Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Hi Greta,


    was wird das denn für ein Hund (groß / klein)?


    Finde es schwierig, Tipps fürs Auto zu geben, ohne die Größe zu kennen.

    unsere kleinen Hunde haben wir am Geschirr angeschnallt, aber ideal finden wir das nicht mehr.


    Was die andere Ausstattung angeht: Nun, unser Familienhund damals besaß in seinem ganzen Leben: Eine Lederleine mit Halsband vom verstorbenen Dackel der Oma, zwei alte Keramikschalen für Futter und Wasser, eine alte Decke, ein paar Tennisbälle... Das war in den 80ern.


    Jetzt kannst Du auch mal eine hohe dreistellige Summe für die Erstausstattung ausgeben...

    Erfahrungsgemäß braucht man dafür dann aber nur einen Bruchteil, weil man zu viel kauft oder der Hund gewisse Dinge ablehnt.


    Ich würde zu Folgendem raten (bezieht sich eher auf kleine Rassen):

    * Bequemes / weiches Halsband und Geschirr. Verstellbar ist i.d.R. alles, aber natürlich nicht endlos. Also man braucht schon so 3 Geschirre, je nach Rasse, bis er ausgewachsen ist.

    * Eine leichte Leine, ca. 3-4m (wir haben dem Welpen immer einen recht großen Radius gegeben mit dem Ergebnis, dass er gar nicht erst auf den Geschmack gekommen ist zu ziehen, weil er eben gut erkunden konnte. Für Welpen ist eine kurze Leine auch anfangs echt anstrengend). Ggf. noch eine längere Schleppleine.

    * Näpfe aus Keramik (nicht Plastik)

    * Bettchen: Hier wird es schon schwieriger, weil Welpen dazu neigen, Dinge zu zerlegen. Sie könnten da auch schnell mal was verschlucken. Ich würde da erst mal etwas Einfaches kaufen (robust und nicht zu teuer) und schauen, wie er drauf ist. Sollte auch waschbar sein, falls sich der Hund mal übergibt. Bei uns wird das leider, wenn es mal passiert, irgendwie immer im Körbchen "erledigt".

    * Zeckenzange

    * Ggf. Bürste und Hundeshampoo, falls es eine Rasse ist, die entsprechende Fellpflege braucht

    * Spielzeug: Schwierig. Unser einer Hund frisst Spielzeug einfach auf (gefährlich), der Junghund überhaupt nicht. Dem kann man alles geben und er mag eigentlich auch alles. Ich würde mich da ggf. mal in der Tierhandlung beraten lassen, was Andere so kaufen und 2-3 Dinge kaufen und schauen, was ihm so gefällt. Auf quietschende Dinge würde ich verzichten. Aus purem Egoismus. Leckerlibälle finde ich ganz toll, die lässt sogar Senior ganz.

    * 2-4 Decken, die man im Wechsel waschen kann und alte Handtücher

    * Viel Küchenrolle für Pipiunfälle ;-) und Baby-Feuchttücher, falls man mal den Popo sauber machen muss.

    * Geeignete Leckerli für Welpen


    Wir hatten diese Laufstallteile, die aus mehreren farbigen Modulen bestehen und die man variabel zusammen setzen kann. Haben wir für ca. 130,-- bei Amazon gekauft. Damit hatten wir die Treppen gesichert und für nachts anfangs einen großen Laufstall gebastelt, in dem der Hund mehrere Liegemöglichkeiten und Wasser neben unserem Bett hatte. Wir wollten ihn nicht wegsperren, aber erst mal vermeiden, dass er nachts auf Wanderschaft geht und ggf. unseren Senior weckt.

    Diese Teile nutzen wir teilweise noch immer, nicht als Laufstall, sondern um sie z.B. mal vor irgendeine Türe zu stellen, wenn in dem Raum z.B. gewischt wird. Super praktisch!

    Allerdings würde ich sie nur für maximal mittlere Rassen verwenden. Unser schwererer Senior pusht das nämlich "bei Bedarf" einfach aus dem Weg ;-)


    Das wäre vermutlich das Wichtigste.

    Wie sind die Cocker, die ihr kennt, so vom Verhalten her? Ich kenne mehrere ganz tolle, ganz angenehme Cocker. Aber jetzt z.B. auch einen, der sehr früh, mit dem ersten Einsetzen der Pubertät, angefangen hat, durchaus beachtliche Aggressionen gegen Menschen zu zeigen. Wie verbreitet ist das in der Rasse?

    Bekannte von uns haben einen, jetzt knapp 1,5 Jahre alt. Er ist wohl echt ok, war laut der Bekannten mit einem Jahr schon quasi aus der Pubertät raus (jedenfalls dauerte die schwierigere Phase nur von 6-12 Monaten). Er ist sein ganzes Leben lang schon im Freilauf, benimmt sich da wohl gut. Er war mal bei uns zu Besuch und hat sich prima mit unserem Senior verstanden.

    Das ist aber eben nur einer. Aber vielleicht hilft das weiter.


    Gesundheitlich hatten sie aber wohl einige Probleme, er verträgt einiges an Nahrung nicht.

    Vielleicht liest das noch jemand, habe ich vorhin total vergessen:


    Er hat auch öfter mal Ejakulationen. Immer in ruhigen Situationen, ohne Rammeln von irgendwelchen Gegenständen. Er liegt z.B. irgendwo und döst, steht dann auf und steht gekrümmt da und ejakuliert.


    Wie oft das ist, kann ich nicht wirklich sagen, weil es ja so ruhig abläuft, gesehen habe ich das in den letzten 2-3 Wochen drei mal.


    Ist das bei Junghunden auch "normal"?


    Hatte das vergessen, dem TA zu sagen. Diese Woche gehe ich aber wieder und spreche ihn darauf an. Nur wollte ich gerne vorab schon mal ein paar individuelle Erfahrungen von anderen HH.

    any hints? Deshalb fragte ich ja :thinking_face:


    Ist ein Zwergschnauzer in der 15ten Woche...

    Huhu,


    also ich kenne viele Junghunde und habe selbst auch einen. Dieses Verhalten sieht man oft ;-)


    Unser zeigt dieses Verhalten zum Glück nur bei Hunden, die er kennt (auch schon in dem Alter, in dem Deiner jetzt ist). Am schlimmsten bei denen, mit denen er halt schon mal frei spielen durfte.

    Also ist seine Erwartungshaltung groß.


    Was ich bemerkt habe und schon echt oft was gebracht hat ist, mit dem anderen Hundehalter ein Stück zu gehen, beide ohne Kontakt an der Leine. Meiner hat dann nach kurzer Zeit gecheckt, dass es nichts mit Kontakt wird und hat sich beruhigt. Bei der nächsten Begegnung war er dann von Anfang an viel gechillter.


    Allerdings möchte ich nicht dazu raten, den Hund, falls er wirklich sehr gestresst ist, dadurch noch mehr in den Stress reinzutreiben (unten steht noch eine andere Idee).

    Wir haben diese "Nebeneinander-Läufe" auch eher zufällig gemacht, weil wir aufeinander getroffen sind und es sich nicht vermeiden ließ. Dabei bin ich dann eben positiv überrascht worden, dass es sich insgesamt positiv auswirkt, eben auch auf die Zukunft.


    Aber es ist schon mal super, dass Du es nicht zulässt mit dem Kontakt!


    Kennst Du das Markertraining? Oder arbeitest Du mit dem Clicker?

    Du könntest Dich da mal einlesen und ggf. das erwünschte Verhalten markern. Und zwar aus einer Entfernung, in der er es noch schafft, wieder ruhiger zu werden. Die Entfernung kann man dann immer weiter reduzieren, aber halt immer nur so, wie es der Hund noch schafft. Ist er erst mal "drüber", ist es natürlich schwierig.


    Bei Leinenpöbelei (anderes Thema, aber da geht es ja auch um Erregung) wird oft das Einführen eines Alternativverhaltens empfohlen. Das habe ich auch mal ausprobiert, war aber bei ihm nicht so hilfreich wie das Markern.

    Ich bin gerade total verzweifelt. Wie machen das andere Welpenbesitzer? Nicht mehr arbeiten?

    Wir haben im Oktober 2021 einen Welpen bekommen und der mittlerweile Junghund ist langsam ans Alleinebleiben gewöhnt worden. Das erste Mal länger als 10 Minuten war er mit ca. 16 Wochen. Danach wurde in seinem Tempo gesteigert. Jetzt ist er 10 Monate und max. 2,5 bis 3 Stunden alleine (ca. 1x die Woche plus ab und zu noch kürzer). Mehr würde ich ihm noch nicht zutrauen, außer man nimmt eben in Kauf, dass er durch den Wind ist oder was zerstört.


    Allerdings kenne ich tatsächlich mehrere Hundehalter, die ihre Welpen schon mit 10 Wochen in einer Box für 2 Stunden alleine gelassen haben und stolz waren, wie brav sie waren. Dazu sage ich jetzt nichts.


    Wir haben uns halt nur deswegen einen Welpen geholt, weil wir wussten, dass im Prinzip immer jemand zuhause ist (wegen selbständiger Arbeit IM Haus) und wir auf Dinge wie Essen gehen etc. auch mal eine Zeit verzichten können, bis der Hund eben soweit ist...

    Liebe Nala,


    nicht böse sein wegen dem, was ich jetzt schreibe: Aber Hundehalter wie Du plus deren Hunde sind die, die uns hier Angst machen.

    Du solltest JETZT handeln und Dir Unterstützung von Hundetrainern suchen, die Erfahrung mit der Rasse haben. Sonst geht diese Kombi (Du und ein Dobermann) ins Auge.

    Was mich beunruhigt ist übrigens nicht unbedingt das, was Du über Deinen Hund schreibst, sondern eher Dein Umgang damit. Also Deine Nicht-Informiertheit.


    Wir haben ein Pudelchen, also ganz andere Rasse, und war als Welpe und ist auch jetzt ein echt ganz Lieber. Doch die Vorstellung, dass er mit 12 Wochen soweit hätte sein können, einen ganzen Arbeitstag einfach so daheim zu bleiben (so klingt es bei Dir), ist vollkommen abwegig.


    Mehr kann ich echt nicht darüber schreiben, als dass Du Hilfe vom Experten benötigst. Nimm das ernst!

    Damit kann man ja dann arbeiten. Also ihm sagen, er soll vom Fenster weggehen, sich hinlegen etc ... Also auf die Sachen zurückgreifen, die er kann. Auch, wenn er das erst Mal aus Gehorsam macht. Das reicht ja für den Aufbau.

    ok, gut, das werden wir dann konsequent machen.

    Es ist halt so - wie oben geschrieben - dass er (noch?) wirklich gut reagiert, wenngleich leise weiter winselnd, und schon das macht, was man sagt. Meine Sorge ist halt nur, dass er es quasi aus reinem Gehorsam macht und still weiter leidet. Das ändert ja nicht wirklich was am Problem - wenn es denn eins gibt, das gravierend im Vergleich zu anderen Rüden ist.


    Uns geht es nicht darum, dass WIR Ruhe haben, sondern dass er eben nicht leidet.

    Ich glaube, dass Pudel generell schneller zu Übersprungshandlungen neigen aufgrund ihrer Art. Sind ja schon schnell drüber.


    Wenn dein Hund ängstlich ist und dies durch das verringerte Testosteron schlimmer wird müsstest du den Chip auslaufen lassen und auf die Kastration verzichten.

    Das Hormon fehlt übrigens nicht komplett da es auch in der Nebennierenrinde produziert wird. Der Spiegel ist nur deutlich geringer. 😅

    Ja, das hatte ich vor der "Anschaffung" (schreckliches Wort) mehrfach gehört, dass Pudel da anfällig sind. Unser Senior ist ein Pudel-Mix, wir schätzen die Pudel-Eigenschaften sehr und wollten daher als Zweithund einen Pudel. Wir haben sehr darauf geachtet, dass er Struktur und Ruhe hat, und - hatte ich an Flying Paws oben schon geschrieben - haben eigentlich ein echt gechilltes Exemplar, der sehr angenehm im Umgang ist und seine Emotionen normalerweise überraschend gut reguliert. Das sehen wir ja auch im direkten Vergleich zum Senior. Übersprungsverhalten ist echt selten zu beobachten, solange eben keine läufige Hündin auftaucht. Vielleicht fällt es halt auch deswegen so extrem auf.

    Und, was wurde als Lösungsweg gelehrt?


    Es stellt sich für mich die Frage, ob das Sexualverhalten eventuell generell auf sehr fruchtbaren Boden gefallen ist. Meiner Erfahrung nach spielt es eine Rolle wie gestresst ein Hund vom Alltag generell ist. Je mehr das der Fall ist, desto eher läuft es aus dem Ruder ...

    Hallo,


    nein, er ist - abgesehen vom Läufigkeits-Thema - überhaupt kein gestresster Hund. Unser (anderer) TS-Hund war leider extrem von der Sorte "Stressbündel", als er aus dem Tierheim kam, wir haben da ein gutes Gespür entwickelt und wissen, wie man Stress bei Hunden erkennt und reduziert / vermeidet.

    Durch dieses Vorwissen haben wir glaube ich beim Junghund sehr viel richtig gemacht, er hat eine gute Impulskontrolle, kennt das Pausen-Signal, etc.

    Er ist (wenn gerade keine läufigen Hündinnen in der Nähe sind), absolut gechillt und kommt in bzw. direkt nach aufregenden Situationen sofort runter. Echt ein Traum! Ja, er ist manchmal lebhaft, aber auf eine wirklich sehr angenehme und gesunde Art und nicht in unpassenden Situationen oder von unangemessener Dauer.


    Bei uns im Alltag ist es ruhig, keine Kinder, gute Struktur, die Hunde können sich immer zurückziehen und werden in Ruhe gelassen.


    Was diese Hundeschule angeht: Es wurde eben KEIN Lösungsweg gelehrt, nein, die Hunde wurden in jener Situation noch im Wald (!!!!) abgeleint. Ich sprach den Trainer an, dass ich damit nicht einverstanden bin, er solle sich doch bitte mal meinen Hund anschauen, wie er im Stress ist, die Antwort war "dann hast Du die falschen Leckerli, hier, nimm welche von mir."

    Das ist aber ein anderes Thema, wir gehen dort nicht mehr hin.


    Ja, das Argument, dass "der Rüde es lernen muss" ist absolut korrekt, aber ich kenne meinen Hund und möchte entscheiden, wie viel ich ihm zumute. In einer neuen Hundegruppe mit 10 Hunden und einer läufigen Hündin kann es nicht funktionieren.

    Darf ich noch was fragen: Wie war es vorher / nachher mit dem Thema "Ängstlichkeit"? Unserer war leider als Welpe ziemlich ängstlich, was wir aber gut in den Griff bekommen haben mit ganz viel Geduld.

    Jetzt ist er eigentlich nicht mehr ängstlich, wir haben nur Sorge, dass es durch das Testosteron kommt, das dann ja fehlen würde. Wir würdne ihn ungern von einem Stress in den nächsten jagen...

    Auch das ist ein wichtiger Aspekt, den ihr mit einer Verhaltenstierärztin besprechen solltet.

    Habe jetzt gleich eine Praxis angeschrieben und um einen Termin gebeten :-)