Ich war auch eine Zeit lang in einer Hundeschule, die "nur positiv arbeitet".
Die Chefin der Hundeschule und ihre Mitarbeiter filmen ständig aus Autos heraus Hundehalter oder ihre Konkurrenz, die die Hunde aus ihrer Sicht "schlecht behandeln". Das wird dann ins Netz gestellt, teils ohne die Personen zu anonymisieren.
Nichts davon, was ich je gesehen habe, verstößt gegen das Tierschutzgesetz...
Sie sind so verbissen dogmatisch, dass sie echt Grenzen überschreiten.
In deren Gruppen fixieren sich die Hunde Löcher in die Köpfe, das Einzige, was man als Halter machen darf ist, den Hund wegzulocken und "reinzumarkern".
Mein Ersthund hat nach einigen Teilnahmen nur noch wie ein Besessener in die Luft gebellt, sobald wir den Parkplatz betreten haben. Und das war nicht aus Freude.
Ich habe über ein Jahr gebraucht, um ihn wieder auf das "Vorher-Level" zu bringen.
Seitdem bin ich davon weg.
Ich korrigiere dann, wenn das Verhalten eines meiner Hunde die Grenzen zur Freiheit und Unversehrtheit eines anderen Lebewesens überschreitet oder wenn die allgemeinen Regeln unseres Zusammenlebens gebrochen werden.
Wenn mein einer Hund halt schlafen will, der andere ihn aber wecken und mit ihm spielen will, dann muss ich eben manchmal einschreiten.
Klar mache ich sowas i.d.R. über wegrufen und Alternativverhalten, aber das geht halt nicht immer und überall.
Dennoch sind manche schneller bei der Wasserflasche als nötig. Ich finde, man kann es schon erst mal so machen, über positive Verstärkung das erwünschte Verhalten aufzubauen und muss nicht gleich auf einen Fehler des Hundes "lauern", um ihn dann nasszuspritzen.
Solche gibt es halt leider auch.