Guten Abend und danke für die Freischaltung.
Mein Freund und ich haben zwei Hunde. Einen Golden Retriever Mischling namens Ellie, 2 Jahre und einen weißen Schäferhund namens Alana 1 1/2 Jahre. Ellie haben wir vor über einem Jahr aus dem Tierheim adoptiert und sie ist einfach großartig, hat keine Baustellen und passt perfekt in unser Leben. Vor 4 Monaten wollten wir unsere Familie erweitern und so haben wir Alana aus dem selben Tierheim adoptiert. Sie bringt leider eine richtig große Baustelle mit. Sie ist mega unsicher. Wir wussten, dass sie etwas unsicher ist, aber uns wurde gesagt, dass sie zusammen mit einem anderen souveränen Hund keine Probleme hätte. Das zeigte sich auch bei den gemeinsamen Spaziergängen am Anfang. Ellie schien Alana zu unterstützen und ihr die Unsicherheit ein wenig zu nehmen.
Was wir während der Zeit im Tierheim nicht wussten war, dass sie im Dunkeln eine Katastrophe ist. Da ist sie nicht nur ein wenig unsicher, sondern hat Todesangst, vor allem. Anfangs war es so, dass sie sich nicht mal getraut hat rauszugehen. Jeder Baum, jedes Haus, jeder Mensch, einfach alles haben ihr Angst gemacht. Sie ist dann immer hinter uns gelaufen, hat sich versteckt, hat sich hingelegt, hat gezittert, gejammert oder wollte sofort wieder zurück in die Wohnung.
Wir haben daraufhin eine Trainerin zu uns geholt, die uns dazu geraten hat Alana zu konfrontieren mit ihren Ängsten. Wir sollten ihr nicht erlauben sich hinter uns zu verstecken, sondern wirklich aktiv auf alles zugehen was ihr Angst macht und belohnen wenn sie ruhig ist.
Aber irgendwie ging das alles nach hinten los und jetzt haben wir ganz andere Probleme. Alana ist immer noch mega unsicher, aber anstatt den Rückwärtsgang einzulegen und sich bei uns zu verstecken hat sie begonnen ALLES zu verbellen. Sie hängt nur noch in der Leine und zieht überall hin und bellt und schnappt danach. Wenn Ellie dabei ist und Alana frustriert ist beißt sie Ellie. Wenn Ellie nicht dabei ist versucht sie uns zu beißen, meistens in die Schuhe.
Normales spazieren gehen ist kaum noch möglich, besonders wenn es dunkel ist. Sie will jedem Auto hinterher, jedem Menschen, jedem Hund, jeder Baum wird verbellt. Es ist katastrophal und wir sind mit unserem Latein am Ende. Die Arbeit mit der Trainerin haben wir abgebrochen. Wir glauben dass ihre Methode das Vertrauen kaputt gemacht hat und Alana jetzt denkt dass wir nicht auf sie aufpassen und sie auch selbst selbst aufpassen muss. Kann das sein?
Wie biegen wir das wieder hin? Was für Möglichkeiten gibt es ihr die Angst zu nehmen?