Beiträge von Duna07

    @Minipin Jack: danke für deine Worte - ich fühle mit dir...... auch an alle anderen für den Trost.


    Schrägerweise ist es gerade Dunas "Gestank" der hier in diesem Moment am meisten fehlt - der Geruch ihrer Präsens. Sie hat in den letzten Monaten ja kaum noch am Alltag teilgenommen, aber wo ich auch war.. ich habe Sie gerochen... jetzt riecht die Wohnung so leer (obwohl noch nicht geputzt und obwohl noch zwei andere Tiere im Hause - Herdenschutzhund Fini und Kater Domino im Hause sind). Es ist auch zu ruhig - keine Unruhe nachts - keine Unruhe morgens - keine Unruhe tags - jetzt könnte ich schlafen, aber mir fehlt Duna (mitsamt Geruch) :(



    @alle: wie haben eure Mit-Tiere auf den Tod reagiert??

    Geliebtes Hundemädel Duna, du schenktest mir von ersten Augenblick dein ganzes Hundeherz, schenktest mir deine ganze Liebe ohne Wähnen, bist in den vielen gemeinsamen Jahren mit mir durch viele Höhen aber auch Tiefen gegangen, zahllose Berge mit mir erstiegen, zahlreiche Krankheiten erlebt,
    das Sehvermögen, das Hörvermögen lies nach, die Glieder wollten nicht so recht, das Altern war schon eine Plag, Doch ganz in der Gegenwart lebtest du, das war ein ein großes Geschenk., Auf ewig Junggeblieben im Herzen.
    Geliebtes tapferes Mädell, ich vermisse dich!!

    Ihr Lieben,

    Duna ist superleicht und sehr friedlich eingeschlafen - hat sich noch eine letzte Streicheleinheit von mir und der alten Tierärztin abgeholt, als sie das Narkosemittel bekam. Das Herz hat bereits beim Narkosemittel versagt... jetzt hüpft ihre Seele in den ewigen Jagdgründen mit ihren alten bereits verstorbenen Freunden fröhlich herum...


    Ich danke euch allen für euren Beistand von ganzen Herzen.

    Ihr Lieben, Danke für eure Erfahrungsaustausch und Unterstützungen, das hilft mir sehr - ich begleite meinen allerersten Hund in der letzten Lebensphase und habe überhaupt keine Erfahrung damit. Vielen Dank für eure Ermutigung! Ignorier die Deppen zwischendurch, mir hilft es sehr dass ihr mir antwortet und eure Erfahrungen teilt, auch wenn sie sehr hart sind und traurig. Ich fühle mit jedem der schon einen Hund gehen lassen musste oder gehen lassen muss und habe mich entschlossen deswegen meine aktuelle Erfahrungen auch mit zukünftigen Ersthund-Sterbebegleiter zu teilen und sie zu schildern.


    Ich gebe zu trotz euren Einschätzungen gestern Morgen, auf dem Weg gestern zum alten Tierarzt habe ich so gehofft, dass ich einfach nur ein "Rabenfrauchen" bin und sie das Gleiche sagt, wie die junge Tierärztin - zu "gut zum sterben". Es ist das dritte Mal in 11 Monate wo wir an diesen Punkt kommen, dass Duna entweder Hilfe oder Erlösung braucht -leider waren wir zuvor nur bei der "jungen Tierärztin" wegen der Option "Hausbesuch"... Ich hatte mir bei der Autofahrt auch überlegt ihr zu Weihnachten eine neue Daunenwinterjacke zu kaufen, damit sie möglichst warm und behaglich über den Winter kommt...


    Jedoch die alte Tierärztin kam genau zur gleichen Einschätzung wie ihr, dass aufgrund ihres hohen Leidensdruck aufgrund ihres körperlichen Gesamtzustandes, der infausten Prognose und der chronischen Erkrankungen und den Schmerzen die sie erkannte (trotz der Schmerzmedikation :-o) - und des hohen Alters eingeschläfert werden sollte, schnellstmöglich - ich war damit überrümpelt . Auch habe sie den BLICK, den eigentlich lebensmüde und gequälte Hunde haben..Duna würde jedoch selbst mit dem Kopf unter der Pfote aus dem Grab aufstehen, um bei Frauchen zu sein.. Sie sagte zu mir: Frau X, auch wenn Duna jetzt vielleicht am Tag vorm Einschläfern einen guten Tag hat, sie sollten sie unbedingt zeitnah erlösen. Und ich fand eigentlich dass Duna gestern nach 11/2 Monate endlich wieder einmal einen guten Tag hat und die Antibiose anschlägt. :loudly_crying_face: Mir ist dabei voller Entsetzen bewusst geworden, wie tief ich die Kriterien für einen "guten Tag" schon definiert hab und wie hoch ihr Leidensdruck an den vielen schlechten Tagen in den vergangenen 11 Monaten in Wirklichkeit doch gewesen sein muss. Das war der Punkt wo ich erkannte, ich MUSS sie gehen lassen, Vertrauen und Gefühl hin oder her..


    Die Heizdecke in ihrem Korb ist in Dauerbetrieb - ich gebe ihr Leckerli und pfeife auf die Diät - essen nach Hundelust und nur Schmankerl.. , Schmerzmittel in Überdosis und ich streichle sie am Kopf, mehr möchte Duna nicht..


    ich bin meiner alten Tierärztin so dankbar, dass sie trotz ihres "Ruhestandes" eine Ausnahme macht und uns begleitet - die "Junge" sieht uns definitiv nicht wieder...

    Ihr Lieben, gerade komme ich von meiner alten Tierärztin, welche >70 Jahre alt ist. Sie empfiehlt das schnellstmögliche Einschläfern und in meinen Augen hat Duna dagegen heute einen wirklich guten Tag - ich wurde schon schwanzwedelnd morgens begrüßt, ich weiss gar nicht was ich das letzte Mal so einen guten Morgen hatte- und ich hatte schon die Illusion, dass wir noch eine "bessere Zeit" miteinander haben können bis zu ihrem Lebensende. Sie schaute sich Duna an, kennt Duna und ihre Vorerkrankungen alle natürlich auch sehr gut (bis auf das 1/2 Jahr bei der neuen "jungen Tierärztin") und sagte ganz klar, dass das geliebte alte Mädel baldmöglichst erlöst werden muss, genau wie ihr empfiehlt. Die Abschiedsstunde schlägt also wirklich - ich wollte und kann das noch nicht so wahrnehmen, auch wenn mein Gefühl mir das schon mitteilte und ich deshalb die junge Tierärztin kontaktierte. Die alte Tierärztin macht jetzt eine große Ausnahme und kommt am Mittwoch schon zu mir.... Jetzt bleibt mir nur ihr die letzten Stunden zu versüßen und den letzten Gang mit ihr zu gehen...

    Gibt es Empfehlungen?

    Wie habt ihr die letzten Stunden gestaltet?

    Erinnerungen geknüpft?


    Mein Herz schmerzt, mein Herz weint, Duna schenkte mir vom ersten Moment an ihr ganzes Herz - und schlich sich in mein Herz, obwohl ich nie eine Hündin, nie eine langhaarige Hündin wollte - meine Seelenhündin "schwindet"..

    Ihr Lieben,

    vielen Dank für eure Denkansätze... ihr braucht mich nicht zu "zerreisen" wegen dem Wort "Mord" - ich gehe ganz konform mit eurer Meinung, dass Einschläfern =Erlösung ist. Das Wort "Mord" kommt von meiner "jungen Tierärztin" - als ich sie letzten Montag damit konfrontierte, dass ich kaum noch Lebensqualität bei Duna sehe und nicht damit einverstanden bin, endlos auf diese Weise den Hund am Leben zu erhalten. Ich habe die Bröschüre gelesen und voller Entsetzen festgestellt, dass eigentlich schon besser gewesen wäre, Duna vor 11 Monate zu erlösen. Ich habe darauf gedrängt, dass wir einen Termin zum Einschläfern im Hausbesuch machen, weil ich das als Erlösung für den Hund, aber auch für mich sah - wie einige schon rausgelesen haben, zehren die letzten 11 Monate wirklich auch an meinen Kräften. Meine Tierärztin hat geantwortet, dass sie findet, dass in Dunas gegenwärtigem Zustand Einschläfern "Mord" sei und der Hund "in Würde altern dürfen sollte" , und sie das nur aufgrund meiner Entscheidung machen würde. Ich bin aus allen Wolken gefallen, hat mich wirklich getroffen, seitdem hadere ich sehr mit der Entscheidung - wer bin ich Laie, der gegen den Tierarzt spricht? - ich werde heute meine alte Tierärztin (im Ruhestand, praktiziert noch gelegentlich, macht aber keine Hausbesuche aufsuchen und sie nach ihrer Meinung fragen). Wenn ihr den Titel sehr kränkend erlebt, kann er natürlich geändert werden ... aber genau um diese Thematik gehts mir eigentlich.. Ich möchte niemanden verletzten oder kränken...

    Hallo,

    mich bewegt das Thema: wann ist Einschläfern "Mord", wann "Erlösung" im Grauzonenbereich.


    Meine Hündin Duna ist bald 14,5 Jahren alt, seit dem 7 Hundejahr chronisch Herzkrank, seit dem 12 LJ chronische Pankreatitis mit rezidivierend Schübe (ausgelöst wohl durch Schmerzmitteln), hat seit vielen Jahren massive Rückenproblem und jetzt neu seit 4 Monate eine Niereninsuffizienz. Bei dem letzten schweren Schub Pankreatits empfahl meine alte Tierärztin (jetzt Ruhestand) einschläfern, aber Duna erholte sich doch wieder teilweise. Seit fast einem Jahr dümpeln mir auf einem niedrigen Level mit vielen Medikamenten und Duna hat immer wieder gesundheitliche Einbrüche - z.B. Pankreatitisschub mit Durchfall, Kotfressen, Unruhe, Bauchweh, dann wieder Blasenentzündung, dann wieder Futterverweigerung mit Handfütterung , dann fällt sie wieder stocksteif um (Tierärztin meint, schmerzbedingt, sieht aber auf Bilder wie ein sekundenlanger tonischer Krampfanfall aus), ist phasenweise massiv unruhig mit wimmern, steht häufig desorientiert rum, unruhe, tiegern usw. und ist Kot und Urininkontinenz im Haus, wobei sie sich bemüht, aber einfach keine Sekunde mehr warten kann bis die Türe offen ist o.ä. Spaziergänge werden verweigert. Auf diesem Level bewegen wir uns seit 11 Monate, so langsam kann ich aber auch einfach nicht mehr... das ständig auf und ab mit Tendenz zum Bergab. Mein Umfeld meint, der Hund gehört eingeschläfert, meine neue (junge) Tierärztin findet den Hund viel zu gut, aber Duna repräsentiert sich vor Angst in der Praxis nur von ihrer Sonnenseite.. und die Tierärztin empfiehlt zusätzlich Nierenmedikamente neben den Herzmitteln, Schmerzmittel, pankreasmedikation, Spezialnieren und Pankreasdiät. Mein Umfeld meint, dass die Tierärztin nicht auf eine Lukrative Einnahmequelle verzichten möchte, wir sind natürlich alle Naselang beim Tierarzt und ich den Hund endlich erlösen soll nach fast einjährigem Kampf..

    anderseits:

    sie frisst momentan wieder gut (nach erneuter Antibiose), wirkt schmerzfrei bis die Schmerzmedikationswirkung nachlässt, nimmt noch Kontakt zu Mensch und Hund auf, ist zeitweise fröhlich und bemüht sich mit der Stubenreinheit, auch wenn es öfters :thinking_face: Schiefgeht... Sie hat einen Termin zum Einschläfern am Donnerstag, ist aber ein absoluter Grenzfall..

    SEIT fast 1 Jahr zu schlecht zum leben und zu gut zum Sterben... :(/ wieviel gute Momente wiegen die schlechte Momente auf? Ihr Zustand schwankt massiv. Ist das Lebensqualität?

    Was meint ihr: Erlösen oder Weiterleben lassen??