Beiträge von Fluff01

    War nur ein Gedanke. Ich finde es eben ein bisschen unfair, dass man dieses neue Lebewesen in das Leben des Hundes bringt und er keine richtige Chance bekommt sich damit zu befassen. Ich verstehe schon, dass Sicherheit immer vorgeht und ich würde auch keine Experimente starten. Aber es muss nicht immer gleich das schlimmste sein. Es muss kein Beuteverhalten sein, es kann auch schlichte Neugierde oder Überforderung sein.

    Ist dein Hund vielleicht mit dem Baby überfordert? Viele Hunde wissen nicht was sie mit den kleinen Menschen anfangen sollen. Vielleicht ist es ihm suspekt?


    Wie habt ihr ihm das Baby denn vorgestellt?


    Vielleicht würde es schon reichen, wenn ihr ihm nochmal die Chance gebt sich genauer mit dem kleinen Wesen zu befassen, so dass er sieht, dass er nichts zu befürchten hat?


    Das ist nur eine Idee, es muss ja nicht immer gleich der Worst Case sein. Vielleicht könntet ihr das auch zusammen mit einem Trainer machen, wenn ihr euch unsicher seid.

    Gibt es eigentlich unterschiedliche Zuchten von Diensthunden und Privathunden? Ich kann mir vorstellen, dass Diensthunde doch eine Schippe extremer sein müssen. Haben auch Privatleute zugriff zu diesen Exemplaren? Oder wird das getrennt?

    Nein, gibt es nicht. Es gibt einige BL die gezielt für den Dienst züchten (NRW zum Beispiel), aber auch dort werden Hunde zugekauft oder Hunde an privat abgegeben wenn nicht geeignet. Wenn du dir die gängigen Zeitschriften (SV zum Bsp.) durchsiehst, sieht man hinten bei den Anzeigen auch immer wieder das die unterschiedlichen Behörden Hunde zum Ankauf suchen.

    Ok, krass. Das heißt, dass auch Privatleute mit Hunden rumlaufen, die das Zeug dazu hätten ein Diensthund zu sein. Ich dachte immer, dass Diensthunde fast schon eine eigene Rasse darstellen, weil sie für Privatleute ungeeignet sind.

    Aber viele Schutzverträge sind doch gar keine richtigen Kaufverträge, oder? Ich meine z.B. im Auslandstierschutz habe ich schon öfter gesehen, dass es sich um Verträge handelt, wo die Organisation weiterhin der Besitzer des Hundes bleibt.


    Eine Freundin hat einen Hund aus Rumänien adoptiert und da steht deutlich drinnen, dass der Verein weiterhin aus Schutz dem Hund gegenüber Eigentümer ist. Somit wäre meine Freundin nicht berechtigt den Hund weiter zu verkaufen, weil er eigentlich gar nicht komplett ihr gehört.

    Das Video ist wirklich gruselig. Was macht man mit so einem Hund? Ich meine, der geht ja wirklich auf fast alles was sich bewegt los. Kann man so einen Hund überhaupt noch resozialisieren und jemals guten Gewissens wieder vermitteln?


    Und noch eine Frage aus Interesse.


    Gibt es eigentlich unterschiedliche Zuchten von Diensthunden und Privathunden? Ich kann mir vorstellen, dass Diensthunde doch eine Schippe extremer sein müssen. Haben auch Privatleute zugriff zu diesen Exemplaren? Oder wird das getrennt?

    Wie sieht es zuhause aus, lässt Alana da Ellie in Ruhe?

    Ja, interessanterweise schon. Es ist nur draußen, dass sie auf sie los will. Wenn sie jetzt zusammen an der Leine laufen, ist Ellie ihr erstes Ventil. Auch auf der Hundewiese, wenn sie spielen und Alana erschreckt sich vor irgendwas.


    Darf ich dazu noch was fragen? Wenn ihr getrennt spazieren geht, wie geht es Alana, wenn sie allein zuhause ist? Macht ihr das nichts aus?

    Wir gehen eigentlich immer gleichzeitig getrennt spazieren. Also einer geht mit Ellie den Weg, der andere mit Alana den anderen. Viel alleine ist keine von den beiden. Aber Alana bleibt ganz gut alleine, wenn alle Fenster dicht verschlossen sind findet sie halbwegs zur Ruhe.


    Und ihr seid doch zu zweit, dann könntet ihr ja mit beiden Hündinnen gehen, und jeder hat eine an der Leine, dann sollte es doch möglich sein, dass es gar nicht zu Beißattacken kommen kann, oder sehe ich als Nichthundehalter das zu einfach?

    Machen wir manchmal, aber für Ellie ist der Spaziergang am schönsten, wenn wir komplett getrennt gehen. Weil wie katzenpfote schon gesagt hat, sie spürt die Anspannung ja trotzdem und Alana will auch auf Ellie los, wenn ein oder zwei Meter dazwischen sind.


    Fluffi, was macht Alana, wenn Ellie nicht dabei ist beim Spaziergang? Die von dir als "Frustbeißattacken" bezeichneten Reaktionen hat sie ja vermutlich trotzdem, oder? wohin entladen sich die dann?

    Meistens auf unsere Schuhe. Sie beißt nicht fest und sie will auch nicht verletzen, aber sie will den Stress entladen. Wir sagen ihr deutlich, dass das nicht geht und es wurde auch schon besser. Sie ist da nicht so extrem wie bei Ellie.

    Wie gehts euch mit Alana inzwischen?

    Es hat sich nicht viel geändert. Wir geben ihr jetzt seit mehr als einer Woche Beruhigungstropfen, damit sie Silvester irgendwie überstehen wird. Mir kommt vor, dass die auch im Alltag ein wenig helfen. Sie entspannt zuhause gefühlt etwas besser.


    Sonst hat sich nichts getan. Wir haben für Mitte Januar einen neuen Trainertermin bekommen, bei jemand der angeblich gut mit ängstlichen Hunden kann und bei dem Telefonat einen guten Eindruck machte. Zumindest hat er das was die vorherige Trainerin veranstaltet hat auch schockiert abgelehnt.


    Es ist viel Management. Wir gehen fast nur noch getrennt mit den beiden spazieren, weil Ellie sehr unter Alanas Frustbeißattacken leidet und da Ellie so eine Süße ist wehrt sie sich nicht und deshalb hört Alana auch nicht auf damit.

    Leute, die TE liest was sie will, nimmt an was sie will.


    Es ist etwas schade, wenn die User sich hier gegenseitig anpfurren müssen. Hilft extrem nicht.

    Ich finde es auch befremdlich, dass man hier sofort angegangen wird, nur weil man kein anerkannter Forenprofi ist. Es wird mit Facepalm Smileys um sich geworfen. Manche Leute kommen nur in einen Thread um einen anderen User anzumachen, selbst aber gar nichts zum Thema beitragen.

    Das ist doch Schwachsinn und etwas dass deiner Fantasie entsprungen ist.


    Ich habe nichts gegen alle Trainer. Ich habe etwas gegen Trainer, die ein Schema F für alle Hunde einsetzen und nicht auf den individuellen Hund eingehen können. Und genau danach klingt es hier für mich. Hund überdreht - Reduzieren wir das Programm. Typische Vorgehensweise. Aber auch nachdem es Monate lang nicht funktioniert scheint nicht umgedacht zu werden. Das stört mich einfach.


    Ich will den Leuten nur klar machen, dass man nicht alles blind glauben soll was Trainer sagen, weil gerade wenn man nicht so viel Erfahrung hat und denkt, dass man allen Hundetrainern vertrauen kann, kann man damit so richtig auf die Fresse fliegen.

    Ich finde was Dobby13 sagt klingt sehr vernünftig.

    Ich bin trotzdem auch überzeugt davon, dass die TE einen verhaltenstherapeutischen Trainer braucht, der weiß, wie man gestresste (Hüte-)Hunde beruhigt. Meiner hat auch Border in der Linie, mit denen kann man viel machen, aber man muss sich zeigen lassen, wie man das macht. Das geht nicht über ein Forum, denn über ein Forum findet man auch nicht raus, was den Hund so sehr stresst.

    Dagegen spricht ja auch nichts. Aber ich finde es wichtig auch mal in eine andere Richtung zu denken und das was die Trainer vorschlagen zu hinterfragen.


    Ich sehe es eben nicht als förderlich den Hund nur ein paar Minuten am Tag einen Spaziergang zu gönnen. Einfaches Programm runterfahren ohne an den eigentlichen Auslösern zu arbeiten empfinde ich als sinnbefreit.