Beiträge von Eli1991

    Ich denke, da wird eine ordentlicher Schuss Genetik mit reinspielen. In diesen Mixen sind oft auch ernsthafte Wächter drin, die den Job haben aufzupassen, vor allem, wenn man nicht da ist.


    Mein Spitz zum Beispiel wird von seinem Wachjob entbunden, wenn ich nicht da bin, indem er in dem hintersten Raum, der am weitesten weg von Eingangstür ist, bleibt. Hat er alles frei zur Verfügung, rennt er immerzu herum und lauscht. Auf Dauer würde er dann wohl auch die Kläfferei anfangen.


    Allerdings weiß ich nicht wie er sich in einem Mietshaus verhalten würde. Das wäre für ihn vermutlich ein Wohnort mit dem er enormen Stress hätte. Bei so Wächtern ist ja in der Genetik auch mit drin, dass man einen gewissen Radius "eigenen Grund und eigenes Gut" um sich hat ...

    Ja, da ist bestimmt etwas mit Wachinstinkt drinnen. Das merken wir an seinem generellen Verhalten bzw. eben auch an seiner Skepsis Fremden gegenüber. Umso wichtiger ist es uns, hier rechtzeitig und richtig zu trainieren, damit das Problem sich nicht verfestigt. Er mag ja schon keinen Besuch in der Wohnung, also jedenfalls keine Fremden. Heute war ein Handwerker da, da hab ich ihn gleich in die Box gepackt und nach ein paar Minuten Bellerei hat er sich dann beruhigt und es war ok.


    Ja, ich lasse ihm immer den Fernseher laufen, wenn er alleine ist. Aber nicht allzu laut, vielleicht müsste ich mal auf "normale" Lautstärke schalten. Tagsüber rennt der sonst eigentlich nicht, da ich viel im Home Office arbeite. Ich hab schon überlegt, ihn auf Musik zu konditionieren - also beruhigende Playlist als Entspannungssignal. Bisher haben wir das nur mit einem Duft probiert, aber ehrlicherweise wohl nicht konsequent genug, denn ich glaube nicht, dass das Signal so wirklich verfestigt ist.


    Das Schlafzimmer als Ruheraum wäre eine Option. Er hält sich dort aber generell sehr wenig auf, maximal, wenn wir schlafen gehen. Nachts schläft er dann manchmal auf seiner Decke im Zimmer, aber meistens wandert er von dort ins Vorzimmer und ins Wohnzimmer. Wie gesagt, er sucht nicht permanent unsere Nähe, sondern ist da eher selbstständig.


    Den Tipp mit dem bewussten Ruhigsein belohnen nehme ich mir zu Herzen, da werden wir mal probieren, das so umzusetzen. Meistens reagiert er halt schon, bevor wir überhaupt was wahrnehmen - so ein feines Gehör wie er hab ich offensichtlich nicht ;)

    Hallo!


    Wie gesagt, er liegt gerne im Vorraum, weil es da kühler ist. Ist in der Hinsicht vielleicht nicht der strategisch günstigste Platz, aber er schläft da auch gern mal nachts. Ansonsten hat er Hundebetten bzw. Decken in den anderen Räumen, alle eher in Ecken oder an den Seiten, also nicht mittendrinn. Aber er liegt schon gerne auch mitten im Raum, da kann ich wohl mal ansetzen, dass er das nicht mehr soll. Wenn er alleine ist, liegt er dann aber dennoch meistens im Vorraum oder mitten im Wohnzimmer. Da habe ich dann ja keinen Einfluss, wohin er sich legt.


    Er läuft mir ansonsten aber nicht hinterher, ist oft in einem anderen Raum als ich. Klebt also nicht, kontrolliert nicht.


    Liebe Grüße

    Hallo zusammen!


    Nachdem unser Linos manchen von euch aufgrund meiner Fragen zumindest von Erzählungen her bekannt ist, wollte ich ihn auch gerne mal so richtig vorstellen.

    Das ist er also, der (nicht mehr ganz so) kleine Grieche, den wir im Dezember 2021 adoptiert haben.



    https://abload.de/img/linos3mbevp.jpg

    https://abload.de/img/linos3mbevp.jpg

    https://abload.de/img/linos70ncnt.jpg


    Was in ihm drinnen steckt, wissen wir nicht wirklich. Seine Mama sieht ihm sehr ähnlich, ist aber etwas kleiner (ca. 45cm Schulterhöhe vs. 55cm) und noch viel stuppiger. Sie sieht fast aus wie eine rauhaarige Istrianerbracke. Definitiv steckt was mit Jagdtrieb und ordentlich Energie drinnen :grinning_face_with_smiling_eyes: Und wie es sich für einen modernen Hund von Welt gehört, hat er natürlich auch ein Instagram-Profil @life.of.linos.


    Liebe Grüße


    Edit: Hm, irgendwie kann ich die Bilder nicht einfügen ...

    Hallo zusammen und guten Morgen!


    Unser Linos ist nun ca. 13 Monate alt und ganz offensichtlich mitten in der Pubertät. Wir haben ihn im Dezember aus Griechenland adoptiert, was in ihm drinnen steckt kann man nur erraten. Seine Mama sieht aus wie eine rauhaarige Bracke, er ist ebenfalls struppig und vom Charakter her hat da bestimmt eine Art Terrier und Jagdhund mitgemischt. Außerdem entwickelt er Territorialverhalten, an dem wir arbeiten.


    Letzteres stellt uns natürlich vor Herausforderungen. Während er zu Beginn Fremde ganz toll fand, ist er ihnen gegenüber nun sehr skeptisch. Das geht so weit, dass sogar Kellner (bzw. vor allem Kellnerinnen, er scheint eher ein Problem mit Frauen zu haben) angeknurrt und angebellt wurden. Warum ich aber heute um eure Hilfe bitte, ist folgendes:


    Wir haben das alleine Bleiben von Anfang an geübt. Hat auch erst super geklappt, dann von einem Tag auf den anderen fand ers doof und hat gebellt und geweint. Wir haben also von vorne begonnen und mittlerweile klappt es wieder besser. Wir haben aber Auf und Abs, manche Tage sind problemlos, an manchen bellt und weint er wenn wir die Wohnung verlassen, aber nur sehr kurz. Dann kaut er an seinem Knochen und legt sich schlafen. Wenn wir zuhause sind, dann ist es übrigens nicht so, dass er uns permanent folgt. Im Gegenteil, ich sitze im Büro und er liegt alleine im Wohnzimmer auf seiner Decke oder im Vorzimmer, wo es kühl ist.


    Was aber wirklich nervt ist sein Meldeverhalten. Er meldet generell, wenn er etwas im Hausflur hört. Da wir im 3. Stock wohnen, passiert im Stiegenhaus natürlich immer wieder etwas und sind Nachbarn unterwegs. Er muss selbst kleinste Geräusche kommentieren. Wenn wir zuhause sind, unterbinden wir das durch "Nein" und Lob, wenn er still ist. Haben es auch schon mit zur Tür gehen und die Lage "checken" versucht. Beeindruckt ihn wenig. Wenn er aber alleine ist, dann steigert er sich richtig rein und bellt die Türe an. Nicht ewig, aber doch 1-2 Minuten und das sehr laut. Seit ein paar Tagen habe ich das Gefühl. dass es schlimmer ist, er bellt sogar, wenn im Erdgeschoss jemand die Haustüre öffnet (Das höre nichtmal ich. Aber als ich gestern nachhause gekommen bin, hat ein Postbote bei den Nachbarn geläutet und in dem Moment ging seine Bellerei schon los).


    Habt ihr Tipps, wie wir sein Melden beenden können? Unsere Wohnung ist recht offen angelegt, d.h. er hat, wenn er alleine ist, Vorzimmer, Wohnzimmer und Küche zur Verfügung. Da gibt es keine Türen, die wir schließen könnten. Ich könnte ihn sonst nur ins Bad, Büro oder Schlafzimmer sperren, was ihm bestimmt nicht gefallen würde. Und ich nehme an, dass er die Geräusche auch da hören würde.


    Liebe Grüße

    Hm, das lässt sich leider nicht immer so einfach umsetzen. Meine Tage sind einfach nicht immer gleich und mein Job verlangt auch ein gewisses Maß an Flexibilität. Ich bemühe mich aber, die Tage im Home Office so zu gestalten, dass es feste Zeiten gibt (wann aufstehen, wann Gassi, wann Ruhe) - nur ist es auch so, dass wir eben auch mal in die HuSchu fahren, zum Spielen mit den Kumpels oder in den Stall. Diese Tage sind, bis auf die HuSchu, nicht fix, deshalb kann der Tagesablauf aber ggf auch variieren, wenn dann mal die große Gassirunde wegfällt.


    Ich werd mal darauf achten, inwiefern es eine Routine gibt oder wir eine einführen können. Was fix ist, ist die Tatsache, dass es in der Arbeitszeit keine Action geben kann, das ist ja schon mal etwas Routine ;)

    Die Tipps von Lalaland zum Ruhe üben in Alltag und Hundeschule finde ich super.

    Nochmal konkret die Frage, wie lange muss dein Hund denn aktuell berufsbedingt Ruhe geben unter der Woche, Eli1991 ?


    Und unabhängig vom Ruhehalten, habt ihr auch Gassi-Kumpels, mit denen er sich mal Austoben kann - unabhängig vom Training, einfach Junghund sein?

    Danke für die aufbauenden Worte :)


    Ich arbeite großteils im Home Office, wenn nicht, dann ist mein Freund zuhause oder ist er bei den Eltern/Schwiegereltern. Daher muss er im Normalfall 4-5 Tage die Woche tagsüber (sozusagen "9 to 5") Ruhe geben - abgesehen von Spaziergängen und dergleichen. Ich kann mir meine Zeit oft gut einteilen, um ihm zwischendurch Beschäftigung zu bieten und mit ihm raus zu gehen, aber generell soll er auf lange Sicht natürlich lernen, dass tagsüber Ruhezeit ist - auch, weil er später mit mir ins Büro kommen soll. Das heißt nicht, dass ich nicht zum Lösen rausgehe oder wir auch mal morgens oder mittags die größere Gassirunde machen. Die Tage sind da oft auch unterschiedlich und es hängt natürlich vom Programm ab - haben wir abends Hundeschule, versuche ich an sich, große Runden oder Joggen zu vermeiden (auch wenns die Woche nicht der Fall war), gleiches gilt, wenn wir am Wochenende viel unterwegs waren etc.


    Er hat einige Hundekumpels, mit denen er immer wieder toben kann. 1-2 Mal die Woche treffe ich morgens eine Freundin mit einem etwa gleichalten Rüden und zwei älteren Hündinnen, mit denen er spielt. Die Mädels sind nicht immer dabei, aber wenn, dann erziehen ihn die auch gleich mit ;)

    Warum muss der Hund denn überhaupt ständig separiert, korrigiert und bestraft werden?

    Das klingt für mich nicht, als hätte er bei schöner Wohnen einen Preis gewonnen.

    Also das finde ich doch sehr hart formuliert. Er hat bei uns definitiv ein sehr schönes Hundeleben und wird auch nicht “ständig separiert”. Es handelt sich um konkret eine Situation, wo ich ihn separieren muss, denn sonst kann ich meine Arbeit nicht machen, wenn er im Büro Tamtam macht.


    Ich bin dir aber dankbar für konstruktive Vorschläge, wie ich es besser machen kann und wie ich sein forderndes und lautstarkes Verhalten - ohne Korrektur? - in den Griff bekomme. Deshalb habe ich hier ja auch geschrieben :) oder würdest du Zwicken, Jaulen und Herumspringende einfach kommentarlos über dich ergehen lassen?

    Weißt du denn, wie man körpersprachlich (ohne Berühren) mit Hunden kommuniziert? Also wie du ihn körpersprachlich sagen kannst, dass er jetzt mal runterkommen, an einem bestimmten Platz bleiben oder sich konzentrieren soll?

    Falls nein, würde ich nach einem Trainer suchen der dir das mal ein bisschen zeigen kann. Die allermeisten Hunde verstehen das viel besser als ein verbales Kommando :)

    Wenn du mich so fragst: Nein, das weiß ich jetzt so "ad hoc" nicht. Jetzt gerade hat er ganz plötzlich seine narrischen 5 Minuten und rennt wie ein Verrückter durch die Wohnung, springt an den Wänden hoch und bellt mich an.

    Nein, das Wegschicken klappt natürlich auch nicht optimal. Wenn du damit meinst, ihn zB aus dem Raum zu schicken, dann steht er in der Tür und wird zeitweise richtig fordernd und laut. Denke, Frustrationstoleranz ist hier das Stichwort, die er einfach nicht hat.


    Beim Warten: Was würdest du mir denn empfehlen? Wenn er fordernd wird, wie ihn am besten ruhig kriegen bzw. entsprechend zurechtweisen? Gestern z.B. wars so, dass er beim Warten an mir hochgesprungen ist, gebellt hat und mich dann auch wieder zwicken wollte.