Beiträge von Sora

    Raten kann ich dir auch nur, selber ruhig und konsequent bleiben. Du musst die Balance finden: Das Knurren & Bellen natürlich nicht Verharmlosen aber auch nicht panisch Überreagieren. In dem Alter sind ja sowohl beginnendes "Wachhundverhalten" als auch Unsicherheitsphasen ein Thema. Alles bestimmt verstärkt durch neue Umgebung und Tierarzt is ja sowieso eine Extremsituation.

    Die Motivation und wie ernst es euer Hund meint, kann man natürlich gar nicht bewerten.

    Wie ist es denn sonst bei euch im Alltag, auch mit Besuch usw?

    Schön, dass ihr einen Trainer habt, der sich anscheinend mit dem Hundetyp auskennt, viel Erfolg euch :smiling_face:


    Uns persönlich war gerade in der Phase auch wichtig, dass unser Hund durchgängig die Möglichkeit zu positiven Menschenkontakt hatte. Natürlich mit "Hundemenschen", die da auch Lust drauf hatten. Knurren aus Unsicherheit kam bei uns hauptsächlich draußen im Dunkeln vor, wenn sich hier mal einer nach neun Uhr auf die Straße traute oder da plötzlich Mülltonnen etc standen. Da hat bei uns gut funktioniert, ruhig bleiben, alles gut Hundi, das ist doch nur xy, den Nachbarn freundlich Grüßen und ganz normal vorbei.

    Alles Gute euch :nicken:

    Witzigerweise ist der Nachtschlaf kaum das Problem, aber tagsüber hat er viele Schreiphasen mit scheinbar extremen Schmerzen.

    Bist du sicher, dass Schmerz der Grund fürs Schreien ist? Kleine Babys müssen sich ja auch an die neue Welt gewöhnen und schreien oft, wenn sie müde/überfordert sind und sich noch nicht selber beruhigen können...

    Hallo frühlingblume :winken:


    Ich finde es schön, dass ihr ihn aufgenommen habt und euch jetzt Rat sucht :nicken:

    Fände es toll, wenn wir hier konstruktive Tipps geben würden, obwohl diese Form der Hundehaltung für uns hier ungewohnt ist.

    Wie auch andere schon schrieben, kleinschrittig aufbauen.

    Wir sind übrigens dann nicht weggefahren- wir haben nur mal das Auto vors Tor gestellt und den Motor angehabt. Als er nach ca 5 Minuten aufhörte zu bellen (kurz 1-2 Minuten) bin ich einmal wieder reingelaufen und bin wieder raus......und er bellte wieder....

    Hier fand ich euer Vorgehen im ersten Teil ok - kurz weg gehen würde ich immer wieder beiläufig in den Alltag einbauen (auch mal einfach kurz ohne Grund aus dem Tor raus und wieder rein usw).

    Dann aber direkt wieder ein zweites Mal weggehen war für den Anfang zuviel, denke ich. Denn da war euer Hund ja noch aufgeregt von der ersten Übung.

    Alles Gute euch :nicken:

    Danke @Turbofussel!

    Amun hat übrigens überhaupt keine Probleme, weder mit Pumuckl noch mit Silver. Der macht auch um ihre Läufigkeit weniger Aufstand, Pumuckl ist trotz Kastra immer noch der eifrigere Werber der beiden.

    Also Amun ist unkastriert und du hast auch eine intakte Hündin, ja? Und was heißt er macht weniger Aufstand, versucht er gar nicht zu besteigen usw?


    Ich finde ja total interessant, wie viele Mehrhundehalter hier intakte Hunde zusammen halten. Damit habe ich leider gar keine Erfahrungen.

    Danke flying-paws, sehr interessant, sozusagen eine Statistik zu hören. Der Einschätzung, dass sich hypersexuelle kastrierte Rüden verhalten wie normale unkastrierte Rüden (und man folglich auch nicht um die typischen "Rüdenprobleme" herumkommt) ist für mich komplett neu, sehr interessant.


    Und danke auch Snaedis für den Erfahrungsbericht und gleich noch ne Frage dazu :smile:: Hattest du den Vergleich zu anderen, unkastrierten Rüden?

    Schließe mich allen Vorschreibern an, total gut erklärt, die Unterschiede.

    Boerkur, ich lach dich nicht aus mir dem Lachsmilie, ich fand den Vergleich zwischen Mali und Labbi einfach so treffend & lustig beschrieben :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Denke, bei sogenannten Gebrauchshunden ist eine gewisse Sensibilität und Reaktivität erwünscht und gefordert. Für die Erziehung ist das aber ein schmalerer Grad, durch zu "harte" oder zu "lasche" Erziehung kann das schneller in eine unerwünschte Richtung gehen und man hat dann als negatives Ergebnis uU einen nervenschwachen Hund. Deswegen gelten die nicht als Anfängerhunde würde ich sagen. Sozialisation spielt natürlich auch mit rein, ich denke, da sind sensible und reizoffene Hunde auch anfälliger für negative Einflüsse.

    Ob es eine genetische Disposition für "wesensschwach" in bestimmten Rassen gibt, oder da "nur" besonders häufig die Umwelteinflüsse aus sensiblen & reizoffenen Hunden "wesensschwache" Hunde machen - keine Ahnung, wäre interessant!

    Danke LosPerros für deinen tollen Beitrag!

    Für mich wäre erstmal wichtig, dass der Rüde mit der Pubertät und dem generellen "Erwachsensein" auch wirklich fertig ist, bevor man über Hypersexualität nachdenkt.

    Ja das finde ich auch echt wichtig...

    Bei uns in der Junghundeschule wurde allen Rüden, die etwas zu aufgeregt waren mit anderen Hunden (unserem natürlich eingeschlossen :ugly: |) ) grundsätzlich Hypersexualität diagnostiziert. Die ersten Rüden hatten deswegen dort schon mit 8 Monaten ihren Chip drin... das fand ich komisch und hat mich auch verunsichert... Trainingstipps und keep-calm-Tipps (für mich, nicht den Hund) hätten uns mehrgebracht...

    Deshalb würde ich von Hypersexualität erst dann reden, wenn der auch vom Kopf her erwachsene Rüde trotz langem (nicht nur 2 Wochen während einer Läufigkeit) Training absolut kirre ist - n

    Was wäre denn langes Training in dem Zusammenhang? Also vorausgesetzt natürlich, das Training ist vernünftig gestaltet.


    Vielleicht kommen noch Erfahrungsberichte über hypersexuelle Rüden, das wäre sehr spannend :winken:

    Weil es in diversen anderen Threads immer mal wieder aufkommt: Wann ist ein Rüde denn wirklich "hypersexuell" ? Und wie grenzt man das von Erziehungsproblemen ab?

    Habt ihr Beispiele dazu?


    In meinem privaten Umfeld und auch auf unseren Rüden bezogen habe ich dazu schon so völlig unterschiedliche Meinungen dazu gehört, puh:hilfe:

    Vielleicht könnt mir weiterhelfen? =) :hilfe:

    Erstmal viel Erfolg und gute Nerven dir :nicken:

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass hier alle Rüden so gut erzogen sind :see_no_evil_monkey:

    Naja, wenn alle Hunde perfekt erzogen wären, bräuchte keiner eine Leine :ironie2:

    Ich traue mich mal, nein, auch unser vierjähriger Rüde ist nicht perfekt erzogen und insbesondere den Reiz durch läufige Hündinnen finde ich echt schwierig.

    Klar ist es schlussendlich ein Erziehungsproblem, aber ich habe leider auch schon erlebt, dass alles insgesamt gut läuft und zack, plötzlich geht gar nix mehr, weil die Herausforderung von einem Tag auf den anderen wieder zu groß ist. Das ist ein doofes Gefühl und wirft einen auch echt zurück.

    Selbstkritisch muss ich sagen, dass ich aus diversen Gründen natürlich einiges vernachlässigt habe (vor allem Leinenführigkeit und Fokus auf mich draußen). Seit ich da wieder intensiver dran bin, klappt aber alles wieder besser, auch im Zusammenhang mit läufigen Hündinnen- wobei ich mich da ehrlich gesagt vor dem Frühjahr fürchte :mute: :pfeif:


    Meinen Respekt an alle, die das perfekt gemanaged bekommen, ich finde die Beiträge von Murmelchen und flying-paws zB echt beeindruckend ! :smile: