Hallo nochmal :)
Da habe ich ja etwas losgetreten. Ist aber auch verständlich bei solch einem Thema.
Erst einmal nochmal
- ja, ich fand es übergriffig, kann es aber auch verstehen. Aber für mich bleibt ein schaler Beigeschmack dabei, denn man hatte das Gefühl irgendwie verurteilt zu werden. Nicht alle haben direkt gefragt, aber indirekt. Eine hatte aber wirklich total direkt gefragt, also sehr unverschämt, penetrant. Sie war insgesamt auch nett, keine Frage. Aber ich muss doch sagen, dass ich auch manch andere Sachen etwas übertrieben finde. Klar, es ist gut, dass man den besten Platz für seinen Schatz möchte, aber wenn beim Erstanruf schon so viele Details kommen wie welches Spielzeug sich für den Hund auf keinen Fall eignet, etc., dann finde ich das auch abgesehen von der Kinderfrage etwas komisch. Übrigens gab es auch andere Züchter, die fanden die Vorstellung, dass auch noch kleine Kinder Kontakt zu dem Hund hätten (meine Nichte und NEffe sind im Kleinkindalter) alles andere als gut. Und wenn ich mich dann auf der anderen Seite mal umschaue, dürfte dann niemand mehr einen Hund haben. Aber verstehen kann ich es dennoch. Ich habe jetzt aber auch nur bei so 6 Züchter angerufen. Nur einer von denen wollte nichts bezüglich Kinderplanung wissen.
- Eine zeitlang verhüten wäre bei jüngeren sicherlich eine Option. Ab einem gewissen Alter kann ein halbes Jahr aber schon alles bedeuten. Übrigens ist es ja ganz häufig so, dass, wenn der Kinderwunsch ad acta gelegt wird, es plötzlich klappt. Kenne ein Paar, das hat 10 Jahre probiert und für sich dann gedacht, "okay, wir sind unfruchtbar". Neue Arbeitsstelle angefangen, zack schwanger. Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe - durch Freunde, BEkannte und durch mich selbst: Man kann es NICHT planen, wann und ob es klappt.
- Wir wissen noch nicht, was wir machen. Wir werden jetzt überlegen. Es wäre halt irgendwie sehr schade, denn wir haben auch lange auf einen Hund verzichtet, weil unsere Lebensumstände nicht immer so waren, dass immer einer Zuhause ist. Mein Mann arbeitet fast ausschließlich im HomeOffice (und das hat nichts mit Corona zu tun), das war aber nicht immer so.
- Was die anderen Wunschrassen meines Mannes betrifft: KEine Sorge, da lege ich veto ein Nur daher ist der Golden ja schon eine Art Kompromiss. Aber ich frage weiterhin auch noch nach einem kleineren Hund. Den würde ich neben Kinderwagen sicherlich auch "praktischer" finden.
- Ich habe gestern etwas über die Rasse "Elo" gelesen. Da gibt es wohl einen Groß- und KLeinelo. Das hört sich auch passend an.
- Und ansonsten: Ich denke, wenn alles "normal" läuft, würden wir das schaffen. Wir haben echt schon aus anderen Gründen so richtig Stress gehabt. Aber ich gebe zu, dass ich nicht weiß, wie es werden würde, gäbe es riesige Probleme. Aber das kann man auf der anderen Seite auch nie wissen.
- Und wie ich schon gesagt habe, ich würde es einfach total schade finden, wenn man nur deswegen überhaupt keine Chance hat. Ich meine, manche Züchter haben mich schon ausgeschlossen, weil ich zu weit weg von ihnen wohne. Das wären 3h Fahrzeit gewesen. Kann ich auch verstehen, aber wie gesagt, irgendwann reicht es doch mal mit den Kriterien. Ich dachte vorher tatsächlich illusorisch, dass wir wie geschaffen für einen Hund wären: Dauert irgendwer Zuhause, beide ziemlich aktiv, neugierig etwas mit dem Hund zu lernen, evtl. auch so "Hobby-Hundesport" wie Ansätze von obedience, etc. Mein Mann überlegt sich sogar, ob er zur Rettungshundestaffel geht (das war jetzt aber wirklich nur seeeehr grob. Da habe ich gesagt, dass ich glaube, dass uns dafür die Zeit fehlt). Wir sind bereit, die Nahrung so anzupassen, wie der Züchter es möchte (manche geben nur ab, wenn man barft - wollten wir eh ausprobieren...) etc. Und dann ist man halt einfach super enttäuscht, wenn es am Kinderthema scheitert. Wir haben lange gewartet, dass die Bedinungen so sein werden wie jetzt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir brauchen jetzt einfach Zeit, um zu überlegen.