Vielen Dank für deinen Erfahrungsaustausch. Natürlich bleiben wir auch konsequent und weiter am Ball. Wir hoffen, dass sie das NEIN etwas schneller akzeptiert - denn zur Zeit ist es echt eine Katastrophe! Sie steigert sich so in Sachen rein (z.B. Körbchen zerstören), das ist echt nicht normal und voll anstrengend bis man sie aus der Situation rausholt. Ich hoffe auch, dass das Schnappen bald aufhört - sonst muss ich einen Hundetrainer nach Hause holen, der uns sagt und hilft, wie wir uns verhalten sollen, wenn sie nach uns schnappt.
Oje, das tut mir Leid. Ich überlege gerade noch mal, wie das bei uns genau war. Also unserer hatte irgendwie glücklicherweise keine Kraft in den Zähne, es ist nie wirklich was kaputt gegangen. Aber er hat schon auch ständig die Zähne in seine Sachen gegraben und wurde dann immer wilder. Wir haben diese kuscheligen Hundebetten, die hatten es ihm angetan, aber auch Wolldecken und Hundehandtücher. Es hat aber durch das konsequente Abbrechen echt bald komplett aufgehört.
Was wir allerdings auch ab und zu gemacht haben, damit er wirklich mal zur Ruhe kommt ist, dass wir ihm einen Bereich abgetrennt haben. Wir haben diese modularen Laufstallteile gekauft, die man variabel zusammen stecken kann. Da bekam er seinen Bereich mit zwei unterschiedlichen Liegemöglichkeiten (hart / weich), noch ein paar Quadratmeter außenrum und Wasser natürlich.
Nach dem Gassigehen habe ich ihn da auch mal reingesetzt. Das war aber in meinem Arbeitszimmer, sprich er hat mich gesehen und wurde nicht einfach "weggesperrt" und alleine gelassen. Das hat super geholfen! Meist hat er dann immerhin mal ein Stündchen geschlafen.
Wenn er aber wieder anfing, in seinem "Laufstall" sein Hundebett zu bearbeiten, habe ich es nach dem "nein" auch mal kurz rausgenommen und nach 1-2 Minuten wiedergegeben. Meist hat er es dann erst mal in Ruhe gelassen.
Aber es war schon anstrengend.
Wenn es Euch echt sehr stresst, dann überlegt Euch vor dem Schlafengehen, was alles GUT lief an dem Tag. das hat uns sehr geholfen, weil wir dadurch gemerkt haben, dass viele Dinge ja super laufen und es insgesamt in die richtige Richtung geht.
Und ab 16-18 Wochen war der Spuk vorbei und er ist seitdem ein ruhiger und sehr angenehmer Zeitgenosse.
Was das Beißen in die Hände angeht: Wir betreiben übelst viel Aufwand, um unsere Hunde ausschließlich positiv zu erziehen.
Aber: Unsere Hände versuchte er auch oft ins Maul zu nehmen. Es tat nie weh, aber das war uns zu heikel. Ignorieren, abwenden, "nein" sagen hat bei dem Thema null geholfen, obwohl wir wirklich super konsequent waren und es ja bei anderen Dingen geklappt hat.
Ich habe dann ein einziges Mal einen moderaten, kurzen Schnauzgriff gemacht. Ich weiß, das ist aversiv und sehr umstritten und tat mir auch wirklich Leid - aber wenn man erst mal einen "Beißer" daheim hat, ist es zu spät. Das Ergebnis war: Er hat es nie wieder gemacht.
Aber ich will das jetzt echt nicht als Tipp geben, es ist eine Methode, die früher immer empfohlen wurde, jetzt aber verpönt ist. Das kann ich nachvollziehen, dennoch war bei uns die Sorge zu groß, dass er keine Beißhemmung lernt.