Erst mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Die Meinungen scheinen ja doch sehr auseinander zu gehen.
.... ich hasse es, dass hier in der Siedlung einige unerzogene Kläffer für Dauerbeschallung sorgen.
Sehe ich genauso, wobei ich noch nicht mal eine Minute bellen nicht als Dauerbeschallung sehe
Alles anzeigenIch kann dir die Rechtslage bis auf die azeit des Bellens auch nicht genau sagen, mir sind aber vor allem 2 Sachen aufgefallen:
Dieser Nachbar wohnt dort noch nicht lange und unterhält sich auch nicht am Zaun, so dass mein Hund ihn immer noch als Fremden sieht.
Muss er doch auch nicht.
Dort befindet sich ein kleiner Pfad, den ca 10 mal am Tag jemand benutzt, und meist schlagen meine Hunde dann an. Mein Rüde springt teilweise gegen den Zaun, wenn jemand mit einem Hund vorbei geht, und ist entsprechend laut (45kg Resonanzkörper).
Ich persönlich finde 10x am Tag und einen 45kg Hund, der sich gegen einen Zaun wirft, schon heftig.
Ich würde wenigstens an der Seite, wo er gegenspringt, einen 2. Zaun setzen und das wirklich konsequent unterbinden. Gucken ja, aber nicht so ein Verhalten.
Klar muss der Nachbar nicht mit uns reden. Es würde meinem Hund nur die Gewöhnung an ihn erleichtern, und der Nachbar würde merken, dass von unserem Hund keine Gefahr für ihn ausgeht.
Selbst unsere Nachbarin mit Hundephobie hat keinerlei Probleme mit unseren Hunden.
Zum zweiten Zitat: Er springt nicht jedesmal voll in den Zaun, das macht er nur sehr sehr selten. Meist läuft er an den Zaun, stellt sich evtl. dagegen und bellt. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Passanten sich erschrecken können allerdings gibt es an diesem Weg noch einen zweiten 1,50m hohen Zaun (wir haben extra aus Sicherheitsgründen den 2m Wildzaun dazu gesetzt) und es stehen dort auch einige Büsche. Also so gut es geht ist es schon abgegrenzt. Komplett Sichtschutz geht leider nicht, da der Pfad etwa zwei Meter Höher liegt als unser Grundstück - wir müssten einen vier Meter hohen Zaun setzen, das wäre dann doch etwas hoch
Ich finde es toll, dass du sie dann abrufst.
Das ist für mich selbstverständlich, ich arbeite auch konsequent daran, dass das Abrufen noch sicherer und schneller klappt.
Wenn ich sehe, dass die Hunde Richtung Zaun laufen, rufe ich sie schon zu mir. Manchmal klappt es nur leider nicht perfekt oder ich reagiere zu spät.
Als sinnvoll erwiesen hat sich, dass man zu Beginn nicht den Fehler machen sollte, sich darauf zu beschränken, nur reinzurufen oder abzurufen, sondern sich (so oft wie möglich, am besten immer) in das Geschehen einbringt, so dass man übernimmt. Das könnte z.B. beim nachbarlichen Problem einfach ein höfliches Grüssen sein und solange bei den Hunden bleiben (sie beruhigen, gerne auch in ein anderes, normales Verhalten umleiten, fast wie ablenken ... das signalisiert, dass es nicht so wichtig ist bzw. anderes wesentlich wichtiger als dieser Nachbar), bis er passiert hat und es für die Hunde normal geworden ist, dass er dort vorbei läuft (dazu muss man kein Schwätzchen miteinander halten).
Das mache ich auch öfters, meine Hunde beruhigen sich dann auch schnell, legen sich abseits hin oder gucken einfach. Ist aber mal ein Gedankenanstoß, tatsächlich immer den "Eindringling" zu begutachten.
.....wenn sie genau das tun, was sie Jahrtausende getan haben uns wofür sie nicht selten extra gezüchtet wurden : Bewachen und schützen. ........ Natürlich holt man den Hund ab, wenn es Überhand nimmt und natürlich hängt man den Briefkasten nicht an den Zaun an dem die Hunde hochkant stehen, sondern 1 Meter davor......Und natürlich muss das Gebell einem vernünftigen und gesetzlichen Rahmen liegen, auch auf dem Land.
Wenn ein Hund aber nicht mal 10 x am Tag , also innerhalb von 12 Stunden bellen darf (so "reden" Hunde nun mal) oder potentielle UNBEKANNTE Eindringlinge durch Springen an einen Zaun, bzw. dort hochkant stehend vertreiben dürfen, und solange das nicht in permanenter Ruhestörung mündet,..... als wenn einem dieses völlig normal Hundeverhalten peinlich ist..... sollte man sich vielleicht überlegen Fische anzuschaffen: Die sind relativ leise und springen ganz bestimmt nicht gegen einen Zaun....
... und das beleuchtet dann eben die rechtliche Seite. Ich habe mich für "meine" Rasse bewusst entschieden, sie sollen bewachen und beschützen. Treffe alle Vorkehrungen, dass meine Hunde niemanden gefährden können, versuche, sie vernünftig zu erziehen und mache mir trotzdem Gedanken :/
Also vielleicht doch Fische als nächste Haustiere - aber dann nur Piranhas
Für mich sieht es so aus, dass ich weiter daran arbeiten werde, dass meine Hunde besser abrufbar sind und ich versuche, immer nachzuschauen, wenn sie etwas gemeldet haben. Ansonsten dürfen sie aber auch einfach Hunde sein
Ganz lieben Dank noch mal für eure hilfreichen Antworten