Beiträge von mara65

    Auch dir danke für die Aufmunterung❤ Luna hat wirklich schon Fortschritte gemacht. Ich liebe es vor allem, wenn sie mich total konzentriert anschaut z.B. wenn wir zu Hause etwas üben. Oder wenn sie aus Freude auf ihren gefüllten Kong wie der Blitz in ihre Box stürzt😊

    Danke für deine Tipps.❤ Ich vergass noch zu erwähnen, dass ich vor einer Woche auf Eis / Schnee ausgerutscht und hart aufgeprallt bin. Seither schmerzt mein unterer Rücken / Gesäss sehr stark. Dafür kann Luna natürlich nichts, doch ich kann momentan mit ihr leider nicht so richtig lange raus, weil die Verhältnisse immer noch gleich sind und ich nicht noch einmal ausrutschen möchte.

    Guten Abend an alle,


    wie in einem separaten Thema erwähnt, lebt seit gut 2 Monaten Luna, eine 7-jährige Yorkiedame bei mir. Sie ist mein erster Hund. Ich habe sie von entfernten Bekannten übernommen. Grösstes Problem ist, dass sie bei Sichtung (oder auch Hören) eines anderen Hundes richtiggehend ausrastet (da habt ihr mir im separaten Thema schon wertvolle Unterstützung gegeben).


    Sie ist absolut nicht leinenführig (gemäss Vorbesitzer waren sie "nicht so streng mit ihr"). Sobald wir rauskommen, hat sie ihre Nase am Boden und zieht mich hinter sich her. Mittlerweile habe ich Schmerzen im unteren Rücken, weil mich das so anstrengt. Natürlich liegt das auch daran, dass ich bereits im fortgeschrittenen Alter bin. Auf jeden Fall denke ich, dass ich zuerst die Leinenführigkeit angehen möchte und übe jeden Tag mit ihr (Signal "Schau" - Futter hinter oder neben mir geben), dann "langsam" und mit Clicker / Leckerli bestätigen, wenn sie wirklich neben mir geht. Wenn sie dann wieder zieht, bleibe ich stehen und "lade sie ein", wieder neben mich zu kommen. Das klappt höchst selten. Wir sind seit einer Woche dran, und ich hoffe sehr, dass das irgendwann besser wird.


    Ich gehe schon gar nicht mehr gerne mit ihr nach draussen. Vor jeder Kurve und immer, wenn ich von weitem einen Menschen sehe, denke ich "Hoffentlich ist bloss kein Hund dabei"... vor allem bin ich wie auf Nadeln, denn sie hat eine sehr laute Stimme.


    Unser Tagesablauf:

    - 4 Runden, eine davon 30 Minuten an der 10m Schleppleine (total 50 Minuten), 3 davon kleine Löserunden

    - einen Teil ihres Futters muss sie sich erarbeiten (Schnüffelteppich, Klopapierrollen auspacken, Training Leinenführigkeit, etc.)

    - Futterbeutel apportieren funktioniert bereits sehr gut

    - Impulskontrolle: mittlerweile hat sie gelernt, sich hin zu setzen und zu warten, bis ich das "Jetzt" Signal gebe und sie sich auf ihr Futter, etc. stürzen darf.

    - Ich versuche, mit ihr Entspannung zu üben.


    Auch merke ich, dass sie gern ihr Köpfchen durch setzen will: häufig bellt sie mich "empört" an, z.B. wenn ich einen Weg einschlage, der ihr nicht passt. Wenn ich zu Hause lesen möchte, stupst sie mich immer wieder an, weil sie etwas essen möchte (sie kriegt genug Futter). Wenn ich sie dann ignoriere, fängt sie an zu bellen, und das hört sich an wie ein Trotzbellen. Irgendwie fühle ich mich von ihr kontrolliert und "gemassregelt"


    Meine Fragen:

    - Sollte ich in solchen Fällen ihr "Drängen" ignorieren oder deutlich abbrechen ("Fertig!")?

    - Bin ich auf dem richtigen Weg mit Auslastung und Training?

    - Sie kommt zu Hause nicht richtig zur Ruhe, wenn ich auch da bin, weil sie mir immer folgt und um Essen bettelt. Deshalb kriegt sie manchmal ein 30 Minuten "Time out" in der Box (Tür angelehnt)

    - Sie kann sich in der ganzen Wohnung frei bewegen, sollte ich eventuell ihr "Territorium" einschränken? Sie hat zwar 3 Liegeplätze, bleibt dort aber nie.


    Manchmal bin ich wirklich frustriert und frage mich, was ich wohl falsch mache.


    Danke für's Lesen und liebe Grüsse

    Danke Dagmar für deine netten Zeilen. Ich hoffe wirklich sehr, dass sich die Situation verbessert und versuche, mich zu entspannen❤ Da Luna an der Leine zieht wie ein Ochse, arbeite ich nun zuerst an der Leinenführigkeit - immer in der Hoffnung, dass nicht plötzlich Personen mit Hund auftauchen :woozy_face:

    Inzwischen ist Luna 6 Wochen bei mir, und ich denke, dass sie sich gut eingelebt hat. Die einzige grosse Baustelle ist wirklich ihr Geknurre und Gekläffe, sobald sie einen anderen Hund oder eine Katze bemerkt. Unterdessen kenne ich sie etwas besser und stelle fest, dass ihr Verhalten nicht in Angst begründet liegt, sondern vielmehr aggressiv ist. Wenn ich Glück habe, bemerke ich den anderen Hund / die Katze vorher und kann umkehren oder sie früh genug hochnehmen.


    Heute bin ich allerdings zwei Mal voll reingelaufen, ihr Geknurre und Gekläffe ist wirklich ohrenbetäubend, sie kann dann auch nicht aufhören. Im Dorf kennen Luna nun alle, und ich muss gestehen, dass ich mich in solchen Situationen ärgere und mir das Ganze peinlich ist. Bitte versteht mich richtig: ich akzeptiere dieses Verhalten, und sie bleibt auch bei mir. Ich bin allerdings manchmal verzweifelt und frage mich, ob das jemals besser wird. In unserem Dorf habe ich noch nie einen Hund erlebt, der sich so lautstark und häufig aufregt. Doch vielleicht ist das nur meine Wahrnehmung. Ist sie deshalb ein "schwieriger" Hund, der sich nicht mehr ändert oder gibt es Grund zur Hoffnung?


    Neben 1,5 - 2 Stunden spazieren gehen (davon 45 - 50 Minuten an der 10m Leine) beschäftige ich sie jeden Tag für ein paar Minuten mit Suchspielen in der Wohnung, einen Teil ihres Futters muss sie sich sozusagen erarbeiten. Ich habe gemerkt, dass sie vom Apportieren nervös wird, deshalb mache ich das momentan nicht. Auch an ihrer Leinenführigkeit hapert es, das übe ich auch mit ihr. Gezwungenermassen kriegt sie neben ihrem normalen Futter (total ca. 110g Nass- und Trockenfutter gemischt) noch etwa 20g an Leckerlis. Ist das zu viel? Sie ist wie gesagt eine 7-jährige Yorkiedame und wiegt 4,2 kg. Gerade jetzt steht sie neben mir und knurrt, wahrscheinlich möchte sie wieder etwas zu essen...


    Bitte entschuldigt, dass ich euch so zutexte, bin nur gerade ziemlich verzweifelt.


    Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr

    Trine87

    Ich musste schmunzeln, als ich deine Geschichte las. Mir geht es mit meiner Luna genau gleich, und ich habe hier im Forum sehr viel Zuspruch und Aufmunterung erhalten. Auch ich hatte ähnliche Vorstellungen: vor meinem geistigen Auge sah ich mich - bald 60 aber immer noch einigermassen fit - auf einem entspannten Spaziergang mit einem netten Begleithund. Nun, das Schicksal hat mir Luna - eine 7 jährige Yorkiedame beschert, die bei jeder Hunde- oder Katzensichtung komplett ausrastet. Auch dank den Tipps in diesem Forum nehme ich sie einfach sofort hoch, sobald wir einen Hund oder eine Katze sehen. So hält sich das Kläffen in Grenzen.


    Alle anderen Hunde in meinem Dorf laufen gesittet und ruhig neben ihren Haltern vor, nur meine macht Theater. Das war mir immer so peinlich, ich fühlte mich als totaler Loser, zumal sie ja mein erster Hund ist. Letzten Montag habe ich mich mit einer Kollegin und deren Hund (Malteser) zum Spaziergang getroffen und - oh Wunder - Luna blieb nach anfänglichem Reklamieren ruhig. Die beiden haben nicht miteinander gespielt, sind aber nebeneinander über die Wiesen getollt und haben an den selben Stellen geschnüffelt.


    Ich glaube, dass Luna den Kontakt zu anderen Hunden gar nicht braucht. Ich gehe jetzt einfach immer dann raus, wenn möglichst wenig andere Hunde draussen sind. An den Hundebegnungen arbeite ich mit einer Trainerin und hoffe, dass das auch einmal besser wird.


    Zuhause ist sie sehr ruhig und lieb. Ich habe jetzt angefangen, mit ihr Futterbeutel-Apportieren zu machen oder Tricks wie "Hand-Touch" beizubringen. Sie freut sich und macht eifrig mit.


    Ich möchte dir Mut zusprechen, du wirst einen Weg finden, der für dich und deine Hündin perfekt ist.

    Da ihr mir so schnell und nett geantwortet habt, möchte ich gerne einen Zwischenbericht geben: mit Luna läuft es super, sie hat sich gut eingewöhnt. In der Wohnung ist sie sehr ruhig und schläft viel - manchmal auf einem ihrer Plätze, meistens aber auf dem Boden in meiner Nähe. Offensichtlich liebt sie Kuscheln: sie legt sich dann immer auf den Rücken und lässt sich von mir den Bauch kraulen❤❤


    Zur Zeit können wir wegen des vielen Schnees keine längeren Spaziergänge machen - so trainiere ich mit ihr in der Wohnung Futterbeutel apportieren und "Hand-Touch". Ohne Leckerli läuft allerdings nichts bei ihr, aber sie ist ja erst 3 Wochen bei mir. Immerhin ist sie so gut zu motivieren😊


    Was das Gekläffe bei Sichtung von anderen Hunden angeht: ich nehme sie jetzt einfach sofort hoch, und dann ist sie ruhig - danke für den Tipp! Ich weiss, dass das erzieherisch wahrscheinlich nicht das Beste ist, aber ich muss mir ja nicht noch extra Probleme aufbürden. Bei dieser Schneemenge kann ich nicht gross in die Wiese ausweichen.


    Herzliche Grüsse an alle

    Guten Morgen an alle😊


    Selbst wenn sie off topic wären, eure Kommentare und Vorschläge sind sehr hilfreich. Ich lerne immer gern dazu. Es tut mir nur schon gut zu wissen, dass ich nicht die einzige mit diesem "Problem" bin. Ich hebe Luna bis auf weiteres immer hoch, bevor sie den anderen Hund sieht oder hört, heute morgen hat das gut geklappt, zum Glück ist sie sehr gefrässig😊


    Was mir etwas Sorgen macht ist, dass die Aggression nie von den anderen Hunden kommt, sondern von Luna. Alle Hunde sind angeleint und gehen still neben ihrem Halter her, völlig unbeeindruckt (soweit ich das mit meinen beschränkten Hundekenntnissen einschätzen kann). Uns ist noch nie ein frei laufender Hund begegnet, es ist also keine für mich ersichtliche Bedrohung für sie da. Ich kann sie allerdings problemlos halten, sie kann niemanden verletzen. Deshalb sehe ich von einem Maulkorb ab.


    Eine Frage habe ich noch: es ist momentan sehr kalt mit Schnee. Da sie so nahe am Boden ist, gehe ich zur Zeit 4 Mal für nur 15 Min. raus mit ihr. Am Morgen mache ich Apportiertraining mit ihr für ca. 10 Min. Reicht das vorübergehend für ihre Auslastung?


    Danke und liebe Grüsse