Hallo liebe Hobbymediziner,
ich hab da so ein Sorgenfellchen, bei dem ich nicht so recht weiter weiß. Mein kastrierter Rüde ist jetzt 8 Jahre und hat schon eine Weile so einen leichten aber latenten Juckreiz am Bauch und den Innenseiten der Vorderbeine, jedoch ohne jede erkennbaren Hautirritationen. Das fing an trotz Seresto und natürlich haben wir zuerst noch andere Antiparasitika versucht, auch gegen Milben aber das hat nichts geändert. Weil auch das eigentlich schwarze Fell so einen Rotstich bekam (vorallem an den Flanken eine flauschige, orangene Unterwolle) habe ich auch in Richtung Futter ermittelt und hab verschiedene Monoproteinfutter getestet, unter anderem mit Insektenprotein. Waschmittel haben wir gewechselt, das Futter in kleinen Beuteln gekauft und akibisch abgedichtet wegen Futtermilben, die Stockflecken an der Tapete behandelt + Luftentfeuchter, alle Hundebetten durch neue ersetzt, ... nichts. Der Hund hat einfach gefühlt kaum Imunsystem mehr, immer mal wieder Ohrentzündungen, kleine Hautpilzstellen und liegt am liebsten unter der Decke und schläft dort ziemlich gut. Er is noch nie durch die Wohnung geturnt aber ich bilde mir ein er sucht die Wärme jetzt mehr. Hund 2 geht es die ganze Zeit prima, keine Hautprobleme in Sicht.
Erst als der Hund angefangen hat zuzunehmen trotz deutlich weniger Futter (er war sonst immer ein dürrer Hering), ist mir ein Lichtlein aufgegangen und ich habe unseren Tierarzt gebeten die Schilddrüse zu checken. (Wir fahren jetzt extra wieder zu unserem alten TA in eine andere Stadt, hier mit den TAs werd ich nicht warm) Der fand die Idee auch sofort super und hat auch einen eher ruhigen Herzschlag und niedrigen Blutdruck festgestellt, also Blut abgenommen (bzw versucht, kam fast nix raus) und eingeschickt. Heute kam das Ergebnis, der T4 Wert ist vollkommen ok und auch sonst geht es ihm auf dem Papier gut. Das ist schön aber löst das Problem nicht.
Wir behandeln aktuell wieder auf Milben, der Tierarzt hat Ohrmilben entdeckt und will damit auch den allg. Demodexbefall reduzieren, welcher wohl den latenten Juckreiz verursachen soll. In 6-9 Monaten möchte er den T4 Wert nochmal bestimmen, die SDU ist laut ihm nur noch eine Frage der Zeit, supplementieren will er aber noch nicht solange der Wert noch "normal" ist. Alternativ könnte man ein komplettes SD-Profil machen, hält er aber nicht für notwendig.
Nun hab ich in Sachen Schilddrüse wenig Ahnung, hab mich durchs Internet gearbeitet und bin auf klinisch und subklinisch gestoßen, schlauer bin ich aber immer noch nicht wirklich. Leider weiß ich seine genauen Laborergebnisse noch nicht, habe bisher nur kurz mit dem Arzt telefoniert, im Dezember sind wir erst wieder vor Ort.
Ich frage mich ob es nicht vlt Sinn macht doch alle Werte zu bestimmen, ob es Sinn macht einen Hund zu supplementieren bei dem der T4 gut ist (was supplementiere ich denn dann?) oder ob ich was übersehen habe und es vlt gar keine SDU ist. Theoretisch hat er als ehem. Grieche auch ein Leishmanioserisiko aber passen die Symptome dazu überhaupt? Aus meiner Sicht nicht.
Vielleicht möchte ja hier jemand seinen Senf dazu geben, freue mich über Ideen und Erfahrungen die uns irgendwie weiter bringen.
Lieben Dank von der
Nasenbande