Moin!
schon wieder jemand, der nach der passenden Rasse fragt! Ai!
Bevor ich loslege, kurz zu mir und den Rahmenbedingungen: ich bin jetzt seit mehreren Jahren fest im Job, arbeite (auch vor der Pandemie schon) hauptsächlich im Home Office und bin deshalb zeitlich ziemlich flexibel. Klar gibt es ein paar fixe Termine und Meetings in der Woche, aber zu 90% kann ich mir meine Zeit frei einteilen. Falls ich doch mal ins Büro muss, kann der Hund mit - das ist mit meinem Vorgesetzten bereits abgeklärt und kein Problem. Plan B wohnt auch "eumme Ecke" und meine Eltern sind immer bereit, den Kleinen auch zu betreuen, falls notwendig. Sie haben bereits eine Hündin, die super verträglich ist, von daher mache ich mir da auch keine Gedanken.
Ansonsten bin ich immer gerne in der Natur unterwegs, aktuell mangels eigenem Hund mit der Hündin meiner Eltern. Ich bin aber niemand, der unbedingt darauf aus ist, extrem ehrgeizig Hundesport zu machen. Für Dummy-Training on the way bin ich immer zu haben, aber jede Woche zweimal zum Hundesport wäre nichts, was ich auf Dauer abbilden wollen würde. So ehrlich muss man dann auch zu sich selbst sein
Was ich mir von meinem neuen Wegbegleiter wünsche, wäre:
Ein Hund, der Lust auf ausgedehnte Spaziergänge hat, gerne mit Dummyarbeit oder Suchspielen kombiniert. Da ich direkt neben dem Wald und an Feldern wohne, wäre ein zu großer Jagdtrieb für mich persönlich ein Ausschlusskriterium. Es sollte keine komplette Knalltüte sein (so cool das auch manchmal ist), aber auch keine Schlaftablette. Ab und zu mal mit mir joggen gehen oder am Fahrrad mitlaufen wäre ein Traum! Ansonsten wünsche ich mir einen Hund, der nicht zu plüschig ist, wobei die Optik eher eine untergeordnete Rolle spielt. Es muss einfach zu mir und meinem Alltag passen. Wichtig wäre mir, dass der Hund nicht zuuu klein, aber auch nicht zu groß ist. Irgendwo dazwischen ist ideal!
Rassen, mit denen ich mich schon intensiv auseinandergesetzt habe und mit Züchtern vor Ort gesprochen habe (und den Welpen widerstanden habe )..
Labrador Retriever: der Klassiker, oder? Ich hatte ein super gutes Bauchgefühl, sowohl bei der Züchterin als auch beim Welpen. Das einzige was mich ein bisschen "abschreckt" (klingt härter als ich es meine) ist die Größe. Ich stelle es mir im Alltag mit einem etwas kompakteren Format einfacher vor, da ich auch mit dem Zug / Bus ins Büro fahre, wenn auch nur selten, und ich den Hund auch gerne überall dabei hätte, sofern es möglich ist. Im Büro sind jedoch Hunde jeglicher Größe erlaubt.
Ansonsten fand ich es ganz angenehm, dass die Labradore auf mich einen so herzlichen und offenen Eindruck gemacht haben. Beim Spazieren treffe ich auch öfters auf welche, die das bestätigen, aber auch meine Sorge gleich mitbestätigen: dass sie jeden überschwänglich umnieten und à la "hier bin ich, liebt mich alle" unterwegs sind. Das bekommt man mit Geduld aber bestimmt in den Griff.
Cocker Spaniel: da kam ich drauf, weil der beste Freund unserer Hündin ein Cocker ist und ich die ziemlich cool finde. Das Fell schreckt mich ein bisschen ab und beim Jagdtrieb kann man wohl auch ein Exemplar erwischen, das jagdlich ziemlich ambitioniert ist.
Golden Retriever: ähnlicher Eindruck wie beim Labrador, nur die etwas gemäßigtere Ausgabe davon.
Ansonsten finde ich Dackel ziemlich ziemlich cool, einfach kernige Gesellen. Da bin ich nur wieder von abgekommen aufgrund des Jagdtriebs, der wohl ziemlich stark ausgeprägt ist?!
Das war jetzt ein ziemlich langer Einleitungstext! Mea culpa
Als kleiner Zusatz noch: ich bin echt ziemlich verkopft mittlerweile, weil ich alles mögliche durchdenke und mein Bauchgefühl dadurch in den Hintergrund gedrückt habe. Ich bin mir bewusst, dass jeder Hund "Vor- und Nachteile" hat, wenn man es so nennen möchte, und gerade bei einem Junghund viel Arbeit drin steckt. Die bin ich auch jederzeit bereit zu investieren. Aber irgendwie habe ich mich ein bisschen verloren bei der täglichem Rumdenkerei und erhoffe mir, dass ihr hier geduldig mit mir seid und vllt. die ein oder andere Idee habt. Was fällt euch ein, was passen könnte?!
VG