Beiträge von Kanari

    Du hast sicherlich recht, Panik macht es sicherlich noch schlimmer.

    Ist nur schwierig, unter Schock besonnen zu bleiben. Vor allem wenn man betrunken ist. Und man in so einer Situation keine Routine hat (was ja die wenigsten haben).


    Die Geschichte von deinem Sitterhund finde ich sehr traurig.

    Alles gute und ich hoffe es bleiben keine schlimmen Narben.

    Dankeschön! Scarface ist ja auch lässig - wir werden sehen was draus wird :D

    Das war sehr traurig mit dem Buben, ja... und ich hab mir dann die Schuld gegeben weil ich es ihm erzählt hatte. Hab aber irgendwann beschlossen dass ich das tun MUSSTE, und der Besitzer der Ar*** ist. Trotzdem, es tut mir immer noch weh wenn ich dran denke und dass ich ihn nie wieder sehen konnte, und er mit jemandem gehen musste, der Angst vor ihm hat und ihn loswerden will. Er war ein Sensibelchen und nicht aggressiv von sich aus. Er hat sich gegen Dinge gewehrt die ihm Angst machen. Wurde mit 8 Monaten von einer Straßenbahn überfahren während der Besitzer auf ner Baustelle gearbeitet hat. Beide Hinterläufe mehrfach gebrochen plus Hüfte. Seitdem hatte er vor Straßen Angst (ganz blöd in Wien!). Ich hätte ihn auch aufgenommen aber der Besitzer wollte ihn mir nicht „ganz“ geben. Total unnötiger Tod eines tollen, wunderschönen Hundes. Also besser ne gespaltene Lippe, als ein toter Hund. Man sollte generell die Besitzer strafen und dem Hund eine Chance geben.

    Tja, ist aber manchmal so. Ein bis zweimal jährlich schaffe ich das super, allerdings zuhause und mit alkoholsicherem Hund.
    Ich bin auch nicht hier wegen Psychoberatung :D das macht mein Therapeut sehr gut.

    Ich bin mir da nicht so sicher, dass überschwappende Panik den Hund nicht noch mehr ins Geschehen bringt. Aber ist nur meine Meinung, drum frag ich ja um eure. Nach 40 Jahren Hundehaltung kenne ich die meisten Situationen in die man nmit Hunden geraten kann. Was der Besitzer im Falle eines Beißunfalls macht ist oft ausschlaggebend.

    Bezüglich Impfung vertraue ich meinem Arzt, okay? Soll hier nicht Thema sein. Hab schon geschrieben ich bin herzkrank.

    Sehr gerne doch, freut mich, dass ich ein bisschen helfen konnte. =)

    wie hat der Hund reagiert auf das was ihr getan habt

    Dazu noch: mein Rüde war offensichtlich sehr verstört und verunsichert von dem Chaos, als er dann aus dem Tunnel raus war. Ich hatte ihn an einem schweren Fahrradständer angebunden, damit ich mich um die angegriffenen Hunde und die Halter kümmern konnte. Er hat auf mich so gewirkt, als wüsste er gerade gar nicht, was los wäre. Als ob er das Geschehene der letzten ~1-2 Minuten gar nicht erlebt hätte.


    Das tat mir in der Seele weh und mich hat's auch echt fertig gemacht - als die anderen Besitzer weg waren und wir mit unserer Gassigruppe die Sache aufgearbeitet haben, stand ich erstmal heulend und kurz vorm Hyperventilieren rum. Ich kann mich, denk ich, gut in deinen Kumpel reinversetzen, ich hab den Besitzerinnen auch mehrfach gesagt, dass ich alle Kosten übernehme, dass sie ihre Hunde bitte jetzt auf Verletzungen untersuchen sollen und ich sie notfalls auch direkt in die Tierklinik fahre, sollte was sein usw. usf. ... das Geld etc. war denen (genau wie dir) total wurst, den Frauen ging es in der Situation einzig und allein um den Schock, den ihre Hunde (und sie selbst) hatten. Das kann kein Geld der Welt richten und als Halter des Angreifers fühlt man sich in der Situation einfach richtig, richtig scheiße. Man sucht nach Mitteln und Wegen, um das Geschehene irgendwie wieder gut zu machen, aber da gibt's außer Zeit und entsprechenden Maßnahmen halt nicht viel.

    Ich weiß überhaupt nicht, was danach passiert ist, Nachbar redet nicht mit mir. Auch nicht warum er dann losgelassen hat, der Hund. Aber ich weiß, dass es was auch mit dem Hund macht.

    Ich hatte mal nen echt armen Pflegehund, Husky/Schäfermix. In der Jugend furchtbarer Unfall, seitdem panisch, bissig, unverträglich, aber wir kamen super klar. Er hatte voll Angst vor Donner, und hat sich eines Tages unter ein Auto gerettet davor.
    Ich stand also im strömenden Regen neben irgendeinem Auto mit ner Leine in der Hand. Polizei kam vorbei (Wien). Wollte helfen. Ich schnell die Vorgeschichte vom Hund runtergerattert und gebeten, ihn einfach zu lassen. Polizist: Beißt der? Ich: ja, wenn Sie jetzt hingreifen. Polizist: Warum hat er keinen Maulkorb? Ich: Ich geh mit dem Hund Gassi mit der Ausstattung des Besitzers. Ich hab keinen Maulkorb für ihn, drum geh ich ja um 2 uhr früh, weil er da niemanden gefährden kann. Polizist: Aha. Bückt sich, schaut unters Auto, sagt NAAAA Was is mit dir? Hund fährt aus, beißt Polizisten ins Schienbein und kringelt sich wieder unters Auto und weint. Polizist: Naja, g'sagt haben Sie's eh. Nächstes mal bitte mit Maulkorb.
    Und sie zogen ab, einer blutend. Ich war wie vom Blitz getroffen. Hab gewartet bis der Hund hervorkam und bin heim mit ihm.

    Der Hund war danach völlig fertig. Nicht nur donnerfertig, das kannte ich. Er war irgendwie gar nicht er selbst, ist ziellos durch die Wohnung getigert, geseufzt, gewinselt, er traute sich nicht zu mir, war depressiv, hatte Angst vor der Katze, nichts gefressen. Ich war mit ihm in der Früh zuerst Mauli kaufen und dann beim TA. der hat ihm Bachblüten gemixt und gesagt, er hat quasi selbst einen Schock. War nach 3 Tagen wieder okay, soweit man das bei diesem Hund sagen konnte. Ich hab das natürlich dem Besitzer erzählen müssen, und der hat ihn auf der Stelle einschläfern lassen sobald ich zur Tür raus war. Der Hund war 6 Jahre alt, ich habe ihn 3 Jahre beaufsichtigt, war mit ihm beim Psychologen, trainiert mit ihm wie Sau, hab alles selber bezahlt und es hat mir das Herz gebrochen. Seitdem bin ich sehr vorsichtig und ich hab immer Angst, dass der Hund mit seinem Leben büßen muss, weil ein Mensch was falsch gemacht hat. Wie hat sich das bei deinem Hund aufgelöst... bzw wie gehts euch jetzt?

    Ja so wie du das beschreibst, kann ich gut nachvollziehen dass das furchtbar unangenehm sein muss. Aber wenn das Opfer kein Drama macht, kann man das ja annehmen, nicht? :) Ich seh es so: hätte viel schlimmer enden können, hab Glück gehabt, besser ich als das Enkerl, und jetzt einfach los starten in eine bessere Zukunft! <3



    Finde ich schwierig, weil hier die ganze Vorgeschichte absolut entscheidend für die Situation ist.

    Dass es so weit gekommen ist, war unnötig wie ein Kropf und vollkommen vermeidbar.

    Ja das stimmt. Doch er hat mir nie geglaubt. Dem Hund gehört der Garten, er bestimmt wo sie lang gehen beim spazieren, er bestimmt alles und verbellt alles. Er hat mich, als ich hier eingezogen bin, ein halbes Jahr lang in meinem eigenen Garten angebellt sobald ich draußen war. Ich hab das selbst regeln müssen. Die Nachbarn können es nicht. Ich bete für den Hund, dass sie es nun lernen, weil der ist ja unschuldig dran.

    Du hast ganz sicher recht. Ich würde auch nur mit 0,0 zum Pferd fahren. Aber ich könnte mich zuhause mit 2-3 Leuten halbtot saufen, und meinem Hund wär das vollkommen egal. Hab ich im zweiten Lockdown getestet. Es ist keine hundespezifische Eigenschaft, alkoholausdünstende Menschen zu beißen.

    Öhm was war noch mal das Ziel vom Lockdown, ach ja Kontakte beschränken.

    Es geht hier aber nicht um deinen Hund, sondern um einen Akita, der wohl wie du geschrieben hast schon öfters gedroht hat.

    Der Hund hat so gesichert zu sein, dass auch jemand unter Alkoholeinfluss nicht zu Schaden kommt, das war hier nicht der Fall.

    Zu dem anderen keine Ahnung hatte noch nie einen Akita an mir hängen, also kann ich nix zu beitragen.

    Hab nichts Illegales getan. Meine Tochter war hier aus Kärnten, und mein Bruder. Family ist es erlaubt, Menschen zu helfen. Ich habe nämlich sonst keinerlei Kontakte, bin ziemlich herzkrank. drum darf ich auch jetzt zum Nachbarn, weil meine Familie sehr verstreut ist und ich die gewohnten Kontakte (2 nachbarn) als halbhinige ungeimpfte auch im Lockdown (einzeln) treffen darf :D

    Nein eigentlich such ich Infos zu: was tun, genau in der Situation. Panikbrüllen ist jedenfalls sehr übel, wie ich wieder mal mitgekriegt habe :) wie habt ihr den Hund wegbekommen, wie hat der Hund reagiert auf das was ihr getan habt... sowas :)

    Hi Karpatenköter, danke für deinen hilfreichen Beitrag!

    Der Nachbar macht sich glaub ich die größten Sorgen um mein Gesicht, und das sollte sich ändern ;) ich denke bis auf die Unterlippe wird alles so wie vorher. Ich hab ihm auch gesagt - weil er sofort mit Schmerzensgeld und oh Gott und Operation gekommen ist (eh cool, da wusste ich noch gar ned wie ich aussehe) - dass ich will, dass er die Kohle in Erziehung umsetzt. Auch wenn der Akita eben ein Akita ist - ich lieb den Hund, und er kann nichts dafür. Mir sind Tiere wichtiger als Lippen.

    Cool danke für den Link, die Trainerin hat einen ähnlichen empfohlen! Sie ist auch in der Nachbarschaft, er kann sich also nicht drücken, und sie hat Verbindung zum Amtstierarzt wo er hin muss mit dem Hund.
    Leider hat er die Rettung gerufen in seiner Panik und die hat es angezeigt. Ich hab dann auch noch Ärger bekommen, weil ich nicht mitfahren wollte, Rettung hat Polizei gerufen... Oida. Und ich konnte nix tun, weil ich nicht reden konnte wegen der Lippe.
    Ich denk er nimmt es sehr ernst, hat aber keine Ahnung was tun. Wir werden ihm den Weg zeigen und dann wird hoffentlich Ruhe einkehren...

    Danke für deine Offenheit! Liebe Grüße, der Vogel

    Du hast ganz sicher recht. Ich würde auch nur mit 0,0 zum Pferd fahren. Aber ich könnte mich zuhause mit 2-3 Leuten halbtot saufen, und meinem Hund wär das vollkommen egal. Hab ich im zweiten Lockdown getestet. Es ist keine hundespezifische Eigenschaft, alkoholausdünstende Menschen zu beißen.