Beiträge von Mikilein

    Habt ihr einen umzäunten Garten?

    Wenn der Hund in eine neue Umgebung kommt, wo er im Garten sein kann usw. dann ist Gassi für die Woche gar nicht nötig.

    Ja, das haben wir.

    Wahrscheinlich ist das die vernünftigste Methode, den Hund diese eine Woche lang in den Garten zu lassen, ihn mit ins Restaurant oder an touristische Ausflugsziele zu nehmen, aber keine Nachbarschaftsgassirunden zu gehen 🙈

    Wirklich schwierig finde ich Out-Of-Controll Wachhunde, die ihr Territorium eigenmächtig abstecken und darin dann niemanden dulden wollen. Da braucht es starke Nerven um die auf Abstand zu halten.

    Leider glaube ich, dass es sich um diese Kategorie handelt 🙈Soweit ich mich erinnern kann und das damals richtig eingeschätzt habe (war erst zwei mal, und das vor Jahren, dort).


    Danke jedenfalls für deinen Erfahrungsaustausch!

    Da ich mich im Körpersprache-Lesen nicht hundertprozentig souverän fühle, würde ich im Zweifel wahrscheinlich immer für die „Feld-Räum-Variante“ entscheiden 😬😬😬

    Wieder einmal bin ich gespannt auf die gesammelten Erfahrungen des DF 😅


    Folgende Situation: Ich möchte im August das erste Mal mit Hund in die alte Heimat meines Mannes, Bosnien, für einen zweiwöchigen Urlaub fahren.

    Ich nehme den Hund nicht aus mangelnder Betreuungsmöglichkeit mit, sondern weil ich echt glaube, dass das für ihn ein riesen Spaß für ihn sein könnte: großer Garten mit angrenzendem Fluss (wahrgewordene Retrieverträume 😂), viele Wandermöglichkeiten etc.


    Wären da nicht die Straßenhunde. Die gibts dort nämlich zu Hauf. Meistens

    bewachen sie die leerstehenden Häuser der Deutschen/Österreicher, die nur ihre fünf Wochen Urlaub in Bosnien verbringen. Den Rest des Jahres „gehören“ diese Territorien, die Häuser in der Nachbarschaft, also den Hunden.


    Meine Frage ist also, ob jemand Erfahrungen damit hat oder glaubt einschätzen zu können, wie Straßenhunde, ggf. auch in Rudelkonstellation, darauf reagieren, wenn ich mit meinem Hund an der Leine eine Gassirunde drehe?

    Vielleicht hört sich meine Frage etwas unbeholfen an, aber ich hab, was das Thema angeht, echt null Erfahrung und auch noch nie was darüber gehört oder gelesen.


    Mein Hund ist übrigens ein unkastrierter Goldie-Rüde, im August 15 Monate alt, sehr sozial motiviert und etwas fiddelig und distanzlos-überschwänglich, aber null konfrontativ.


    War jemand von euch schon mal mit Hund in einem Land, in dem es viele Straßenhunde gibt? Gibt es Problemvermeidungsstrategien, NoGo‘s? Freue mich über alle Einschätzungen/Tipps&Tricks!

    Mikilein


    Ich hab Naturavetal eine Weile gefüttert.

    Ella verträgt leider kein kaltgepresstes Futter und daher ist es hier raus.

    Es ist nicht bedarfsdeckend, daher würde ich es nur in Kombination mit bedarfsdeckendem Nassfutter oder im Wechsel mit anderem Trockenfutter geben.

    Danke für die schneller Antwort 😊

    Was ist denn daran nicht bedarfsdeckend / bzw. kannst du eventuell ein bedarfsdeckendes TF empfehlen? 🙈

    Ich weiß nicht, ob das hier schon mal besprochen wurde - hab aber nichts dazu gefunden: Was haltet ihr von Naturavetal kaltgepresstem TF?


    Zutaten:

    • Geflügelfleischmehl 24% (entspricht mehr als 60% Frischfleischanteil)
    • aufgeschlossener, ungeschälter Vollkornreis
    • aufgeschlossener, geschälter Hafer
    • gedämpfter Mais
    • Johannisbrot
    • Lachsöl 2%
    • Karotten
    • Bananen
    • Kalk aus Meeresalgen
    • Malzkeime
    • Bierhefe
    • Kieselgur
    • Keimlinge aus Nackthafer und Braunhirse 0,5%
    • Brennnessel
    • Knoblauch
    • Petersilie
    • Artischocken
    • Fenchel
    • Bärlauch
    • Löwenzahn


    Analytische Bestandteile:

    • Rohprotein 20,70%
    • Fettgehalt 8,40%
    • Rohfaser 3,10%
    • Rohasche 6,40%
    • Calcium 1,39%
    • Phosphor 0,91%
    • Magnesium 0,13%
    • Natrium 0,14%
    • Kalium 0,45%
    • Jod 0,73 mg/kg
    • Selen 0,2 mg/kg
    • Kupfer 3,84 mg/kg
    • Zink 35,20 mg/kg
    • Eisen 184,00 mg/kg
    • Mangan 33,60 mg/kg
    • pH-Wert 6,36

    Würde mich sehr über eure Einschätzung/Meinung freuen :see_no_evil_monkey:

    Deinem Profilbild entnehme ich, dass der kleine Staubsauger ein Retriever ist :D

    Ich habe vor ein paar Monaten einen ganz ähnlichen Post verfasst, mir die Tipps dort zu Herzen genommen und die Tipps dort waren zum Teil sehr hilfreich. Kurz zusammengefasst habe ichs mit meinem 10 Monate alten Goldie, der auch Staubsaugertendenzen hat, so gemacht: zuerst kleinschrittig ein gutes Abbruchsignal aufgebaut und dieses dann bei allem, was er draußen an der Leine in den Mund nehmen wollte, angewandt. Als ich diesen Tipp zum ersten Mal las, dacht ich mir nur oh Gott oh Gott, was für ein Stress das sowohl für mich als auch für den Hund sein wird, wenn ich alle 2 Meter ein "lass es" aussprechen muss. War's aber im Endeffekt nicht, weil mein Hund sehr schnell generalisieren konnte, dass das "lass es" ab jetzt anscheinend auf alle Gegenstände zutrifft. Zu 1000% ausdiskutiert ist die Sache noch nicht. Wenn er draußen in eine stressige Situation gerät, wäre sein erster Impuls oft immer noch, zum nächsten Stöckchen zu greifen. Momentan muss ich ihn pro Spaziergang ungefähr 2-3 Mal daran erinnern, dass wir das nicht mehr machen, und das ist völlig okay für mich. Ist ja noch ein Teenie, genauso wie deiner :-)


    Im Allgemeinen möchte ich noch loswerden, dass man, was das Thema "Sachen in den Mund nehmen" angeht, meiner Erfahrung nach über Retriever gesondert urteilen muss. Im Englischen werden sie oft als "mouthy dogs" bezeichnet (keine Ahnung obs dafür eine deutsche Bezeichnung gibt): das sind Hunde, die ihre Umwelt einfach ganz, ganz stark über den Mund erforschen und bei denen das "etwas im Maul halten" auch sehr gerne als Stressabbau dient. Ich merke bei meinem Hund extrem, dass das Halten oder sanft auf etwas herumzukauen ihm in jeglichen Stressituationen hilft, nicht zu überdrehen. Das ist halt ein Retrieverding: die einen kläffen und pöbeln, die anderen fiepen, die dritten erstarren und unsere müssen was mit dem Maul zu tun haben, um diese Situationen zu bewältigen.

    Damit will ich nichts verharmlosen. Der Hund hat Stress, weiß nicht, wie er damit umgehen soll und greift darum auf Bewältigungsmechanismen zurück. Natürlich wär mir auch lieber, wenn mein Junghund ganz gelassen durch die Welt stapfen könnte und er sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen würde.

    Aber ich möchte dich auch ein wenig beruhigen. Dein Hund ist noch kein halbes Jahr alt und noch dazu ein Retriever. Auch wenn viele hier meinen, dass das kein normales Junghund Verhalten ist, ist es meiner Einschätzung nach ein "normales" Verhalten eines noch etwas unsicheren Retriever Junghundes, der erst lernen muss, wie man in der großen weiten Welt zurechtkommt. Verhaltensgestört ist der meiner Meinung nach jedenfalls nicht und es wär doch langweilig, wenn man nach 5,5 Monaten schon keine Baustellen mehr hätte :winking_face:

    Ich habe mich mitten in der Corona-Hochzeit für einen Goldie Welpen interessiert und habe Mitte 2020 angefangen, Züchter zu kontaktieren, um Mitte 2021 eine Chance auf einen Welpen zu haben.

    Laut diversen Züchtern wollte aufgrund der vielen Lockdowns zu dieser Zeit die halbe Welt einen Welpen und so kam es, dass mir einige berichteten, dass auf einen Wurf zwischen 400 und 600 „Interessenten“ (wie interessiert sie wirklich waren, sei dahingestellt, aber zumindest angefragt haben sie) kamen.

    Ich hoffe stark, dass das jetzt nicht mehr so extrem ist.


    Ich hab für mich auf jeden Fall die Taktik gewählt, lästig zu sein 😅 Anrufen, nach persönlichem Treffen fragen, und danach immer wieder mal melden, um Interesse zu zeigen. Rund um den Decktermin fragen anrufen und erkundigen, rund um den ersten Ultraschall Termin, natürlich nach dem Geburtstermin usw. Und dabei natürlich immer suuuuuuper freundlich sein 😅

    Ich weiß, dass das jetzt sehr aufdringlich klingt, und das entspricht mir eigentlich überhaupt nicht. Aber hey, ich musste mich irgendwie unter 599 anderen durchsetzen. 😂 Im Nachhinein hat mir die Züchterin meines Welpen dann auch gesagt, dass ich bevorzugt wurde, weil sie gemerkt hat, wie sehr ich dahinter bin 😊

    Beobachte deinen Hund mal ganz genau, in welchen Situationen das Leinenbeißen auftritt. Du sagst, es kommt vor, wenn du mit ihr in den Park gehst, aber ich meine das noch viel spezifischer. Was passiert in den paar Sekunden, in denen sie in die Leine beißt und überdreht?


    Bei meinem Hund war das der Schlüssel zur Lösung. Der zeigte (und zeigt heute immer noch, wenn ich nicht aufmerksam genug bin) genau das selbe Verhalten: spielerisches Leinenbeißen, eine Form des fiddle about, also Stressbewältigung durch übertriebenes Spielverhalten.

    Mir ist aufgefallen, dass er das immer macht, NACHDEM er eine frustrierende Situation tolerieren musste. Nachdem ein anderer Hund an uns vorbei gelatscht ist und er nicht hindurfte, nachdem er ein Stöckchen abgeben musste etc. Und in dem Augenblick, in dem die frustrierende Situation vorbei ist, weiß er oft nicht, wohin mit sich selbst und seiner angestauten Energie. Wenn ich ihm in diesem einen Moment keine Alternative anbiete, fällt er dann ins Leinenbeißen.

    Wenn ich ihm allerdings sage, was ich von ihm möchte (Sitz neben mir, Blickkontakt oder Ähnliches), kommt es mir oft so vor, als wär er „froh“, dass ich ihn aus dieser Situation herausgeführt habe.


    Ganz allgemein steht für mich die Junghundezeit unter dem Motto Prävention statt Intervention. Lieber beobachte ich meinen Hund genau und biete Alternativen, bevor unerwünschtes Verhalten eintritt, als ihn ständig maßregeln zu müssen.

    Inspiriert durch einen in den letzten Tagen sehr aktiven Thread rund um einen Mali-Welpen in Anfängerhänden tut sich bei mir folgende Frage auf:


    Worin liegt für Privatpersonen der Reiz, sich einen Malinois zuzulegen?


    Meine Frage richtet sich durchaus auch an sehr engagierte Leute, die auch am Schutzdienst interessiert sind, jedoch nicht im Bereich Polizei, Sicherheitsdienst, Feuerwehr etc. arbeiten.


    Warum Mali und kein anderer? Bereitet euch der IGP Sport an sich so viel Freude? Verfügt der Mali über irgendeine besondere Charaktereigenschaft, die ich als Gebrauchshund-Unerfahrene nicht kenne, die ihn besonders liebenswert macht und die keine andere Rasse hat? Fühlt ihr euch mit Mali an eurer Seite sicherer? Oder braucht ihr einfach eine Herausforderung?


    In seinem Podcast stellt Martin Rütter (man mag von ihm halten, was man will) die These auf, als Privatperson einen Mali als Schutzhund auszubilden sei gleichzusetzen mit einer Privatperson, die einen Waffenschein macht. Völlig unnötig und reine Machtdemonstration. Was sagt ihr dazu?



    Fragen über Fragen 😅Und dabei ist mir wichtig zu betonen, dass ich nichts davon wertend meine, weder negativ noch positiv!

    Ich selbst komme ja aus der Retriever-Fraktion. Was könnte das über mich aussagen? Dass ich es irgendwie nötig habe, ständige und bedingungslose Bestätigung zu erhalten? 😂

    Spaß beiseite, ich selbst habe in meinem Umfeld kaum Berührungspunkte mit Malis. Was man hier aber so hört und liest, lässt mich mit der Frage „Warum sich die nächsten 10-15 Jahre schwer machen, wenn’s auch einfacher ginge?“ zurück.

    Liebe Privat-Mali-Halter, bitte belehrt mich eines besseren 😉

    Bin gespannt auf eure Antworten!