissen wollen und dann überlegen, ob ich darauf Lust hätte. Ich zb reagiere auch recht allergisch drauf, wenn man ohne zu kommunizieren sich bei mehreren Züchtern bewirbt und dann dort zuschlägt, wo der erste Welpe geholt werden kann. Verstehe durchaus, dass man sich nicht auf einen Wurf verlassen möchte, aber dann klar drüber sprechen. Mir ist das diesmal passiert und ich hab mich echt geärgert, dass ich ewig Kontakt gehalten habe und dann sah ich nur bei FB, dass da jetzt ein Welpe eingezogen ist.


    [...]


    Ich sehe da auch eure gesamte Konstellation.. Hier leben drei Hunde, ich bin mir Welpi genug ausgelastet neben meinem restlichen Leben. In 1, 2 Jahren Kind dazu, dann gibt's eben Kinder, die Hunde sind trotzdem da. Aber ihr kennt ja beides nicht und wollt beides gleichzeitig. Und das noch bei einem großen eher distanzlosen Hund. Auch Labradore sind nicht ruhig und entspannt als Junghunde. Ich als Züchter würde das nicht riskieren wollen, sondern dazu raten, sich zu entscheiden und das andere dann anzugehen, wenn es zuhause läuft und wieder Kapazitäten da sind :ka:

    Okay, verstehe, ja das ist ärgerlich.

    Vielleicht unterscheide ich da zwischen Warteliste und Warteliste. Also noch stehen wir da nirgends drauf. Aber wir haben schon mehrere Züchter angerufen und mal so grob gefragt. Die haben sich dann den Namen notiert, aber nur, um sich daran zu erinnern, dass man mal gesprochen hat. Also noch nichts Konkretes oder so. Sie sagten dann fast alle, dass man sich nochmal melden soll, wenn die Hündin gedeckt wurde. Also frühestens dann. Und eine Absage erst nach der Geburt der Welpen würden wir nicht machen. Das wäre echt sehr unfair.

    Und das andere: Wie gesagt, vor dem Forum empfanden wir es halt einfach nicht als Problem, um ehrlich zu sein. Erst, als sich manche Züchter schon sehr distanzlos in ihren Fragen verhalten haben (und wieder: ja, kann ich verstehen, aber irgendwann denkt man sich ja auch "jetzt reicht es"

    Wir werden so oder so noch weiter überlegen und jetzt auf die Schnelle nichts entscheiden. Brauchen halt etwas länger für den Denkprozess ;)

    Wie gesagt, anlügen würde ich bei direkten Fragen auf keinen Fall. Die Frage ist nur, ob man direkt sagen 'muss', dass es sein könnte, dass... Da waren ja ganz am Anfang auch einige Stimmen, die gemeint haben, dass man ja nicht ungefragt alles erzählen muss. Auch ein Paar, das jetzt keine Familienplanung hat, kann diese ja drei Jahre später plötzlich haben oder so. Also es geht jetzt nicht ums Anlügen oder so.

    Und das mit der Pflegestelle: Geht das denn überhaupt als Hundeanfänger? Da muss man doch erfahren sein, oder?

    Und ja, wenn drei Tage nach Ankunft des Welpen der Test positiv wäre, dann wäre das halt so und wir müssten da durch. Ich glaube ja auch, dass wir das schaffen würden, weil wir auch sonst trotz einiger Umstände, gut organisiert sind. Wir suchen jetzt nur aufgrund der vielen Vetos einen Kompromiss

    Kann ich verstehen. Ich bzw. wir suchen ja jetzt nach einem Kompromiss.

    Auf der einen Seite halte ich es schon für zu viel Panikmache, jeden Züchter jetzt, also von mir aus zu sagen: "Jaaaaa, evtl. könnten wir in den nächsten 5 Jahren schwanger werden, wir sind jetzt schon am Üben" Und ich denke auch tatsächlich, dass die Frage nach Kinderplanung übergriffig ist, auch wenn ich es auf der anderen Seite verstehen kann.

    Dann kann ich auf der anderen Seite auch verstehen, wenn hier sehr viele Stimmen kommen, dass wir kein Baby und Hund gleichzeitig bekommen sollten.

    Wir wünschen uns halt auch schon sehr lange einen Hund, jetzt noch einmal zusätzlich mindestens 5 Jahre warten, ist halt auch schon sehr lange.


    Vielleicht noch als Anmerkung: Also man steht ja so in der Regel ein halbes bis ein Jahr auf der Warteliste (bis zur WElpenabgabe). Ich persönlich würde es für vertretbar halten, wenn man bis zu 3 Monate vor Abgabe absagen würde, hätte man in diesem Moment einen positiven Schwangerschaftstest. Dann bleibt noch genug Zeit für den Züchter, jemand Neues zu suchen. Ansonsten würde ich kurzfristig natürlich nicht absagen und hoffen, dass man in den 9 Monaten Schwangerschaft zumindest schon ein bisschen erziehen könnte.

    Wäre so ein Vorgehen immer noch so ein No-Go für einen Züchter?

    Irgendwie will ich auch vermeiden, dass man sich über zu viele ungelegte Eier Sorgen macht. Ich meine, manche werden ja auch ungeplant schwanger, was dann? Oder ein Familiennotfall.

    Ich weiß, das ist alles ein sehr kontroverses Thema...

    So ich bin es wieder ;)

    Danke für die Erfahrungsberichte.


    Ich hatte weiter oben ja schonmal geschrieben, dass wir jetzt als Kompromiss gedacht haben, dass wir uns auf die Warteliste setzen lassen und im Fall des Falles dann absagen, sollte ich dann zufällig schwanger sein.

    Was haltet ihr eigentlich von diesem Kompromiss?


    Bei den Eigenschaften eines Hundes sind uns beiden Kinderfreundlichkeit sehr wichtig, relativ leicht zu erziehen (klar, jeder ist individuell), freundlich, gefallen wollen. Und ja, klar geht man auch etwas nach der Optik.

    Hier wurden schon sehr viele Alternativvorschläge genannt. Ich habe da auch den Überblick verloren, aber diejenigen, die dann bei meinem Mann nicht 100%ig rausfallen sind Schapendoes und Sheltie. Mir selbst gefallen ja auch (fast) alle Hütehunde. Aber die muss man dann auch dementsprechend beschäftigen, klar.

    Und Spaniels fallen bei meinem Mann komplett raus. (schade eigentlich)

    Ich glaube, da spielt auch sehr viel der mutmaßliche Border-Collie-Mix mit, den seine Mutter jahrelang hatte. Also ich meine bei der Hundeauswahl seinerseits.

    Saski05 ist das denn jetzt so, dass DU dir einen Golden Retriever nicht zutraust? Das hatte ich ursprünglich nicht so verstanden.

    Nein, so ist es nicht. Ich hatte ursprünglich nur Bedenken, was denn ist, wenn der Hund mal getragen werden muss (Krankheit?) oder wie das mal mit Notbetreuungen aussieht. Denn ich sehe es im Bekanntenkreis, dass die meisten lieber einen "kleinen" Hund mal betreuen als einen großen. Obwohl wir jetzt schon Zusagen von 2 Menschen haben, die auch den Goldie nehmen würden.

    Ich bekam hier im Forum tatsächlich etwas mehr "Angst", was dann die Pubertät und so angeht, also in die Leine springen usw., dass man das dann als zierliche Frau nicht mehr schafft. Illusorischer(?)weise dachte ich, dass man so etwas schon vorher gut "wegerziehen" könnte. Geht das?

    Allgemein würde auch ich seeeehr darauf achten, dass wir üben, in die Hundeschule gehen, etc. Denn dass ich überlege, einen Hund mit aufzunehmen, grenzt eigentlich an ein Wunder. Ich habe leider einige "negative" Hunde-Begegnungen. Z.B. als 15jährige von einem Hund vom Fahrrad gezogen worden. Die Familie hatte einem ca. 11jährigen einen relativ großen Hund an die Leine gegeben, ich fuhr mit dem Fahrrad dran vorbei, Hund sprang auf mich, zog mich vom Fahrrad, in meinem (Gott sei Dank) sehr lockeren Pulli war ein Loch von den Zähnen.

    oder Z.B. vor ein paar Wochen erst. Ich gehe an einem Bauernhof vorbei spazieren, plötzlich schießt ein Hund um die Ecke, Frauchen ruft ihn panisch zurück, rennt hinterher. Hund hört nicht, springt mir an die Kehle, ich merke schon seinem Atem am Hals, Frauchen zieht ihn in dem Moment am Halsband zurück. Das war ein kleinerer als der Golden Retriever. Rasse kann ich jetzt nicht sagen. Also das waren die zwei schlimmsten Begegnungen.

    Aber auch sonst weiß ich, wie sch.... es ist, wenn Hunde nicht hören und man als Spaziergänger oder Fahrradfahrer da vorbei muss. Daher war für mich immer klar, dass wir sehr, sehr gut mit dem Hund übern müssen, damit es klappt. Diese Sprüche "Der macht nichts" nützen jemanden, der Angst hat, nicht.

    Und nein, ich habe jetzt keine Angst vor Hunden. Also generell nicht. Wenn ich aber das Gefühl habe, ein Hund kommt unkontrolliert auf mich zugerannt, dann habe ich doch dementsprechend etwas Respekt, wenn ihr wisst, was ich meine.


    Auch wenn ein Welpe insgesamt ein Favourit wäre, so würden wir auch schon einen älteren aufnehmen. Aber da muss eben schon klar sein, dass er kindergeeignet ist und nicht traumatisiert oder so. Also so Fälle, wo ein Hund wegen Allergie abgegeben werden muss, das Herrchen krank geworden ist, etc. Sicherlich kämen generell auch Tierschutzhunde in Frage, da habe ich aber wirklich schon sehr viel Schlechtes gehört. Da wurde man teilweise angelogen, weil der Hund halt (natürlich auch verständlicherweise) unbedingt vermittelt werden sollte. Die Fälle, wo jemand quasi aus nachvollziehbaren Gründen einen gut sozialisierten Hund abgeben muss, sind selten oder man bekommt sie nicht mit, weil das über Mundpropaganda geht.

    Ein Kollege hat so allerdings seinen Traumhund bekommen. Aber das ist viel Glückssache.