Also vielleicht hilft dir ja unsere Erfahrung mit "Ruhe und alleine sein" ein wenig wieder, bzw. zeigt dir (wie auch wir es lernen mussten), dass man gerade bei Welpen und Junghunden viel Geduld braucht:
Unser Mailo war von Anfang an die Box gewöhnt, da sich mit 5 Wochen ein Bein gebrochen hatte und es da gar nicht anders ging, als ihn in an die Box zu gewöhnen. Wir nutzten also immer wieder die Box, um ihn zur Ruhe kommen zu lassen. Allerdings nie lange und nur so lang, bis er zur Ruhe kam - dann öffneten wir die Türe. Er blieb allerdings fast immer in der Box liegen.
In der ersten Zeit, waren wir allerdings immer zuhause (zumindest einer von uns) und versuchten da so gut es ging selbst ruhiger zu sein. Wenn er mal unter dem Tisch eingeschlafen ist, sind wir halt (damit er einfach seine Ruhe hat) länger sitzen geblieben als sonst. Nachdem das aber natürlich nicht alltagstauglich ist, haben wir schrittweise immer mehr in unser "Standardleben" gefunden. Wichtig ist es in deiser Zeit mMn, dass man dem Hund nicht immer Aufmerksamkeit schenkt. Wenn er unbedingt glaubt jeden Schritt verfolgen zu müssen, dann wird er dafür halt nicht mit Aufmerksamkeit "verwöhnt". Mit der Zeit (und da meine ich jetzt nicht Tage sondern eher Wochen) hat er gelernt, dass eigentlich nichts spannendes passiert, wenn wir mal den Raum verlassen. Mittelerweile ist es so, dass er in Ruhephasen einfach liegen bleibt. In Wach- bzw. Aktivzeiten geht er uns trotzdem nach - Legt sich dann aber halt in dem Raum nieder, in denen wir uns befinden.
Das Alleine lassen ist mMn wieder ein ganz anderes Kapitel, dass man gezielter aufbauen sollte. Wir haben ihn immer wieder mal kurze Zeit alleine gelassen und dies gesteigert. Unsere Erfahrung war in diesem Zusammenhang, dass es einen Unterschied ausmacht, wo er alleine ist. Am ANfang versuchten wir es im Wohnzimmer - Da hat er aber immer (auch wenn wir nur kurz weg waren) einen Radau gemacht. Im Vorzimmer (da hat er das ganze Haus in seinem "Blick) hingegen kann man ihn mittlerweile stundenlang alleine lassen.
Für uns haben wir kurz gefasst folgendes mitgenommen:
- Geduld haben (bei manchen Dingen brauchen manche Hunde halt länger als andere)
- Wenn der Hund unruhig ist, ihn so gut es geht ignorieren (im Alltag meine ich jetzt)
- Dem Hund die Möglichkeit geben ruhig zu sein (weniger oft ansprechen)
- Allein sein langsam aufbauen und vielleicht auch den Ort wechseln
Thema Box: Muss jeder für sich selbst entscheiden - Ich halte sie grundsätzlich nicht für "böse", sie sollte halt auch entsprechend positiv für den Hund aufgebaut werden und zielführend eingesetzt werden.