Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Ich traf mit dem Welpen einen anderen Hundehalter mit einem Aussie. Unser Welpe machte sich wie immer ganz klein und legte sich auf den Boden und robbte langsam Richtung Aussie. Der Halter dann: "Oje, da ist aber einer im Angriffsmodus."


    Oder auch die Reaktion, wenn er rumfiddelt, weil ihn wieder mal ungefragt ein Spaziergänger bedrängt: "Ach wie er sich freut!!!"

    Wenn kein Spielzeug da ist, kaut sie eben auf irgendwas anderem rum, das ist das Problem. Wir haben ihr gut abgewöhnt, Möbel und Kabel anzukauen, aber wenn nix da ist, macht sie es wieder. Wir haben auch ein Stück Hirschhorn zum Kauen hier, das verbraucht sich natürlich nicht so schnell. Aber danke für den Hinweis, da werde ich beim nächsten Besuch im Zoohandel noch mal nachsehen, was es sonst so gibt.


    Und ja, zu den Treppen: wir wohnen im sechsten Stock ohne Aufzug. Ist gar nicht ideal mit Hund, gerade mit Schäferhund, ist auch nicht für die Ewigkeit, momentan müssen wir eben damit umgehen. Den letzten Treppenabsatz läuft sie immer selbst.


    Wenn du da so erzählst, ich hab den Eindruck, es ist schon herausfordernder als bei den meisten mit ihr ... im Tierheim war noch eine Schwester von ihr. Zwischen den beiden konnte ich mich entscheiden. Timir war aufgeweckter und neugieriger als ihre Schwester, deshalb hab ich sie genommen. Ich bin auch wirklich nicht böse, einen Hund zu haben, der ernsthaft interessiert am Bahnfahren ist, anstatt Angst zu haben. Aber, uff, sie ist schon auch ein ganz schöner Wirbelwind.


    Wir haben recht gute Erfahrung mit getrockneten Straußensehnen gemacht. Die sind weder scharfkantig noch splittern sie. Und daran kaut er schon recht lange.


    Ok, klar, 6. Stock das ist natürlich etwas Anderes, das würde ich einen so jungen Hund dann auch nicht machen lassen. Wir haben halt nur einen Stock, und die Treppe geht es so 4-5 mal am Tag.


    Ja, ein ängstlicher Hund ist auch schwierig. Unserer ist draußen eher schüchtern, drinnen aber recht mutig. Von allem etwas ;-)

    Denkt ihr es ist ein Problem wenn ich ihn dort mal 2-3 Stunden lasse, wenn ich zum Sport gehe?

    Kurzer Nachtrag: Ich meinte jetzt natürlich nicht, dass Du das Alleinebleiben über viele Wochen trainieren und steigern sollst. Aber in den ersten Tagen würde ich einfach ein Gefühl dafür entwickeln, wie er reagiert.

    Ich kenne einige, deren Welpen bereits recht jung gut alleine bleiben. Glück gehabt!

    Wir sind da eher vorsichtig, weil wir eben auch andere Fälle kennen, wo es einfach zu schnell zu viel war und es ewig gedauert hat, bis der Hund wieder Vertrauen gefasst hat und man ihn alleine lassen konnte.



    Dann lass doch vielleicht die Tage mal den TV einfach laufen mit wirklich gaaaaaanz leisem Ton, bzw. erst mal ohne.

    Aber ehrlicherweise finde ich, dass es - da er ja so sensibel reagiert - vielleicht echt noch zu früh ist für solche "Therapieversuche". Er ist doch erst seit gestern bei Euch, oder?

    Bei uns hier hat der normale Alltag (ohne Gassi draußen, weil er noch so jung war) schon gereicht, dass er in den ersten Tagen viele nervöse Symptome gezeigt hat. Und bei uns ist es echt ruhig.

    Aber es ist eben alles neu, selbst die Dinge, die bei uns Alltag sind (Kaffeemaschine, etc.)


    Alleine lassen würde ich persönlich ihn noch nicht so lange!

    Ich würde das langsam aufbauen, egal in welchem Alter, und erst mal sehen, wie er reagiert.

    Unser Senior war schon erwachsen, als er zu uns kam, aber selbst da haben wir ihn in den ersten Tagen höchstens mal zwei Minuten alleine gelassen, um den Müll raus zu bringen.

    Er sollte doch nach der Trennung von seiner Mutter / den Wurfgeschwistern erst einmal sicher sein, dass er von Euch nicht auch gleich im Stich gelassen wird.


    Ich würde in den ersten Tagen mal in ein anderes Zimmer gehen, mal in den Keller, mal zum Briefkasten und sehen, wie er reagiert.

    2-3 Stunden fände ich heftig, egal wie alt er ist.


    Eine halbe Stunde spazieren gehen, wenn er es gut mitgeht und nicht einseitig belastet wird an einer kurzen Leine (nicht nur körperlich, sondern auch mental) finde ich ok.

    Du merkst bestimmt schnell, was ihm gut tut. Ob er z.B. danach eher müde und entspannt ist oder "drüber".

    Bei uns ist gestern Skyler eingezogen: Cairn Terrier 4 1/2 Monate alt. Die Nacht über hat er super alleine in der Küche geschlafen und heute Morgen haben wir schon einen relativ großen Spaziergang gemacht. Am Tage hatte er ein paar Unfälle in der Wohnung obwohl ich ihn sehr regelmäßig in den Garten bringe. Ich denke er muss noch einiges lernen weil er bei der Züchterin fast den ganzen Tag draußen war. Was ich auch gemerkt habe: er scheint kein Fernsehen zu können und hat eine riesengroße Angst davor. Er bellt und lässt sich nicht beruhigen. Gibt es da Methoden um ihn langsam daran zu führen?

    Liegt es am Bild oder am Ton? Bzw. was macht er, wenn nur das Bild an ist? Dann könnte man Schritt für Schritt den Ton höher stellen.

    Sicherlich ist ja auch alles neu für ihn. Vielleicht mal ein, zwei Tage nicht fernsehen?


    Mit den Pipi-Unfällen: Schau einfach mal, wie es in den nächsten Tagen wird. Momentan weiß er ja fast noch nicht, wo die Höhle anfängt und aufhört. Unserer hat am ersten Tag mitten ins Körbchen gekackt. Das war das einzige Mal, dass er das gemacht hat. Sehr schnell merkte er, wo der Unterschied zwischen drinnen und draußen ist.

    Bei uns hilft das Umleiten der Erregung auf ein heiß geliebtes Spielzeug ganz gut. Mittlerweile sucht unser Senior schon danach, wenn es an der Türe klingelt. An dem reagiert er sich dann ein paar Sekunden ab und schafft es dann, den Besuch ein wenig ruhiger zu begrüßen. Das hat auch den Vorteil, dass er nicht denkt, er müsse immer der Erste sein, der den Besuch begrüßt.

    Der Kleine ist momentan noch schüchtern bei Besuch.


    Servus,


    also wir haben unserem - ebenfalls 5 Monate alten - Jungspund mit viel Geduld ein paar Regeln beigebracht. Vieles lief körpersprachlich. Zum Beispiel muss er, genau wie unser Senior, wenn wir essen in sein Körbchen. Das Kommando kennt er, und wenn er Anstalten macht, wieder aufzustehen, steht einer von uns auf, oder wir sagen "äh!".

    Sowas dauert schon eine Weile, man muss sich ja vor Augen halten, dass ein Hund erst mal überhaupt nicht weiß, was man von ihm verlangt.

    Wir haben jedoch bislang nur positive Erfahrungen gemacht. Wenn er es einmal verstanden hat, macht er es meist von sich aus und kommt schnell zur Ruhe.


    Allerdings mussten wir ihn in den ersten Wochen auch ein wenig begrenzen, weil er eben immer wieder aufgestanden ist und dadurch wirklich wenig geschlafen hat. Dafür hatten wir in beiden Stockwerken Laufställe mit mehreren Liegemöglichkeiten darin. Die hat er wirklich sehr gut angenommen und nicht ein einziges Mal gejammert. Sonst hätten wir das auch nicht gemacht.


    Wenn Euer Tagesablauf sehr unterschiedlich ist, würde ich wahrscheinlich Kontinuität durch eine Decke schaffen, die eben überall mit hin wandert. Das ist dann in bestimmten Situationen sein Platz.


    Das das Anknabbern etc. angeht: Auch hier half bei uns maximale Konsequenz. Also immer, immer, immer "nein" (das Kommando haben wir ihm als allererstes beigebracht), und dann nach ein paar Sekunden eine Alternative anbieten. Auch das dauert. Wir sagen immer, dass man es exakt einmal mehr als der Hund durchziehen muss, nur dann ist es eben konsequent. Aber irgendwann platzt der Knoten! Unserer nimmt wirklich äußerst selten irgendwas in den Mund, das nicht ihm gehört. I.d.R. ist es dann nur die Ecke seiner Decke, auf der er rumnuckelt.

    Spielzeug würde ich nicht zur freien Verfügung lassen, sondern wegräumen und ihn dann immer mal wieder mit einem überraschen. Dann bleibt es auch attraktiver.

    Bei uns liegt "frei" nur ein Kaffeeholz-Stück rum.


    Was Kauartikel angeht: Unser Kleiner ist noch sehr schwach und kaut stundenlang auf einem Kauartikel. Bei Eurer Rasse würde ich mal schauen, was es gibt, das sich nicht sofort auffressen lässt. Bei zooplus.de kann man bei den Produktbeschreibungen nachlesen, wie lange der Kauspaß ist ("mittel", "lang", "extralang"). Hufe verbrauchen sich z.B. nur äußerst langsam.


    Warum tragt Ihr ihn denn noch die Treppen rauf? Wir haben nur eine kleine Rasse, aber er läuft sie seit seiner 16. Woche rauf und seit seiner 20. Woche runter. Ich weiß, dass es da unterschiedliche Empfehlungen gibt, aber unsere Ansicht ist: solange er nicht 5 Stockwerke am Stück mehrfach am Tag ist, sollte es kein Problem sein. Außerdem gibt es echt erstaunlich viele Hunde, die dann später Angst vor Treppen haben.


    Dass es in dem Haus am Wald besser war, deutet ja darauf hin, dass ihn wohl doch einiges in Eurem Alltag nervös macht. Da würde ich mal genau darauf achten, wann das ist und wann nicht.

    Habt Ihr bei Eurem Aufenthalt weniger oder mehr mit ihm gemacht? Das sollte dann am besten der Maßstab sein.


    Das mit dem Schwanz Jagen hatte unserer auch mal ein paar Tage, das war ziemlich am Anfang. Wir haben dann alles runtergefahren und sofort war das vorbei.


    Unserer ist manchmal auch aufgekratzt nach einem Spaziergang. Wir beenden den Spaziergang deswegen gerne mit Leckerli-Schnüffeln. Wenn er dann drinnen noch immer aufgekratzt ist, wird er ignoriert. Meist winselt er dann einmal frustriert, legt sich dann aber hin und pennt 1-2 Stunden.


    Gut, wir haben unseren schon mit 10 Wochen bekommen, aber es hat schon einen Monat gedauert, bis wirklich Ruhe eingekehrt ist.


    Was das mit den Händen angeht: Da haben wir uns intensiv damit auseinander gesetzt. Die einen Trainer empfehlen ignorieren, die Anderen Schnauzgriff, wieder andere Ablenkung. Bei uns war es so, dass er auf Ignorieren und Alternativen nicht wirklich reagiert hat, auf "nein" auch nicht (sonst wirkt das "nein" immer sehr gut). Wir haben daher ein einziges (!) Mal den Schnauzgriff gemacht, dann war der Spuk vorbei.

    Sicherlich macht man sich da bei vielen hier unbeliebt, und ich würde das auch nicht explizit raten und weiß nicht, wie andere Rassen darauf reagieren.

    Wir machen es uns bestimmt nicht einfach und wenden keine anderen Erziehungsmethoden an, die mit Gewalt arbeiten. Aber bei dem Thema war es uns wichtig, dass es wirklich aufhört.


    Am Ende sei noch gesagt, dass ich keine Erfahrung mit Eurer Rasse habe, aber ich entdecke einige Parallelen und habe einfach mal aufgeschrieben, wie wir das machen.

    Du hast auch nicht geschrieben, was Ihr sonst so mit ihm macht, da kann man dann auch schwer beurteilen, ob es Über- oder Unterforderung ist. Leider sind die Symptome oft ähnlich.

    Servus,


    meine Schwiegereltern haben einen Husky und da habe ich vieles mitbekommen. Wie Du den Hund beschreibst, so ähnlich war es bei denen auch.

    Sie hatten etliche Trainer und haben jahrelang daran gearbeitet. Sie war und ist immer noch anderes als jeder andere Hund, den ich kenne.

    In einer Stadt mit ihr zu leben wäre unvorstellbar.

    Dennoch haben sie es nach ein paar Jahren so hinbekommen, dass ein Leben auf dem Land mit ihr möglich ist. Allerdings hat sie dort mega viel Freilauf, sowohl auf Wiesen und Feldern (täglich, selbst jetzt mit 12 Jahren noch) und im großen Garten.


    Diese Rasse scheint schon sehr speziell zu sein. Ich dachte immer, es liegt am Exemplar meiner Schwiegereltern, aber was Du so schreibst, klingt eben fast genauso.


    Ich denke, es wäre absolut unerlässlich, dass ein Trainer Erfahrung mit dieser Rasse hat.


    Dinge wie neue Aktivitäten / Hundesport würde ich persönlich momentan nicht starten.


    Ben

    Nach gefühlt 1000 Begegnungen, in denen andere HH ihre riesigen Hunde ungefragt zu unserem 4kg-Welpen ließen, habe ich kürzlich eine HH mit einem Doodle getroffen. Er lief ohne Leine brav bei Fuß an uns vorbei. Leider hat er es sich dann doch anders überlegt und kam plötzlich zu uns. Sie hat sich dann 100.000 mal entschuldigt und gesagt, dass das nicht passieren darf.

    Das fand ich stark.