Beiträge von Sora

    Hmm, es läuft so, dass wenn ich sehe, das ein Kind da ist, ich schon im Vorfeld versuche ihn auf mich zu konzentrieren, durch "schau" und ihn dann ruhig anspreche, damit er quasi "bei mir" bleibt. Wenn ich den Moment verpasse und er schon bellt, dann versuche ich ihn mit "nein" und dann "schau" ruhig zu bekommen und ebenfalls auf mich zu konzentrieren. Ich bleib dann auch

    einfach nur stehen, sage deutlich nein und nutze auch die Körpersprache mit indem ich mich zwischen ihn und das Kind bringe. Wenn er dann ruhig wird und mich anschaut bestätige ich mit ruhiger Stimme "so ist fein" blabla und gehe dann langsam mit ihm weiter. Solange er bellt säusel ich ihm natürlich nicht ins Ohr.

    Hab das so deutlich bisher ja nicht geschrieben, ist das verkehrt? Damit bestätige ich ihn? Wie denn dann? Ich versuche doch zu bestätigen, wenn er ruhig ist. Oder hab ich das nur noch nicht ausführlich genug dargelegt?

    Bin schon ganz verwirrt :woozy_face:

    Ich finde, das hört sich ok an! :nicken: Danke für die Erläuterung, ich hatte es tatsächlich so verstanden, dass du auf den Hund einreden, wenn er bellt :ugly: Nix für ungut, aber das sieht man echt häufig, erst die Vorzeichen nicht wahrnehmen und dann, ui was hast du denn...:pfeif:


    Lässt er sich denn mit Nein abbrechen, wenn er bellt? Und beruhigt sich danach? Belohnen würde ich halt erst wieder, wenn er sich wirklich beruhigt hat/ wieder auf dich konzentriert ist.


    Beim Konfrontationstraining auf größere Entfernung wäre mein Ziel, dass man es gar nicht nötig hat, einen "Schau"-Befehl anzuwenden. Weil der Hund eben in einer für ihn angenehmen Entfernung sich die komischen kleinen Menschen angucken kann und sich daran gewöhnt. Belohnen würde ich dann, wenn er sich von sich aus aktiv zurück nimmt, also den Reiz wahrnimmt, vielleicht auch etwas gestresst ist aber dann doch lieber Frauchen anguckt, einen Schritt zurück macht, sich hinsetzt oder so.


    Das ist für mich der Unterschied zwischen Gewöhnung und Gehorsam. Klappt die Gewöhnung (was sicher nicht für alle Hundetypen in allen Situationen möglich ist) hat man es halt im Alltag leichter :nicken:

    Die Reaktion der anderen ist mir auch weitgehend egal. Aber es geht hier im Gegenpart um Kinder. Und ich finde es schlimm, wenn die dann Angst bekommen. Mein Jüngster hatte früher auch richtig Panik vor Hunden, selbst vor den kleinsten. Ich weiß also, wovon ich da rede.

    sorry da hatte ich dich falsch verstanden! Natürlich sollen keine Kinder Angst kriegen.

    Neulich waren wir jedoch bei ihnen zu Hause und der Kleine fuhr mit dem Bobbycar wild durch die Wohnung, auch dicht auf unseren Hund zu, das führte dann auch zu Bellerei, dass ich dann unseren Hund doch gepackt habe und raus bin, weil mit das einfach zu kritisch war mit dem Kind.

    In so einer Situation geht es natürlich nicht nur darum, das Kind vor dem Hund zu schützen, sondern auch umgekehrt.

    Also ihm einen geschützten Platz bieten, wo das Kind nicht nahe ran kommt, z.B eine Ecke hinter deinem Stuhl.

    Ist doch schön, wenn ihr so guten Kontakt zu den Nachbarn mit Kleinkind habt :)

    Wenn euer Hund Abstand möchte, auch wenn der Kleine ihn draußen Kuscheln möchte, würde ich ihn da auch "schützen". Könnt auch dem Zweijährigen erklären, dass euer Hund das nicht möchte.


    Gut zureden auf den bellenden Hund finde ich nicht so sinnvoll, dann ist es schon zu spät und du kommst so nicht mehr an ihn ran.


    Wie aktiv ihr da Gewöhnung betreiben wollt oder sowas eher meiden, müsst natürlich ihr entscheiden, ggf. mit Trainerunterstützung vor Ort- viel Erfolg:)

    Hey, ich würde auch die Entfernung vergrößern. Dann hat er die Chance, Kinder aus sicherer Entfernung zu beobachten und deren Verhalten einschätzen zu lernen (Kindergarten/Spielplatz).

    Belohnen, wenn er sich ruhig verhält, sich bei dir Rückmeldung holt, so wie Lucky Paws geschrieben hat.

    Wenn er schon bellt ist es schon zu spät/zu nah, dann würde ich aus der Situation raus gehen. Dann auf ihn einreden bringt nix mehr.

    Es ist wichtig selber ruhig zu bleiben.

    Das Verhalten weder verharmlosen aber auch nicht panisch überreagieren.

    Beschreib doch die kritischen Situationen mal etwas genauer? Wie dicht seid ihr dran an den Kinder, wie hat sich das Verhalten entwickelt usw?


    Die Reaktion der anderen sollte dir bisschen egaler sein, sowas wird in der Hundepubertät bestimmt immer wieder mal passieren ;).

    Das einzige, was momentan hilft, ist, dass ich ihn aus meinem Büro aussperre. Dann raunzt er kurz vor der Tür, aber gibt dann bald Ruhe.


    Ich würde ihn künftig aber gerne ins Büro mitnehmen, da kann ich ihn dann nicht aussperren. Mir ist klar, dass das nicht von heute auf morgen gehen wird und auch wenns erst in 1 Jahr klappt ist das kein Problem, aber ich würde es gerne aufbauen. U

    Hey :winken: Wenn es aktuell mit Aussperren ganz gut klappt, würde ich es erstmal so weiter machen. Ins externe Büro mitnehmen (habe ich das richtig verstanden?) ist sowieso noch was anderes. Hunde können das gut unterscheiden. Wenn unser Hund mit mir im Homeoffice ist, bleibt er auch oben in seinem Körbchen, das ist ja auch sein gewohnter Ruhepause. Wenn er mit meinem Mann ins Büro geht, liegt er dort unterm Schreibtisch. Um deinem Hund im externen Büro die Eingewöhnung zu erleichtern würde ich seine Lieblingsdecke/Körbchen mitnehmen.

    Dass es insgesamt zuviel sein könnte, wurde ja schon geschrieben. Gerade in dem Alter sind die Murmeln schnell aufgebraucht, da darf man insgesamt nicht zuviel erwarten :ugly: Ruhehalten will halt auch gelernt sein...Das hört sich insgesamt doch schon ganz gut an :nicken:

    Ich hab den Schwimmtrainer für die Kids und finde ihn super. Die Wasserlage ist gut, sie stehen nicht senkrecht im Wasser sondern können mit den Armen ins Wasser patschen und selber paddeln.

    Hat keine Löcher, um die Beine durchzustecken, aber hält gut

    Oh ja, sonst würden sich ja ständig alle gegenseitig umbringen. Rüdengeprolle fällt oft in die Kategorie, kann aber eben auch kippen. Bei Hündinnen wäre ich generell vorsichtiger, wenn die sich erstmal kloppen ,meinen sie es oft schon sehr viel böser.


    Erwachsene Hunde kämpfen allerdings seltener, weil sie meist schon gelernt haben, Konflikte über Körpersprache auszutragen bzw zu vermeiden - da ist mit Drohen auf der einen und Rückzug auf der anderen Seite vieles schon gegessen.

    Das stimmt natürlich :grinning_squinting_face: Ich fand tatsächlich von der Körpersprache her dieses Junghundegerangel ganz anders als Auseinandersetzungen bei erwachsenen Hunden.

    Kommentkämpfe mit Hochsteigen, in die Luft schnappen usw kenne ich aus der Junghundeschule. Wir haben das dort laufen gelassen, so lange es "nur" Komment war. Es gab dort auch zwei Althündinnen, die freche Jungspunde manchmal zurechtgewiesen haben.

    Ob das so toll war, weiß ich nicht- das Training und die Tipps dort waren für uns insgesamt kontraproduktiv und ich habe das dann abgebrochen nach ein paar Stunden.


    Jetzt gibt's sowas nicht mehr, seit unser Rüde erwachsen ist, weils auch von ihm einfach kein "Spaß" mehr ist mit anderen Rüden.

    Gibts Kommentkämpfe überhaupt bei erwachsenen Hunden oder ist das typisch Junghund?


    Ein klares DON'T ist für mich halbherziges Eingreifen. Schon öfter erlebt, dass eine Begegnung zwischen Hunden ins Negative kippt, weil die Halter halbherzig/ unsicher versuchen Einzugreifen und die Hunde dadurch angestachelt wurden.

    Viel Erfolg euch :winking_face:  :smiling_face:

    Die erste Eingewöhnungszeit würde ich denke ich ohne Besuch von deiner Schwester machen.

    Aber sie danach nicht dauerhaft Fernhalten von deiner Schwester, wenn diese öfter zu Besuch kommt. Klar trennen, dass sie keine Erziehungsaufgaben mehr wahrnimmt, also auch nicht Gassi, Urlaubsbetreuung etc. Wie ganz normaler Besuch eben.


    Und noch eine Stimme für nen Maulkorb, als Absicherung, und bis du sie noch besser einschätzen kannst.

    Du kennst die Hündin ja ganz gut, kannst ja mal für deinen Alltag durchüberlegen, was es bedeuten würde, sie dabei zu haben @Sanny97 . Soweit das in der Theorie geht natürlich, die Praxis ist sowieso ganz anders xD

    Also hat sie ein Thema mit Hunden, mit fremden Menschen Zuhause, und kann auch nicht Alleinebleiben/Separiert werden?

    Hast du einen "Draht" zu ihr? Hast du das Gefühl, sie möchte mit dir zusammen arbeiten? Hattest du sie schon mal mehrere Tage da, Urlaubsbetreuung oder so? (Sorry falls ich das überlesen habe)


    Zum Thema Wanderpokal, ich fände es auch nicht so dramatisch, wenn du sie aufnehmen würdest und evtl doch abgeben müsstest.

    Aber man hängt halt auch an einen schwierigen Hund schnell sein Herz :ugly:

    Eine Alternative wäre evtl Vermittlungshilfe über Tierheim oder Nothilfe-Seiten.

    Huhu @Sanny97 :winken: Entscheiden musst du das natürlich- ich finde, du hörst dich sehr verantwortungsbewusst und reflektiert an und scheinst ein gutes Verhältnis zu der Hündin zu haben :smile:

    Was mir aus deinem Eingangspost nicht ganz klar ist, wie ernst ist das Verhalten denn, auch gegenüber Besuchern z. B.?


    Ich zähl mich ja zur Fraktion (fast) jeder Hund hat eine neue Chance verdient.

    Mein erster eigener Hund war ein Fremdmenschen-Terrorist mit langem Vorstrafenregister.

    Wir hatten von Anfang an kein Problem mit ihm, aber unterschätzt habe ich das im Alltag ehrlich gesagt völlig.

    Musste ziemlich schnell ziemlich viel lernen, über Hunde mit Charakter, über mich (Rückschläge abhaken, mit der Meinung anderer umgehen etc).

    Nach einem echt harten ersten Jahr und wohntechnisch bedingtem "Konfrontationstraining" war vieles möglich - aber immer mit Management, einer gewissen inneren Anspannung, die psychisch echt anstrengend war auf die Dauer. Das Kernproblem, fremde Leute zu akzeptieren, haben wir nie komplett in den Griff bekommen. Davon abgesehen hatte er viele tolle Eigenschaften.

    Es war etwas besonderes, mein Herzenshund, mein Lehrmeister - wenn es die Lebensumstände wieder zulassen, möchte ich wieder "so" einem Hund eine Chance geben.