Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    also unserer Junghund hätte als Welpe garantiert gebellt, weil ihm die Becher gruselig vorgekommen wären :rolling_on_the_floor_laughing:


    Spaß beiseite: Unser anderer Hund (Senior) neigt schon immer zu starkem Stress in "Übungs- oder Prüfungssituationen". Der hätte zwar nicht gebellt, macht er selten, aber er hat damals, als ich das Hütchenspiel auch mal mit ihm ausprobiert habe, sich permanent gekratzt und andere Stresssymptome gezeigt.


    Ich persönlich würde sowas dann nicht mehr mit ihm machen oder halt noch nicht. Macht ja dann keinen Spaß.

    Unser Junghund halt als Welpe z.B. überhaupt nicht gecheckt, was man mit einem Leckerliball macht. Also wurde der weggeräumt und vier Wochen später war er total begeistert davon.


    Zum Thema Frustbellen abstellen: In einer solchen Situation, in der man ja als Mensch quasi einen Fehler gemacht hat, würde ich es einfach nur ignorieren und mit ihm dann lieber was Nettes machen, was er versteht.

    Bellt er als Pöbelei ("Mutti, mach mein Essen schneller fertig!") gäbe es bei uns einen kleinen Anschiss ("Schluss!"). Hilft - bei uns zumindest.

    Meiner hatte einen Dauer-Vorhautkattarh, das war richtig rot, schleimig, verkrustet und er hat sehr viel geleckt, vorallem nach dem Gassi. Er hat auch viel getropft. Ich hab natürlich täglich gespült und alles sauber gemacht, aber keine zwei Stunden später sah wieder so aus.

    War echt nicht witzig. Das hat erst mit der Kastration aufgehört. Jetzt putzt er sich kaum noch, ich seh ihn villeicht alle paar Tage mal dabei wie er sich leckt.


    Lass mal den TA drauf schauen. Das könnte der Anfang eines Vorhautkattarhs sein.

    ok, danke. Ich bin ja morgen dort.

    Bin nur gerade etwas verunsichert, wo die Grenze ist zwischen normal putzen und lecken, weil was nicht stimmt.

    Ich schaue heute schon alle Stunde mal, ob wieder was träufelt, aber da ist nichts.

    Und auch sonst sehe ich nichts, was irgendwie nicht normal aussieht.


    Irgendwie denke ich, dass die Tropfen gestern beim Friseur auch Pipi vom Stress gewesen sein könnten.

    Vorher habe ich ja auch nie bemerkt, dass da was tropft oder feucht ist.


    Aber wir werden sehen, was de TA sagt.

    aufeinmal fing es an, aber nur bei mir.

    Ich denke, er hat es halt zufällig an der Stelle mal gemacht, als Du mit ihm alleine warst und hat das irgendwie "positiv" oder als interessant abgespeichert in Zusammenhang mit Dir.


    Mir fällt ein, dass unserer die "Anfälle" an zwei dieser Orte immer nur hatte, wenn unser Senior dabei war, aber nicht, wenn ich z.B. alleine mit ihm dort vorbei ging.

    An der dritten Stelle hingegen war es genau umgekehrt: Dort macht er es nur, wenn er ohne Senior mit einem von uns dort ist. Es fällt mir auch noch ein, dass er genau an dieser Stelle als Welpe mal ein paar Dinge "gefunden" hat, die er in den Mund nahm. Folie, ein Stück Seil, etc.

    Vermutlich hat er das als besonders lustig empfunden, v.a. weil wir natürlich versuchten, es ihm abzunehmen.

    So viel zum Thema, dass man sich nicht auf ein Spiel einlassen soll, ähem.


    Der Hund einer Bekannten hat Anfälle (aber in negativer Art), wenn er an einem Haus vorbei gehen muss, in dem ein Hund wohnt, der mal über den Zaun gesprungen ist, um ihn zu beißen. Daran merkt man, wie gut sich die Hunde an sowas erinnern. Er wird dann auch total unruhig, hüpft rum...


    Ich würde es wirklich mal damit versuchen, diese ganze Kette von Ereignissen frühzeitig umzulenken, dass nicht automatisch seine Erinnerung einsetzt ;-)

    Servus miteinander,


    ich habe mal eine Frage. Mir geht es nicht um eine Diagnose, sondern Erfahrungen zu den Fragen ganz unten.

    Tierarzttermin für morgen steht nämlich auf jeden Fall.


    Unser Pudel-Junghund (5,5 Monate) leckt sich "da unten" mehr, seit er sein Bein hebt und markiert. Das ist schon fast seit zwei Monaten der Fall.

    Es ist nicht dauernd gewesen, eher nur nach dem Gassigehen, aber seit dem Beinheben eben etwas mehr / häufiger.


    Uns kommt die Leckerei aber seit Anfang dieser Woche etwas mehr vor, wir haben auch immer geschaut, ob doch was ist, aber nichts entdeckt (Rötung, Ausfluss, etc.). Dummerweise hatte er sich am Montag genau in der Region einige Grassamen eingefangen, was ja gejuckt haben kann. Er wollte auch nicht weiterlaufen, bis sie entfernt waren.

    Sein Fell war auch schon sehr lang, was ggf. auch gestört haben kann (macht unser Senior auch: Wenn da ein Sandkorn im Fell hängt wird geleckt und geleckt...).


    Gestern bei der Hundefriseurin meinte sie, er verliert Tröpfchen (was uns vorher nie aufgefallen war) und dass wir das checken lassen sollten, ob es ein Vorhautkatarrh ist.

    Gestern hat er sich dann allerdings überhaupt nicht mehr geleckt, erst nachts wieder.

    Ich muss dazu sagen, dass er großflächig leckt, also nicht nur das Schniedelchen.

    Ggf. geht beim Gassigehen was daneben und er macht sich nur sauber?

    Ansonsten ist alles wie immer bei ihm. Es wirkt in dem Bereich alles nach wie vor sauber, trocken und nicht gerötet.


    Heute hat er immer mal wieder geleckt, aber nie richtig lange und auch nicht oft.

    Er lässt sich auch davon abbringen, wenn man "nein" sagt. Das machen wir halt nach einer gewissen Zeit, putzen soll er sich ja dürfen.


    Meine Fragen wären (jetzt mal unabhängig von der Diagnose morgen):

    * Lecken sich (logischerweise unkastrierte) Junghunde generell öfter? Was ist da "normal"?

    * Lecken sie sich auch unabhängig vom normalen Putzen nach dem Gassigehen?

    * Wann wäre der Punkt, an dem man zum Tierarzt gehen sollte? (Klar würden wir sofort gehen, wenn wir etwas sehen würden oder er sichtbare Probleme hat, es geht nur um die Leckerei, wie viel da "normal" ist).


    Sorry für die doofen Fragen, aber wir kennen das von unserem Senior halt nicht in der Art, der ist aber kastriert und war als Junghund noch nicht bei uns.


    LG

    Ben

    Unserer ist auch in etwa so alt, allerdings eine andere Rasse (Deine kenne ich gar nicht).


    Er hat an drei Stellen, immer an den gleichen, auch manchmal solche Anfälle gehabt, nur ohne zu bellen. Es wirkte, als würden seinen wilden fünf Minuten beginnen. Bei uns war es unerheblich, ob wir vorher 40 Minuten oder 2 Minuten unterwegs waren. Warum ihn genau diese Stellen triggerten, weiß niemand. Passiert ist da nie was, zwei davon sind im Wald, eine an einer sehr ruhigen Straße.


    Was aber ganz gut half: Ihn vor diesen Stellen schon etwas ablenken und etwas machen lassen. Wobei wir nichts "Statisches" von ihm verlangt haben wie sitzen oder ins Platz gehen. Wir warfen z.B. ein Leckerli in Laufrichtung und ließen es ihn erschnüffeln, ggf. noch ein zweites oder drittes. Oder wir ließen ihn kurz mal neben uns laufen und uns dabei anschauen und belohnten das. Hauptsache er hatte was zu tun und blieb in Bewegung (meine persönliche Erfahrung ist, dass das besser hilft, als wenn er ruhig sitzen muss).

    Nach ein paar Malen hatte er glaube ich vergessen, dass es diese Stellen waren, an denen er immer aufdrehte.


    Oft sind das glaube ich einfach Phasen, die - wenn man sie nicht unglücklich verstärkt - wieder vorbei gehen.


    (Mein Lieblingsbeispiel ist immer das in die Leine Beißen: Viele, die ich kenne, fanden das am Anfang totaaaal süß, wenn ihr niedlicher kleiner Welpe das gemacht hat. Und haben dann mal schön dagegen gezogen und quasi mitgespielt ("Ja haaaast Du wieder die Leine, Du süßer kleiner Schnuckiputzi...neinneinnein....hihihi....jetzt gibt das der Mama...").

    Doof, dass es bei einem 20kg-Junghund dann nicht mehr so süß ist - aber eben durch die Verzückung immer verstärkt wurde. Also solche Dinge lieber nicht indirekt befeuern, indem man irgendwas macht, was für den Hund wirkt, als würde man in sein Spiel einsteigen).

    Hi Greta,


    also ich denke, dass diejenigen, die schon Kinder großgezogen haben, weniger Probleme haben ;-)

    Wir haben keine Kinder und waren in den ersten Wochen oft ein wenig gestresst. Dabei ist unser Pudel nicht "schlimm", seit der 16. Woche stubenrein, recht still etc. Aber man hat halt viel zu tun und muss - je nach Wohnsituation und Lebensumständen - schon sehr viel aufpassen. Das kennen Kinderlose so nicht...


    Wir stehen in Kontakt mit einigen anderen Welpen-/ Junghundbesitzern, und alle die Welpen-Themen waren sooo unterschiedlich!

    Der eine pieselte bis er fünf Monate war ständig rein, war aber ansonsten total ruhig, der nächste kläfft in einer Tour, ist dafür in anderen Dingen wieder eher pflegeleicht, konnte von Anfang an echt total super alleine bleiben.


    Vieles hat man aber selbst im Griff. Man sollte sich meiner Erfahrung nach schon die ersten vier Wochen gut Zeit nehmen, um wichtige Grundsteine zu legen. Die ersten Wochen sind halt am wichtigsten.

    Das sind - neben dem häufigen Rausgehen und Füttern - Dinge wie Autofahren, Sozialisierung, Welpenschule, an Körperpflege gewöhnen etc.

    Aber wenn es mal läuft, dann läuft es!

    Bei uns waren die 16. Woche und jetzt die Zeit um 5-6 Monate Meilensteine. Jetzt läuft alles und wir brauchen kaum mehr Zeit als für unseren Ernsthund.

    Naja, jetzt warten wir auf die Pubertät :rolling_on_the_floor_laughing:


    Unseren haben wir im Schlafzimmer in einer abgetrennten Ecke, in der genug Platz für verschiedene Schlafplätze ist (Hunde wechseln gerne mal, brauchen was Wärmeres und was Kühleres, weil sie die Temperatur nicht so regulieren können wie wir). Wir wollen ihn derzeit noch nicht frei rumlaufen lassen, denn wir haben die Schlafzimmertüre wegen unseres Ersthundes offen. Deshalb die abgetrennte und abgegrenzte Ecke. Aber er nimmt das gut an und hat noch nie da reingepieselt. Überhaupt mussten wir in der ganzen Zeit insgesamt nur zweimal nachts raus - bei unseren Bekannten ist das wiederum ganz anders. Die gehen jetzt noch teilweise nachts raus, obwohl der Hund auch schon fast 5 Monate ist.

    Es ist einfach unterschiedlich.

    Am besten nicht so viele Erwartungen haben, viel mit Bauchgefühl machen, und sich Leute suchen, die in einer ähnlichen Situation sind.


    Unserer hat dafür relativ viel Angst (gehabt), da mussten wir einiges tun, damit er sich gut an all die Dinge gewöhnt (Fahrzeuge, Menschen, Mülltonnen, Geräusche...).

    Daher wäre ein Urlaub mit fünf Monaten für UNSEREN sicherlich Stress gewesen - andere wiederum hatten da überhaupt keine Probleme. Die Nachbarswelpin ist z.B. jetzt 17 Wochen und gerade mit dem Wohnmobil in Spanien ;-)


    Was rückblickend für uns am Wertvollsten war und sich jetzt auszahlt sind die folgenden Punkte (die wie gesagt jetzt für UNS gelten und bei anderen anders sein können!


    * Struktur reinbringen und Dinge wie "Training" erst nach und nach beginnen. Also fester Tagesablauf, damit der Welpe gleich versteht, was wann und wie läuft. Bei uns hat sich einiges, was wir sonst mühevoll hätten trainieren müssen (z.B. auf die Decke gehen, wenn wir mal in Ruhe essen wollen) durch diese Struktur automatisch ergeben.

    * Geduld und Konsequenz bei Dingen wie: Das darfst Du nicht, das ist meins, nein, Du bleibst jetzt auf Deiner Decke, in die Leine beißen gibt es bei uns nicht. Wir haben ihm das wirklich geduldig sehr oft mitgeteilt, und nach einer gewissen Zeit hatte er das verinnerlicht und sich nicht mal während des Zahnwechsels an irgendwas vergriffen. Aber hart war das anfangs zugegebenermaßen schon.

    * Einfühlsame Sozialisierung und Gewöhnung an Dinge: Dinge langsam zeigen, ihm Schutz geben, noch mal wiederholen...


    Alles Andere war für uns erst mal nachrangig. Sitz und Platz können Hunde auch später noch lernen. Bevor man den Hund stresst, würde ich persönlich die oben genannten Punkte immer priorisieren.



    Liebe Grüße,

    Ben

    Beim ersten Hund hatten wir auch keine Kamera, genau wie bei den zahlreichen Familienhunden.

    Man ging wirklich davon aus, dass alles ok ist, wenn sich weder ein Nachbar beschwert hat noch die Hütte in Brand war, wenn man heim kam.


    Ich möchte allerdings nicht wissen, wie die Hunde wirklich drauf sind, denn das weiß man einfach nicht.

    Die Frage ist nur: Was ist die Alternative? Den Hund nie alleine lassen? Schwer möglich.


    Eine mögliche Alternative wäre, das Ganze wie früher ohne Kamera zu machen, langsam zu steigern, seinem Gefühl zu vertrauen und eine Kamera nur dann aufzustellen, wenn man Hinweise oder den Eindruck hat, dass was schief läuft...


    Ich denke, je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto verspannter wird man, was der Hund dann merkt.


    Bei uns ist diese Woche ein Vorfall passiert, es gab eine Autopanne, also waren die Hunde ungeplant und länger alleine als sonst. Und man stelle sich vor: Das war das erste Mal, dass sich der Kleine zusammenrollte und tief und fest geschlafen hat. Seltsam, oder?


    Unsere Hunde sind etwas mehr ans Frauchen gebunden. Wenn sie als letzte weggeht, ist der Kleine unruhiger, als wenn ich gehe. Ich gehe halt einfach. Da wird nicht "umgebaut", Spielzeug hingelegt etc. Ich nehme meine Jacke und gehe.

    Danke für deine ausführliche und nette Antwort. Tatsächlich ist es beim Pudel auch eine meiner Hauptsorgen, dass wir ihm nicht so viel Ruhe geben können. Hier geht es schon auch mal trubelig zu und einige Kinder toben durchs Haus. Gerade morgens vor der Schule ist es hektisch, etc. Natürlich hätte der Hund seinen Rückzugsort und besonders in der Welpenzeit würden wir auf Ruhe achten und dass die Kinder ihn nicht stören, aber es ist selbst dann sicher nicht vergleichbar mit einem reinen Erwachsenenhaushalt.

    Ja, das befürchte ich eben auch.

    Grundsätzlich ist die Rasse ja "pflegeleicht" und anpassungsfähig, und viele Familien haben ja Pudel. Allerdings kenne ich da tatsächlich auch Exemplare, die zwar nicht böse, aber wirklich richtige Kläffer geworden sind :(


    Unser Großer, der Mix, wurde sogar deswegen abgegeben, weil die Familie (mit Kindern) und der Hund nicht harmonierten. Er war ständig überdreht und ist ausgerissen etc. Wenn ich allerdings an seinen (nicht vorhandenen) Erziehungsstatus denke, wurde alles vermutlich nur laugen gelassen...


    Grundsätzlich denke ich, dass es da eine Lösung gibt, wenn man es von Anfang an berücksichtigt. Hier gibt es ja viele Pudelhalter, und bestimmte haben einige davon auch Kinder.

    Servus,


    wir hatten das bei unserem Welpen. Auch er ist in den ersten Tagen mitgekommen (wir haben noch einen Ersthund), dann war aber Schluss und er ging nur noch in den Garten.


    Bei einem Welpen ist es halt so, dass die automatische Entwicklung was dazu tut und er dann - getrieben von Hormonen - natürlich irgendwann unbedingt raus will :woozy_face: . So war das bei uns dann auch um die 16. Woche, als er anfing, sein Bein zu heben.

    Dennoch hat er immer mal so Phasen, in denen er gleich wieder umkehrt. Bei ihm ist das z.B. Kälte. Er friert trotz Kleidung schnell und sobald es 2 Grad oder kälter ist, will er lieber schnell wieder heim :cold_face: .


    Könnte das bei Eurem Hund auch so sein??


    Ihn locken, tragen oder gar schleifen hat überhaupt nichts gebracht. Er brauchte einfach seine Zeit. Wir haben uns oft mit ihm einfach mal an den Straßenrand bei unserem Haus gesetzt und ihn beobachten lassen. Er hatte anfangs und teils auch jetzt noch bei neuen Reizen Angst, aber beim zweiten oder spätestens dritten Mal hat er diesen neuen Reiz verarbeitet und er läuft ohne überhaupt zu schauen daran vorbei (Mülltonnen, Kinderwägen, etc.).


    Vielleicht kennt Euer Hund das alles nicht.

    Hättet Ihr vielleicht die Möglichkeit, ihn bestimmte Dinge von Eurem Grundstück aus einfach beobachten zu lassen?

    Oder mal mit dem Auto wohin fahren und dort beobachten lassen?

    Oder mit einem souveränen netten Hund zusammen Gassi gehen (das ging bei uns z.B. super mit dem Mops der Nachbarin!).


    Unser Ersthund ist aus dem Tierheim und kannte auch bestimmte Dinge nicht, z.B. natürliche Gewässer. Aber er hat sich daran dann auch gewöhnt, wenn er die Zeit bekommen hat, sich damit auseinander zu setzen.