Beiträge von sabwag58

    So, nun haben wir die Sache ergründet. Nach intensivem Grübeln :nerd_face:ist uns ein- und aufgefallen, dass Frieda genauso lange, wie sie abends so aufgedreht ist, auch bei uns im Schlafzimmer ist, wenn wir ins Bett gehen. Macht sie sonst nie. Inder Nacht wechselt sie dann wieder in ihr Hundebett im Wohnzimmer. Auslöser des ganzen ist vermutlich, dass wir vergangene Woche abends für drei Stunden weg waren ohne Hund und vergessen haben, ein Licht anzulassen. Es war also ziemlich dunkel und Frieda alleine. Das kennt sie nicht.

    Gestern Abend habe ich, als sie zur letzten Runde draußen war, etwas Aptamil auf ihr Bett gesprüht (das hatten wir noch vom Womo-Urlaub). Und siehe da - alles easy! Frieda war abends ganz ruhig und kam erst heute morgen zum Wecken ins Schlafzimmer.


    Außerdem werden wir sie jetzt wieder öfter tagsüber kurzfristig allein lassen. Mein Mann nimmt sie gerne mit, wenn er irgendwas zu erledigen hat und das genießt sie. Aber immer geht das eben nicht und das Alleinbleiben müssen wir wieder ein bißchen mehr üben (klappt tagsüber eigentlich schon lange gut, haben wir nur in letzterZeit zu selten praktiziert).


    Danke für eure Anregungen - gründlich nachdenken :thinking_face: ist eben nicht so verkehrt! :woozy_face:

    Schnee gefressen - ja, bestimmt! Frieda ist ein Winterhund und happy über den ersten Schnee, den wir hier im Süden schon haben. Aber der Appetit und die Verdauung sind ok.


    Rumkaspern trifft es schon, wenn auch 5 Minuten nicht reichen. Und wie gesagt - den ganzen Tag ist alles ganz normal. Abends ist sie wie ein vierjähriges Kind, das auf keinen Fall ins Bett will.

    Mal sehen - wir versuchen es mit Konsequenz.

    Beim Tierarzt waren wir gerade letzte Woche, daisy sie auch abgehorcht worden, alles ok. Kein Fieber oder so.

    Im Wohnzimmer haben wir Fußbodenheizung, was sie sehr mag, aber sie kann jederzeit ausweichen in ein kühleres Zimmer, wo sie auch einen Liegeplatz hat. Macht sie tagsüber auch mal, nicht aber abends. Nachts schläft sie dann aber wieder friedlich im Wohnzimmer.

    Frieda bekommt Trockenfutter Lupovet vom Tierarzt, immer angereichert mit Flüssigkeit und hin und wieder Hüttenkäse, Lachsöl oder geriebene Karotten. Sie bekommt zwei Mahlzeiten morgens gegen 9 und abends gegen 17:30, jeweils nach dem Gassigang. Abend gegen 20 Uhr gehts dann nochmal raus. Das alles ist unsere Routine seit sie bei uns ist.

    Und nach dem abendlichen Gassigang (ca. 30 Minuten) dreht sie dann auf. Den ganzen Tag ist alles normal, sie spielt, döst, kuschelt, verausgabt sich beim Spaziergang, spielt mit ihren Hundekumpeln.

    Frieda- Mischling, 52 cm, 24 kg, knapp drei Jahre, seit einem Jahr bei uns, kastriert, sehr sportlich, - ist seit ein paar Tagen und davor auch ab und zu abends extrem unruhig.

    Wir gehen viel raus - morgens eine knappe Stunde, am frühen Mittag nochmal ausführlich, abends Pipirunde. Frieda schläft nachts gut bis ca. 7:30 am Morgen. Sie hat drei Plätze, kann sich auch zurückziehen,falls ihr der Fernseher auf den Geist geht (Fußball geht gar nicht) und tut das normalerweise auch. Seit vier Tagen spinnt sie regelrecht abends, rennt unruhig hin und her, hechelt, sucht Aufmerksamkeit, fiept und kommt nicht zur Ruhe. Auch vorher hatten wir das ab und zu mal einen

    Abend, aber nicht so lange wie jetzt.


    Unser Rythmus ist gleich geblieben, im Umgeld gibt es keine Veränderungen. Fressen, Vrdauung, Bewegung und überhaupt das ganze Verhalten tagsüber ist unverändert. Wir sind ziemlich sicher, dass Frieda genug ausgelastet ist und auch genug Zeit zum Entspannen hat. Sie bleibt auch mal stundenweise alleine, man kann sie aber auch super fast überall mit hinnehmen.


    Wir haben keine Erklärung. Wir schicken sie konsequent auf ihren Platz, haben es mit Ignorieren versucht und sind anfangs auch nochmal mit ihr raus, um sicher zu gehen, dass sie nicht noch dringende Bedürfnisse hat ( da war aber nichts).


    inzwischen sind wir ratlos und etwas genervt. Habe mich schon durch verschiedene Forenbeiträge gelesen, aber das hat nicht so recht gepasst auf uns.


    Vielleicht hat noch jemand eine Idee? Vor vier Tagen oder so war Vollmond… ich gebe da nix drauf, aber vielleicht wird der Hund beeinflusst? Rollläden sind unten, weil es so kalt ist, also sehr hell ist es nicht.


    Danke für eure Meinungen.

    Unsere Franzi ist eine eher unsichere und sehr vorsichtige Hündin und läuft (gefühlt) auch an der Leine irgendwie offener und freier. Ich hab da halt das Gefühl, dass sie sich da irgendwie sicherer fühlt und vielleicht halt auch weiss, was sie tun soll. Daher auch meine Frage an Euch.

    Ja, genauso ist es. Aber eben nicht immer. Freilauf im Gelände ist kein Problem und sie liebt es sehr. Gehorcht auch gut und bleibt in Sichtweite.

    Zitat

    Einen bekannten Weg verweigert sie plötzlich, setzt sich und will nicht mehr, nichtmal mit Mega-Leckerli.

    Wolfsgebiet?

    Oh, das ist eine gute Idee. Wolfsgebiet nicht, aber es gibt in der Nähe einen Dachs, den wir auch schon gesehen haben. Aus seinem bisherigen Bau (Neubaugebiet) wurde er letztes Jahr vergrämt, möglicherweise streift er nun manchmal da rum, wo wir laufen und setzt seine Duftmarken. Ich werde drauf achten. Danke für den Tipp!

    Zwei Dinge fallen mir auf: Bei den Gassi-Runden (45 Min bis 1,5 Stunden mit Freilauf, Schnüffeln und toben) muss sie gegen Ende wieder bei Fuß gehen, weil wir uns nahe einer Straße bewegen. Frieda läuft angeleint super neben mir her, aufmerksam, ohne ziehen, ohne zurückbleiben. Lasse ich die Leine weg, was prinzipiell gut klappt, bleibt sie zwei Meter hinter mir und schlurft hinterher, als wäre sie k.o. Nehme ich sie dann wieder an die Leine, ist alles gut. Was will sie mir sagen?

    Vielleicht weiß sie nicht, was Du in dem Moment von ihr willst? Habt Ihr "bei Fuß laufen" nur mit Leine, oder auch ohne trainiert?

    Wir haben beides trainiert, mit und ohne Leine. Es ist ja auch nicht so, dass sie ohne Leine nicht gehorcht. Sie bleibt nicht stehen, aber sie sieht lustlos aus. Ohne Leine geht sie nur direkt neben mir, wenn sie auf Leckerli-Belohnung hoffen kann. Ansonsten latscht sie hinterher. An der Leine läuft sie perfekt neben mir.

    Ich vermute inzwischen auch, dass die Leine für sie eindeutiger ist. Ich verstehe nur nicht, dass sie an der Leine mit Lust läuft und ohne Leine nicht.

    Zwei Dinge fallen mir auf: Bei den Gassi-Runden (45 Min bis 1,5 Stunden mit Freilauf, Schnüffeln und toben) muss sie gegen Ende wieder bei Fuß gehen, weil wir uns nahe einer Straße bewegen. Frieda läuft angeleint super neben mir her, aufmerksam, ohne ziehen, ohne zurückbleiben. Lasse ich die Leine weg, was prinzipiell gut klappt, bleibt sie zwei Meter hinter mir und schlurft hinterher, als wäre sie k.o. Nehme ich sie dann wieder an die Leine, ist alles gut. Was will sie mir sagen?

    Vielleicht weiß sie nicht, was Du in dem Moment von ihr willst? Habt Ihr "bei Fuß laufen" nur mit Leine, oder auch ohne trainiert?

    „Schlurft sie beim Hinweg hinterher, oder beim Rückweg“


    Nur beim Hinweg. Und auch nicht jeden Tag. Eben nur ab und zu. Und manchmal hier und manchmal dort, nicht ein bestimmter Weg. Und wenn sie dann ihre Hundefreunde trifft, ist alles vergessen…

    Ich denke schon, es ist sowas wie ein „Sitzstreik“.


    Sie ist wirklich gesund. Frieda ist ein Mix, wir vermuten, dass ein Ridgeback dabei war, auch wenn sie nicht so groß ist (52 cm). Sie läuft sehr gerne, auch am Rad, tobt mit Spiezeug oder Hundekumpels und zeigt gelegentlich Jagdhund-Gebaren, d.h. sie verharrt angespannt mit angehobener Vorderpfote, bevor sie sich auf eine meist imaginäre Beute stürzt. Jagdtrieb ist vorhanden, aber nicht stark ausgeprägt. Schmerzen schließe ich definitiv aus.


    Nein, natürlich traue ich ihr nicht zu, dass sie berechnend ist. Nur, dass sie manchmal nicht will, was ich will, und versucht, sich durchzusetzen.