Beiträge von euhu91

    Wenn ihr das Buch, das euch oben empfehlen wurde ("Der gelassene Hund") gerne mal lesen wollt, melde Dich gerne bei mir. Ich habe es rumliegen und brauche es nicht mehr. Kann es euch gerne schicken.


    Ich denke auch, dass das eventuell einen nützliche Lektüre zum Einstieg ins Thema Stress beim Hund ist.

    Oh ja, das wäre toll! Ich schreibe dir eine private Nachricht :)

    Bei uns leben auch 2 Katzen und ein Hund. Die Katzen haben einen eigenen Raum, der durch ein Kindergitter abgetrennt ist. In dem Raum stehen die Katzentoiletten und das Futter, Kratzbäume und andere Schlafmöglichkeiten. Sie wissen, dass der Hund da nicht rein kann, deshalb können sie da ganz in Ruhe fressen. Natürlich halten sich die beiden trotzdem die meiste Zeit unten im Wohnzimmer auf und schlafen auch weiterhin im Bett, da der Hund neben dem Bett schläft. Auch im Wohnzimmer und im Schlafzimmer stehen Kratzbäume, als Fluchtmöglichkeit. Als Welpe hat Kasper 2 oder 3 Tage ein Geschirr und eine Hausleine getragen. In der Zeit hat er gelernt, das die Katzen tabu sind und nicht gejagt werden dürfen. Und genauso mussten die Katzen lernen, der Hund gehört jetzt dazu und darf nicht verhauen werden. Kasper ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und der Status Quo ist, man lebt nebeneinander her, läßt sich gegenseitig in Ruhe und manchmal liegt man auf der Couch sogar nebeneinander. Aber das braucht manchmal hat ein bisschen mehr Geduld und Erziehung

    Ja das wäre vielleicht auch gut, wir könnten den Anbau abtrennen mit einem Gitter, da schlafen die sowieso meistens und dort ist auch das Katzenklo. Dann müsste nur noch das Futter dort hin.

    Für die Fütterung können wir natürlich den Hund auch einfach auf dem Flur aussperren, da macht sie auch keine all zu großen Faxen. Wir dachten nur, dass das Aussperren keine Dauerlösung ist. Leila muss es ja auch so lernen mit denen klar zu kommen und sie in Ruhe zu lassen. Aber das wird wohl ein Thema für einen Hundetrainer sein.

    Wir sind ja auch immer dabei, wenn die Katzen fressen und halten Leila weg, also versuchen den Stress beim Fressen zu reduzieren.


    Höher gelegene Laufstege zu bauen wäre vielleicht eine Idee!

    Außerdem verlieren wir unsere Spontanität, alles muss immer perfekt durchgeplant sein: morgens aufstehen, erstmal mindestens 1 Stunde laufen, wenn wir noch was vor haben, damit sie einigermaßen ruhig ist; wir können nicht spontan irgendwo hin fahren, weil sie dann einen Babysitter braucht (wir nehmen sie zwar gerne auch mit wenn es geht, aber manchmal kann man eben keinen Hund mitbringen).


    Dazu kommt noch, dass wir einen Kinderwunsch haben



    Prima! Beste Übung für den Kinderwunsch. Aus eigener Erfahrung: Der Grad der Einschränkung der Spontanität auf einer Skala von 1 bis 10 beim Welpen: ca 5. Beim Baby und Kleinkind ungefähr 15 |)

    Ja, kann ich mir vorstellen :D Das war auch eher einer der Punkte wie Dreck, der einfach zu allem dazu kam. Im Prinzip können mein Vater und meine Schwiegermutter fast jederzeit babysitten.

    Im großen und ganzen wurde ja schon viel geschrieben, deshalb bin ich so frei und picke mir nur die Situation mit der Katzenfütterung raus.

    Solange das Spiel nicht unter Kontrolle ist, nehmt Frau Hund doch bei der Fütterung an die Leine. Das kann auch eine einfache leichte Hausleine sein. Mit der könnt Ihr sie unaufgeregt und emotionslos weg führen.

    Mit rufen und locken, was dann doch nicht funktioniert, zeigt Ihr allen beteiligten Vierbeinern, daß Ihr die Situation nicht unter Kontrolle habt. Und wenn dann noch lustige Tricks geübt werden, wird Hund noch für die Hopserei belohnt und bleibt auch in der aufgeregten Erwartungshaltung.

    Ja, sie anzuleinen wäre vielleicht eine Maßnahme. So habe ich das noch nicht gesehen, dass sie sich quasi belohnt fühlt. Ich habe nur gedacht ich könnte sie so ablenken und sie würde lernen, dass sie sich hinsetzen muss wenn die Katzen gefüttert werden.

    Danke :) Ich werde es auf jeden Fall versuchen mal ein paar Tage viel weniger zu machen und versuchen sie zur Ruhe zu bringen. Heute morgen ist sie zum Beispiel etwa eine halbe Stunde im Büro herum gelaufen, vorher zuhause ist sie auch eine gute halbe Stunde durch die Gegend gelaufen. Mir eben hinterher. Jetzt halte ich sie in meinem Büro und lasse sie sich erholen. Falls gegen Mittag der andere Hund ins Büro kommt werde ich die beiden eine halbe Stunde spielen lassen und sie dann wieder zu mir ins Büro holen und ausruhen lassen.

    Werde das mit den 5 Minuten pro Lebensmonat Aktivität am Stück viel viel strenger sehen und sie quasi "zwingen" sich auszuruhen.

    Vielleicht waren wir auch nicht geduldig genug mit dem Ignorieren. Gerade zum Beispiel hat sie mich hier im Büro 5 Minuten lang sehr viel angebellt, teilweise in so einer hohen Frequenz, dass ich dachte mein Trommelfell platzt gleich. Da hätte ich früher schon längst versucht sie zu beruhigen, auf die Decke zu schicken, sie abzulenken, etc. Aber genau das war ja wohl der Fehler. Nachdem ich jetzt das penetrante Bellen ein paar Minuten ertragen habe, hat sie sich auch wieder hingelegt.

    Wenn wir die Katzen füttern lauert Leila schon und springt immer an der Erhöhung hoch, steht dann da und bellt die Katzen manchmal an. Ich versuche Leila zu beruhigen, selber weg zu gehen, Leila zu rufen. Wenn sie nicht kommt versuche ich Leila abzulenken, Sitz, Pfötchen, Platz. Die Kommandos klappen an sich ganz gut, aber die Aufmerksamkeit ist größtenteils dann immer noch bei den Katzen, man kann sie nur kurzzeitig daran hindern wieder an die Insel zu springen und dort zu stehen. Wenn wir auf der Couch mit Leila liegen und eine Katze durch die Katzenklappe reinkommt, ist Leila sofort aufmerksam und schaut dort hin. Wenn die Katze dann vorbeiläuft oder sogar rennt, rennt Leila sofort hinterher und bellt sie an. Ich versuche schon immer sie abzulenken, sobald ich merke, dass sie eine Katze gehört oder gesehen hat und sie fixiert, aber in den meisten Fällen kann ich ihre Aufmerksamkeit nicht umlenken.

    Klare Regeln geben Sicherheit. Ich kann Dich gut verstehen, Du schreibst, dass Ihr liebevoll miteinander umgeht, über Streitigkeiten redet, so bin ich auch. Aber: manchmal ist schwarz-weiß sehr entspannend, weil es ein klares Gerüst vorgibt, eine klare Struktur, an der sich Eure Hündin orientieren kann. Ich würde der Kleinen so ein Verhalten schlicht verbieten, und ihr dann beibringen, was ich stattdessen will. An der Futterinsel hochhüpfen, aufgeregt sein, bellen, hinrennen, etc. wären für mich Dinge, die ich klar abbrechen würde, da gäbe es kein beruhigen, ablenken, oder ähnliches.

    Wie das geht, kann Dir tatsächlich ein guter Trainer vor Ort am besten zeigen, weil viel Körpersprache und Timing dazugehört.

    Ja verbieten ist gut, das würden wir gerne machen! Da müssen wir uns vielleicht einen Hundetrainer suchen, der auch zu uns nach Hause kommt.

    Was füttert ihr?


    Verrat doch mal wo ihr her kommt, dann kann bestimmt jemand nen guten Trainer empfehlen, den braucht ihr auf jeden Fall!

    Sie bekommt von uns 2/3 Nassfutter (verschiedene Qualitätsmarken, z.B. "Real Nature", natürlich für Junior) und 1/3 Trockenfutter (Bosch Junior).


    Wir wohnen in 47608 Geldern. Gibt es denn Trainer, die zu einem nach Hause kommen? Ich dachte man muss immer zur Hundeschule hin, aber da gibt es ja auch keine Katzen, mit denen man das üben könnte.

    Hallo zusammen. Erst einmal danke für die vielen konstruktiven Antworten. Manche mehr, manche weniger. Ich möchte zunächst einmal noch etwas zu unserem persönlichen Hintergrund sagen, vielleicht haben dann manche mehr Verständnis. Meine Frau und ich waren in den letzten Wochen massiv überlastet, durch die Renovierung (wir haben seit Februar einen Altbau zusammen in Eigenarbeit komplett saniert), durch die Arbeit und durch andere persönliche Schwierigkeiten. Hatten auch kurzzeitig eine kleine Krise. Da kamen die Probleme mit dem Hund erschwerend dazu. Inzwischen haben wir beide uns wieder gefangen (meine Frau und ich sind beide sehr emotional und liebevoll, also der Hund leidet nicht unter Streitereien oder sonstigem, falls das jemand befürchtet. Streit gibt es bei uns eigentlich nicht, wir reden über alles in Ruhe). Ich hatte hier einfach alles runtergeschrieben, was uns in den letzten 1,5 Wochen beschäftigt hat.


    Jetzt nochmal zum Hund. Also ich liebe Leila und will sie trainieren und erziehen. Ich gebe zu, dass ich Fehler gemacht habe. Ich hätte mich vorher besser über die Erziehung eines Welpen informieren müssen. Das mit den 5 Minuten pro Monat Lebensalter wusste ich, habe aber gedacht Hunde sind auch individuell und Labradore sind ja sowieso aufgedreht. Daher bin ich davon ausgegangen, dass sie mehr ausgelastet werden muss. Ich bin euch sehr dankbar für die Info, dass sie viel mehr Ruhephasen braucht und das werde ich auch mit ihr trainieren, sowohl im Büro als auch zuhause. Mir war nicht klar, dass ein Welpe 20 Stunden Ruhe am Tag braucht.

    Wir waren auch anfangs bei einem Hundetrainer, davon hat er uns aber nichts gesagt. Sie meinte eben nur, dass Labradore viel Energie haben und Auslastung brauchen. In welchem Umfang wurde leider nicht gesagt. Auf sie will ich es aber nicht schieben, ich hätte das selber in Erfahrung bringen müssen.


    Das "Katzenjagen" hatten wir von Anfang an "versucht" zu unterbinden, aber wahrscheinlich auch mit der falschen Methodik (unsere Hundetrainerin würde jetzt sagen: es gibt kein "versuchen", man muss es richtig machen). Da werde ich mich auf jeden Fall auch schlau machen, wie man das besser unter Kontrolle bekommt. Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Tipps. Also es ist so, dass die Näpfe der Katzen seitdem Leila da ist in der Küche auf einer Insel stehen (wie eine Kochinsel, nur mit reiner, großer Arbeitsplatte mit viel Platz, ohne Herd) stehen, da kommt Leila nicht dran. Wenn wir die Katzen füttern lauert Leila schon und springt immer an der Erhöhung hoch, steht dann da und bellt die Katzen manchmal an. Ich versuche Leila zu beruhigen, selber weg zu gehen, Leila zu rufen. Wenn sie nicht kommt versuche ich Leila abzulenken, Sitz, Pfötchen, Platz. Die Kommandos klappen an sich ganz gut, aber die Aufmerksamkeit ist größtenteils dann immer noch bei den Katzen, man kann sie nur kurzzeitig daran hindern wieder an die Insel zu springen und dort zu stehen. Wenn wir auf der Couch mit Leila liegen und eine Katze durch die Katzenklappe reinkommt, ist Leila sofort aufmerksam und schaut dort hin. Wenn die Katze dann vorbeiläuft oder sogar rennt, rennt Leila sofort hinterher und bellt sie an. Ich versuche schon immer sie abzulenken, sobald ich merke, dass sie eine Katze gehört oder gesehen hat und sie fixiert, aber in den meisten Fällen kann ich ihre Aufmerksamkeit nicht umlenken.


    Also das Verhältnis zwischen Leila und den Katzen ist auch etwas besser geworden, inzwischen trauen sich die Katzen auch manchmal mit aufs Bett, auch wenn Leila mit drauf ist. Von daher ist auch ein Hoffnungsschimmer vorhanden.

    Das mit dem Dreck, den sie macht kriegt man schon irgendwie unter Kontrolle. Momentan ist es natürlich auch eine blöde Jahreszeit für sowas. Wir haben auch einen Saug-/Wischroboter, der das Erdgeschoss immer reinigt, während wir bei der Arbeit sind. Es war vielleicht auch einfach unsere gestresste Situation, die bewirkt hat, dass wir alles negative direkt so stark aufgenommen haben.


    Noch ein neues Thema: Ich bin mir manchmal nicht sicher mit dem Füttern. Ich gebe ihr morgens direkt eine gute Portion Futter, aber morgens isst sie nicht gut. Danach bin ich mir nie sicher, ob ich ihr im Büro jetzt den Napf mit dem Rest hinstellen soll, damit sie das irgendwann aufisst oder ob ich bis Mittag warten soll. Wenn sie dann wieder unruhig wird bin ich mir nicht sicher, ob sie Hunger hat oder einfach müde ist und/oder nur Aufmerksamkeit will. Die ersten Monate hatte das mit dem Füttern super geklappt, sie hatte feste Zeiten morgens, mittags, abends, an denen sie das abgewogene Essen verputzt hat. Seit ca. 1 Monat isst sie eben morgens nicht viel, mittags manchmal auch nicht wirklich und abends verschlingt sie gefühlt alles, was sie am Tag verpasst hat. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass sie gestresst und überanstrengt war bzw. noch ist?


    Als Nebeninfo, da einige das angesprochen hatten: Leila ist 100% ein reinrassiger Labrador, wir haben sie von einem seriösen Züchter mit allen Papieren und wir sind regelmäßig mit ihr beim Tierarzt. Anfangs für die Impfungen, letzte Woche waren wir noch dort weil ein Milchzahn gezogen werden musste, da darunter kein fester Zahn ist und der laut Tierarzt raus musste.

    Also wir lieben den Hund und kümmern uns auch um sie. Es war leider alles in letzter Zeit zu viel für meine Frau und mich, aber es kommen ja auch wieder bessere Zeiten.


    (Edit:) Und Leila war auch kein reines Überraschungsgeschenk, wie es hier jemand geschrieben hat. Meine Frau hat den Züchter mehrmals besucht, sie hatten Fotos von unserem Haus und Garten. Mein Vater, der selbst einen Hund hat und auch früher immer Hunde hatte, war mit meiner Frau dort. Sie hat generell viel mit den Züchtern kommuniziert und die Züchter haben auch danach noch Videos von uns bekommen und wir haben uns mit weiter ihnen unterhalten. Ich wünsche mir einen Hund seit dem unser Hund 2014 verstorben ist und das weiß meine Frau natürlich! Und sowohl sie als auch mein Vater, der dabei war, wissen, dass ich mich um sie kümmere.


    Ich hoffe ihr könnt mich/uns verstehen, aber hier waren ja schon viele verständnisvolle und konstruktive Antworten, obwohl das aus meinem ersten Text nicht einmal richtig ersichtlich war.

    Vielen Dank auch, dass ihr so schnell antwortet. Ich glaube hier her zu kommen war schon mal ein richtiger Schritt, auch wenn des Thema vielleicht die falsche Überschrift hatte.


    Freue mich auf weitere Antworten.


    Liebe Grüße

    Eugen

    Hallo zusammen. Meine Frau (27) und ich (30) haben seit dem 01.08.2021 eine schwarze Labrador Hündin, Leila. Ich hatte früher auch einen Hund, der 2014 eingeschläfert werden musste. Seit dem habe ich mir schon immer einen neuen Hund gewünscht und auf den richtigen Zeitpunkt gewartet.


    Meine Frau ist kein Hundemensch, sie ist ein Katzenmensch. Mir zuliebe hat sie sich einverstanden erklärt einen Hund zu holen. Wir haben sehr oft überlegt wann der richtige Zeitpunkt dafür wäre. Anfang diesen Jahres haben wir ein Haus gekauft mit großem Garten und nachdem wir alles komplett renoviert/saniert haben, hat meine Frau mich eines Tages plötzlich mit der kleinen Leila überrascht.


    Sie war zu dem Zeitpunkt knapp 3 Monate alt (*05.05.21). Nun haben wir sie seit 4 Monaten und verzweifeln gerade etwas, da wir das vielleicht ein wenig unterschätzt haben. Wir haben 2 Katzen und die kommen leider gar nicht mit ihr klar. Wir haben früher immer mit unseren Katzen gekuschelt und die waren ständig bei uns. Seitdem Leila bei uns ist sind die beiden nur noch auf der Flucht und haben ständig Angst, weil Leila die beiden immer jagt und mit denen spielen will, was die natürlich gar nicht mögen. Die Katzen sind eigentlich nur noch draußen (wir haben eine Katzenklappe) und selten mal drinnen. Selbst zum füttern der Katzen müssen wir sehr aufpassen, dass Leila nicht in der Nähe ist, damit die Katzen sich überhaupt trauen zu kommen. Sie bellt auch sehr viel. Sowohl die Katzen bellt sie an, als auch Mitarbeiter, die ins Büro kommen und wenn ich sie in meinem Büro halten will damit sie zur Ruhe kommt bellt sie manchmal unaufhörlich und selbst wenn ich sie dann anleine und bei mir halte macht sie fürchterlichen Radau. Ich versuche immer vor oder bei der Arbeit sie auszupowern, aber wirklich ruhig ist sie nur wenn sie wirklich komplett fix und fertig ist und dafür ist ein Aufwand notwendig, der glaube ich für einen Welpen nicht wirklich gut ist. Ich meine, dass sie mindestens 2 Stunden mit einem anderen Hund im Büro spielen muss, damit sie mal ruhig bleiben kann und selbst dann ist es nicht einfach sie von dem anderen Hund zu trennen und in meinem Büro zum schlafen zu bringen. Und sie spielt extrem wild.


    Zuhause beißt sie Tapeten und Fußleisten kaputt, ebenso wie Hausschuhe, BHs meiner Frau und was sie sonst noch so findet. Wir versuchen schon immer alles zu verstecken, was sie klauen kann, aber sie ist da leider sehr hartnäckig und erfinderisch. Dazu kommt, dass es natürlich sehr oft dreckig ist im Haus. Ich putze ihr zwar die Pfoten ab, wenn wir vom Gassigehen kommen, aber das lässt sich ja trotzdem nicht ganz vermeiden.


    Außerdem verlieren wir unsere Spontanität, alles muss immer perfekt durchgeplant sein: morgens aufstehen, erstmal mindestens 1 Stunde laufen, wenn wir noch was vor haben, damit sie einigermaßen ruhig ist; wir können nicht spontan irgendwo hin fahren, weil sie dann einen Babysitter braucht (wir nehmen sie zwar gerne auch mit wenn es geht, aber manchmal kann man eben keinen Hund mitbringen).


    Dazu kommt noch, dass wir einen Kinderwunsch haben und wir haben Angst, dass uns das überfordern wird. Es ist jetzt schon anstrengend und wenn dann noch ein Baby dazu kommt, glauben wir, dass es zu viel wird. Man kann das Kind keine Sekunde alleine mit dem aufgedrehten Hund lassen. Es wird dreckig sein, was man nicht gebrauchen kann, wenn man sich schon um ein Neugeborenes kümmern muss, was sehr kräftezehrend sein kann.


    Ich habe schon öfter Labradorbesitzer mit älteren Hunden getroffen und viele bzw. eigentlich fast alle haben gesagt, dass Labradore nicht viel ruhiger werden. Ich habe einen 10 Jahre alten Labrador getroffen, der genauso aufgedreht herum gesprungen ist und gebellt hat wie unser Welpe. Damit schwindet auch unsere Hoffnung, dass es besser wird.


    Wir überlegen nun seit einigen Tagen Leila abzugeben. Ich bin hin und her gerissen. Sie kann ja wenn sie ausgepowert ist und mit uns auf der Couch liegt super süß sein, aber die anstrengenden Momente übertönen diese Momente leider. Die Katzen waren zuerst da und sie tun uns sehr Leid. Außerdem eben die Angst was ist, wenn mal ein Kind kommt. Plus der Dreck, die kaputten Sachen, etc.


    Andererseits kann man doch nach 4 Monaten einen Hund nicht abgeben, oder? Leila ist fast 24 Stunden am Tag mit mir zusammen, sie schläft bei uns im Bett, liegt mit uns auf der Couch, liegt im Büro oft direkt an meinen Füßen. Kann ein Hund dann noch eine Trennung verkraften?


    Entschuldigung für den Roman, den ich hier geschrieben habe. Ich hoffe irgendjemand liest ihn trotzdem und kann uns einen Rat geben.


    Liebe Grüße

    Eugen & Yvonne