Beiträge von Sora

    Wenn einer meiner Hunde einen anderen Hund belästigt, dann rufe ich den nicht ab und belohne den am Ende noch für den Sch***. (Verhaltenskette ;) ) Das wird über Abbruch und/oder Wegschicken gelöst. Was ich natürlich jenseits der schwierigen Situation aufgebaut und trainiert habe.

    Liebe flying-paws, darf ich hier mal fragen, wie baust du das auf und wie setzt du das ggf. durch?

    Da er insgesamt freundlich ist und sich entspannt verhält, nachdem er den Besuch begrüßen durfte, würde ich auch eher auf Frust tippen als Motivation.


    Wann darf er dann den Besuch begrüßen?

    Wenn er sich beruhigt hat? Wie lange dauert das?


    Kommen für euch Alternativen in Frage?

    Hier darf der Hund zB den Besuch begrüßen, fremde Leute holen wir zusammen am Tor ab. Ist vielleicht nicht "perfekt", aber auf den Platz schicken hätten wir aufgrund der geringen Frustrationsschwelle und diverser anderer "Baustellen" sowieso nicht geschafft. Uns war wichtig, dass er insgesamt freundlich bleibt, und das hat geklappt, deswegen passt das so für uns.


    Zu dolles Melden regeln wir durch Wegschicken ins Körbchen ohne Fensterausguck.

    Wie ist euer Körbchen positioniert? Kann euer Hund dort abschalten?


    Meiner Meinung nach ist ein Hund, der sich erstmal so richtig in Rage gebellt hat, nicht mehr wirklich aufnahmefähig und man sollte diese Eskalation wenn möglich vermeiden. Habt ihr evtl die Möglichkeit, die Türklingel auszuschalten oder den Ton zu ändern?

    Ich lese eine gute Portion Gelassenheit und Humor raus.

    Danke für die Blumen :smiling_face: Bei uns ist die Pubertät aber auch schon durch, da ist es leichter entspannt zu sein :face_with_tears_of_joy: Hatten zwar auch vorher etwas "ernsthaftere" Hunde, aber diese Jungrüdenphase fand ich auf ganz andere Art herausfordernd :smiling_face_with_horns: (und OT: in schlechten Momenten habe ich meinen Mann verflucht, weil es natürlich wieder ein Dobi sein musste :speak_no_evil_monkey: ) Ich meine das einfach nochmal als kleinen Mutmacher JunghundArtus. Es muss sich ja nicht zwangsläufig zum schlechteren entwickeln - ich hoffe sehr, dass ihr gute Tipps von der Trainerin bekommt und die gesundheitlichen Probleme in den Griff kriegt, halt uns doch bitte auf dem laufenden :gut: :nicken:

    Ich finde natürlich auch gut, dass zum Trainer geraten wird, der das ganze live beurteilen kann.

    Aber es geht im Forum ja auch um Erfahrungsaustausch, und das ist doch auch viel wert :smiling_face:Klar geht das dann ziemlich durcheinander mit den Tipps, aber man kann sich dann überlegen, was evtl sinnvoll wäre, JunghundArtus setzt das ja nicht alles direkt um. Und Trainer gibt es auch solche und solche, das muss auch passen :winking_face_with_tongue:


    Zur Box noch, mein letzter Hund fand seine Höhle von Sekunde 1 an toll, genauso wie die Hundehütte im Garten. Unsere Dobis würden da nicht freiwillig reingehen, da sehe ich persönlich dann auch keinen Sinn für Boxentraining.

    Ich finde soviel kann man da nicht kaputt machen, wenn man so ein Ding einfach mal aufstellt und guckt, wie der Hund reagiert :thinking_face:Ich fände es blöder, wenn man krampfhaft versucht, ein tolles Trainingskonzept umzusetzen, das auf der Box basiert - und man dann irgendwann merkt, dass es so gar nicht zum Hund passt :smiling_face_with_sunglasses:

    Ob sie entspannen kann, kann ich leider noch nicht richtig nachvollziehen, da das höchste der Gefühle aktuell 15 Minuten waren und in denen lag sie einfach nur da und hat sich umgeschaut.

    Das ist doch auch schon ok, wie gesagt, nicht zuviel auf einmal verlangen, aber das weiterhin ganz normal in den Alltag einbauen.

    Entspannt wäre für mich auch hier wieder, wenn Hundi den Kopf ablegt, sich einrollt oder bequem hinlegt und bei längerem Alleinebleiben einpennt.

    Finde es aber normal und ok, dass das nicht sofort klappt - das kommt dann mit der Gewöhnung und mehr Zeit.

    Sie geht auch bei ihrem stinklangweiligen Trockenfutter ab wie Schmidts Katze. Oder kannst du was empfehlen, was weniger genial ist?

    Wie auch schon von anderen geschrieben wurde, nimm lieber was zum Knabbern, mit dem Hundi länger beschäftigt ist, das baut auch Stress ab und hilft beim Runterkommen, zB Rinderhaut, Ochsenziemer, Markknochen (die kann man auch mit Joghurt oÄ wiederbefüllen und einfrieren, und dann zum Ausschlecken geben).

    Zumindest bei unseren Hunden kam man aber immer auch an den Punkt, wo der Hund eigentlich kein Bock auf Auszeit hat und man den längeren Atem haben musste, spätestens wenn die Rinderhaut geknabbert war :winking_face_with_tongue:

    Anleinen würde ich persönlich in dem Fall eher nicht machen, da sie ja ohnehin schon gerne Leine kaut, und es für das Ruhetraining nicht gut ist, wenn da ständig wegen Leinenbeißen korrigiert werden muss. Außerdem gibt man dem Hund über aktives Wegschicken/Wegführen direktere Signale, was von ihm erwartet wird und arbeitet weniger über Frust. Aber das kommt bestimmt auch auf den Hund an.

    Und hier geht's gerade auch um Ruhetraining, mittels räumlicher Beschränkung:

    Du kannst auch hier mal rein gucken, da wurden verschiedene Ansätze diskutiert:


    Das Ding ist, dass sie dann halt mit einer riesen Erwartungshaltung auf der Decke hockt. So in Richtung "Wo ist mein nächster Keks?" bzw. "Okay okay, noch ganz kurz, dann lässt sie mich wieder frei und ich bekomme wieder einen Keks".

    Ja genau. Bei uns gibt's dafür deswegen keine Leckerlis. Anfangs evtl was zum Knabbern, Rinderhaut oder so, um den Platz grundsätzlich positiv zu verknüpfen. Ansonsten muss man den längeren Atem haben, Hundi immer wieder hin führen und körpersprachlich klar machen, dass er bitte dort bleiben soll, schwer zu beschreiben. Wenn Hundi das grundsätzlich kapiert hat, korrigieren wir auch schonmal, wenn er gleich wieder aufspringen will (strenger Blick, äh-äh). Dabei aber auch nicht ständig den Hund anzustarren, sondern was anderes ruhiges machen, am Schreibtisch oder so. Oder auch aufräumen, musst ausprobieren, was besser klappt. Staubsaugen nicht direkt, das klappt vielleicht später irgendwann :winking_face_with_tongue: Wenn das Prinzip verstanden wurde, kann man es natürlich mit einem auf den Platz Kommando verbinden. Wobei wir dann auch nicht enthusiastisch loben oder so, sondern ruhig priima sagen, aber nix was Erwartungshaltung auslöst. Wir lösen das Kommando auch nicht auf, wenn Hundi nach ner gewissen Auszeit wieder ankommt oder sich woanders hinlegt ist auch in Ordnung.

    Man sieht an der Körpersprache des Hundes gut, ob die Übung geklappt hat: Hinlegen, Einrollen oder seitlich ausstrecken oder auch resigniert den Kopf ablegen :grinning_squinting_face:

    So machen wir das - andere machen es bestimmt anders :winking_face:


    Und wie siehts bei euch aus mit kurz die Türen hinter Hundi schließen? Bei uns war das Türen schließen am schlimmsten für unseren Hund anfangs.