Hallo zusammen,
ich habe gestern mit Benni die erste Hundepension besucht und wollte mal berichten:
Dies war keine Pension, die ich hier bereits verlinkt hatte. Ich habe bei Jodel nach einer empfehlenswerten Pension gefragt und da wurde mir diese vorgeschlagen.
Die Pension hat ein riesigen Garten, in denen die Hunde tagsüber spielen können. Daneben ist eine Scheune in der die Hunde sich zurückziehen können.
Nach dem Mittag nimmt die Pensionshalterin die Hunde mit in die WOhnung und legt bewusst eine Pause von etwa 3 Stunden ein. Also sie legt sich dann auf die Couch und versucht sich dann auch möglichst nicht mehr aufzustehen, weil das einige Hunde wieder hochschrecken lassen würde (Benni wäre da auch so ein Kandidat - deshalb find ich das schonmal sehr gut).
Nachts dürfen die Hunde auch in der Wohnung schlafen, hier waren die Hundebetten auch über den Flur und Wohnzimmer verteilt Die Hunde dürfen allerdings nicht mit ins Schlafzimmer, sie hat aber ein SIcherheitsgitter am Schlafzimmer angebracht, sodass die Hunde bei Einsamkeit direkt vor dem Schlafzimmer bei geöffneter Tür schlafen können.
Mit auf die Couch dürfen die Hunde auch nicht - dies hat sie anfangs so gemacht, aber dann waren doch mal fünf Labbis da und die wollten alle mit drauf, seitdem macht sie das nicht mehr.
Die Vergesellschaftung hat sie auch gut gemacht, find ich. Erst durfte Benni alleine in den Garten, um erstmal alles abzuschnüffeln. Dann wurde nach und nach der nächste Hund rausgelassen. Hat alles gut geklappt, natürlich war Benni für die anderen Hunde interessant, er war da auch kurzzeitig etwas verunsichert. Hat sich aber schnell gegeben und dann wurde natürlich fein gespielt (Er ist so unfassbar verspielt )
Da ich einen etwas weiteren Anfahrtsweg hatte, hatten wir bereits am Telefon abgemacht, dass wenn alles von beiden Seiten klappt, Benni schonmal für 2 Stunden zur Probe bleiben kann.
Als ich dann wiederkam, wollte Benni erst gar nicht so wirklich mit und hat noch im Garten rumgeschnüffelt (für mich positiv - da Benni immer weint, wenn ich nicht da bin. Selbst wenn mein Freund auf ihn aufpasst - den er liebt und fast jeden Tag sieht, weint er sehr viel). Also Benni lief dann zwar freudig auf mich zu, als ich ihn gerufen habe. Er ist aber absolut nicht ausgerastet, als er mich sah, wie sonst.
Danach habe ich mich noch mit der Pensionsleitung darüber gesprochen, wie er sich gemacht hat. Also er hat gar nicht geweint und auch nicht nach mir gesucht. Das einzig interessante für ihn war Paula - eine andere Pensionshündin, die er immer wieder besteigen wollte DIe anderen Pensionshunde waren dann auch nicht mehr interessant für ihn - nur Paula
Sie meinte, es fiel dadurch natürlich leicht, eine Bindung aufzubauen. Positiv war, dass er Leckerli genommen hat (zwar nicht direkt von ihrer Hand, aber vom Boden) Sie hat dann direkt gesagt, dass sie Benni dann auch gerne nochmal 24 Stunden zur Probe nehmen würde, um auch zu gucken, ob das mit den Ruhephasen klappt und auch nachts (da hatte ich meine Bedenken geäußert, dass er bestimmt weinen wird und am liebsten mit ins Bett würde )Die Pensionsleitung meinte, dass es sich häufig anders verhält, wenn andere Hunde da sind und wir das natürlich testen müssten.
Ich habe natürlich etwas Angst, dass Benni von anderen Hunden angegriffen wird. Benni mit seinen nicht ganz 5kg hätte gegen 50kg Hunde natürlich keine Chance. Und da Benni gerne aufdringlich sein kann und entweder die ganze Zeit zum Spielen auffordert oder hübsche Damen besteigen möchte, habe ich Angst, dass ein anderer Hund genervt sein könnte und mal zuschnappt...Die Pensionsleitung sagte mir, dass die Hunde niemals unbeaufsichtigt sind, vor allem nicht, wenn gerade ein Neuzugang eingetroffen ist. Sie nimmt auch nur verträgliche Hunde. (Hab mir mal ihre google Bewertungen angeguckt, alle durchaus positiv, bis auf eine - dessen Hund wurde nicht angenommen. Der war nicht aggressiv, hat aber wohl aus Verunsicherung die Lefzen hochgezogen. Daher wurde der Hund nicht genommen, weil kein Risiko eingegangen werden soll.
Naja, aber anderseits möchte ich auch auf keinen Fall nachts alleine in einem Zwinger oder Zimmer unterkommt, daher müsste ich wahrscheinlich bei jeder Pension mit dieser Angst zurechtkommen.
Allerdings hat die Pensionsleitung keine eigenen Hunde mehr (sie will diesen Schmerz nicht noch einmal ertragen müssen, möchte aber auch nicht ganz auf Hunde verzichten). Deshalb wird jedes Mal eine völlig neue Gruppe auf Benni zukommen. Da weiß ich auch nicht, ob das gut oder schlecht ist?!
Eine Sache noch - bei gutem Wetter werden die Hunde Gassi geführt. Hier habe ich auch schon gelesen, dass viele Hundehalter das nicht gut finden. Allerdings fährt sie mit den Hunden etwas raus und nimmt ALLE an die Schleppleine. Selbst, wenn die Besitzer sagen, der Hund könnte freilaufen, macht sie dies nicht, da sie kein Risiko eingehen möchte - Das finde ich schonmal gut.
Ich werde mir noch eine weitere Pension schauen, die mir von meiner Hundetrainerin empfohlen wurde. Allerdings wird hier auch im Rudel gehalten.
Aber alles im Allem habe ich erstmal ein positives Gefühl. Ich würde Benni natülich nicht sofort für über eine Woche in die Pension stecken, aber wenn er die Probenacht dort gut übersteht und ich ihn dann regelmäßig (reicht 1-2x im Monat?) dort abgebe bis zum Urlaub und ich wüsste, er wäre dort gut aufgehoben und würde nicht durchgehend weinen, dann könnte ich den Urlaub ohne Hund genießen :)
Also Benni war gestern auf jeden Fall sehr kaputt und hat viel geschlafen - hoffe natürlich, dass er dann auch in der Pension zur Ruhe kommen kann und nicht 7 Tage ohne Schlaf auskommen muss