Beiträge von Marion P.

    ja wieder. Als Lola noch klein war (vor 6 Jahren) war ich noch im Fitness-Studio 3-4x die Woche. Sie wurde größer, ich habe immer mehr Zeit mit ihr verbracht - weniger Fitness-Studio und mehr HuPla bis ich dann iwann das Studio gekündigt habe, weil ich überhaupt nicht mehr hingegangen bin. Zu jeder Zeit war ich mit Hund unterwegs. Ich wurde immer unzufriedener, weil mir keine Zeit mehr für MICH blieb. Also hab ich bei mir gedacht, der Hund ist nicht der Nabel der Welt und auch nicht mein Lebensmittelpunkt. Heute gehe ich wieder 2x die Woche zum Spinning, stehe fast täglich 1 Std auf meinem Crosstrainer, gehe ca. 1-2 Stunden ausgiebig mit Hundi spazieren, vor alle dem arbeite ich noch täglich 6 Stunden und mehr .... Tag rum - aber mir gehts gut dabei. Und meinem Hund auch: seitdem sie nicht mehr mein Lebensinhalt ist und ich ständig um sie rum bin hat sich unsere Bindung sehr verbessert. Man geniesst das Zusammensein einfach intensiver ....


    PS: und um am PC rumzudaddeln bleibt auch immer Zeit ...

    Da hast Du wohl recht. Aber da ich durch meinen Hund gelernt habe, wie "solche" Hunde zu führen sind, weiß ich auch, dass sie einfach nur toll sind, wenn sie richtig geführt werden - daher wieder einer. Es ist ja auch so, dass ICH sie zu dem gemacht habe, was sie letztendlich ist - einfach durch meine Unkenntnis und die falschen Trainer an meiner Seite. DIESE Fehler passieren mir bestimmt nicht mehr (dafür wahrscheinlich andere... ).

    Huhna: da seid ihr weiter als wir: Lola ist zwar mittlerweile dank intensiven Trainings, mehr oder weniger alltagstauglich, aber mit völlig fremden Hunden kann ich sie nicht zusammenlassen - und Freilauf ist auch nicht möglich, da sie bei Hundesichtung absolut nicht hört. ABER ich kann mit ihr in dichtes Menschen-/Hundegedränge gehen, XY die Leine in die Hand drücken und weggehen - es passiert nichts. Denn wenn ICH nicht in ihrer Nähe bin, kann sie meine Stimmung nicht spüren ....
    Zur BH: die hätten wir geschafft, hätte sie nicht die Ablage versaut ... sie kann einfach nicht lange liegen bleiben .... Verkehrsteil auf Supermarktparkplatz - kein Prob.


    Zu hause ist Lola auch die Samtpfote schlechthin, liebt alles und jeden, was uns besuchen kommt, aber draußen muss ich dennoch aufpassen, ein Moment gepennt und sie fällt in ihr altes Schema zurück. Nun, ich habe gelernt damit zu leben, den Hund nicht ändern zu können sondern nur mich: Adlerauge ist mein zweiter Vorname.


    Mittlerweile ernte ich von vielen unseren ehemaligen Gassibegegnern Lob, dass sie so schön ruhig geworden ist, aber ich darf auch nicht einen Moment unaufmerksam sein ...


    Morgen ist 1. Mai-Feier in meinem Fitness-Studio - da werden wir hinlaufen, unterwegs schon etliche Bollerwagen mit mehr oder weniger alkoholisierten Peoples und entsprechenden Hunden treffen, und dann im Studio selber auch einen Haufen Leute - ich weiß, dass mein Hund sich unter irgendeiner Bierbank parken wird und auf die nächste Wurst/Pommes wartet, die da runter fällt .... War vor einiger Zeit noch undenkbar. Bin mit ihr nun schon das zweite Mal in Folge auf unserer Rassehundeschaur in Kassel gewesen - mein Hund war einfach nur toll - das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und meiner nächster Hund ist definitiv wieder ein Herder, allerdings ein Rauhhaar ...


    LG Marion


    LG Marion

    Wieso denn das? That's life. Ich bin froh, wenn mein Hund morgens, wenn ich noch nicht wach bin hinter mir her äppelt. Klar ist sie wach, wenn auf einmal Karnickel auftauchen - ich aber dann auch. Kurz geärgert, dann gelacht und gefreut, dass sie lieber wieder zu mir kommt als dem ollen Hasen hinterherzulaufen.
    Und Hundehaare in der Wohnung? Ich kann nen Pulli stricken, wenn ich denn wöllte .... Aber Hund zum Mond schießen, wegen sowas? Da gibt's ganz andere Aufreger .....

    Ich hab auch einen Xer: Papa = DSH/BSH, Mama = Hollandse Herder, Kiddis = ordentlich Power. So, nun kam ich zu dem Hund wie die Jungfrau zum Kinde: Tochter wollte unbedingt Hund haben, wir in der Zeitung Anzeige gelesen, DSH-Mixe zu verkaufen. ICH bin von DSH-Labbi o.ä. ausgegangen. Wir also hingefahren, Lola war die erste, die uns begrüßt hat, wir sie mitgenommen. Ich muss sagen, bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht mal, das es die Rasse Holländischer Schäferhund überhaupt gibt! Die Leute haben ihre vorigen Würfe nur und ausschließlich an den BGS, die Polizei oder den Zoll abgegeben. Es hat nicht lange gedauert, und ich wusste WARUM. Die müssen nicht erst lernen, nach vorne zu gehen, denen wird das in die Wiege gelegt. Die Dame des Hauses meinte noch zu mir, der Hund will/muss arbeiten. Klar, dachte ich mir, nicht wissend, was sie mir damit sagen wollte - ich hab's auch nicht hinterfragt: FEHLER!
    Lola war damals (ging nach der ersten Pubertät los): giftig wie 'ne Natter zu allem was sich bewegt hat, andere Hunde (bis auf einige Auserwählte und das ist noch heute so) waren der Feind vorm Herrn, aber arbeitsgeil ohne Ende (ist sie bis heute). Ich als Laie: was tun? Also: HuSchu - mit Welpengruppe/Junghundegruppe, das ganze Gedöns. Gebracht hat's nichts - außer Geld zum Fenster rauswerfen. So wie sie sich gezeigt hat, kamen in mir dann immer mehr die Ängste auf, mit ihr überhaupt noch vor die Tür zu gehen - es hat keinen Spass gemacht, Streß pur. Lola hat das natürlich gemerkt. So ging das jahrein/jahraus. Meine damalige HuSchu/Verein (dort habe ich auch Obi und Agi gemacht) hat mir nahegelegt, den Hund abzugeben, er wäre eine Gefahr für die Allgemeinheit. Dann bin ich in 2009 in einem Hundeverein gelandet mit einem Trainer, der MIR gezeigt hat/zeigen wollte, wie ICH den Hund führe (und nicht er mich), von Stachel bis Schlinge, nur Tele war nicht dabei, wurde alles versucht - No Way - mit Gewalt hast Du den Hund nicht klein bekommen. Ich wollte sie auch nicht brechen, hab genug Hunde gesehen, die vor lauter Schiß unter der Grasnarbe laufen. ABER: auf dem Platz war sie der liebste Hund, hat in der Ablage gelegen, jeder konnte an ihr vorbeimaschieren, haben UO mit mehreren Hunden auf dem Platz gemacht, alles kein Prob - aber wehe, wir haben den Platz wieder verlassen. (Stimmt schon, dass es Hunde gibt, die ne BH SG (wir sind leider durchgefallen) machen und sich draußen nicht benehmen können ...). Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe angefangen, an mir zu arbeiten: Nimm den Hund endlich so wie er ist, du wirst ihn nicht ändern, also änder Du dich - und hab damit angefangen.
    HEUTE (sie wird dieses Jahr 7 Jahre alt): sie ist weitestgehend alltagstauglich, kann überall mit hin, ohne dass wir auffallen; wir können an anderen Hunden vorbeigehen, ohne dass sie diese gleich fressen will (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) und arbeiten tun wir, wenn ICH es will - eigentlich auf jedem Gassigang. HuPla hat sie seit 2 Jahren keinen mehr gesehen und ich glaub nicht, dass ihr der fehlt. Auf mich macht sie einen zufriedenen Eindruck, wenn sie an der 3m-Leine lässig neben mir her schlendert, dass ich die Leine schon aufnehmen muss, damit der arme Hund nicht über die Leine stolpert ....


    Aber ihr könnt mir glauben, hättet ihr sie vor ca. 3 Jahren gesehen - da hat nicht viel gefehlt zu den Hunden im genannten Video .... Die hätte keiner haben wollen - nun ich hab's hinbekommen - und mein nächster wird wieder ein Herder (ob nun X oder rein), denn HEUTE weiß ich, wie so ein Hund zu führen ist. Lola zumindest braucht Samthandschuhe, und mit denen kann ich gut umgehen - bin nämlich genau so'n Weichkeks wie mein Hund ...


    LG Marion

    Hi Sancho, ich bin zwar nicht Shoppy, antworte aber trotzdem mal: Überraschungsmomente - mein Prob - ich bin zu langsam. Bis ich geschnallt hab, dass da auf einmal ein Hund steht, hat Lola den schon ne ganze Zeit angestarrt ... Bin ich mal auf Zack reicht der Clicker und sie ist bei mir. Es kommt auch auf den Hund an, der uns überrascht: steht der auch nur da und starrt, ist es schwierig. Kommt der aber einfach zu uns, ist das meist kein Problem. Wichtig ist, der andere darf nicht ängstlich/unsicher/zögerlich sein - kommt der vor Selbstbewusstsein strotzend einfach zu uns oder auf uns zu, kann ich Lola gut rausclickern.
    Dein Beispiel mit Cafe: in der Regel ist es so, wenn ich entspannt da sitze und meinen Kaff trinke, ist Lola es auch. Ganz wichtig: sie muss sich geschützt fühlen, also am besten liegt sie unterm Tisch und nicht direkt am Eingang, dann ist alles gut.


    LG Marion

    Hallo,


    nun hab ich in so vielen Threads Lobhudelei auf mein Köterchen betrieben und nun das:


    Treffen heute eine Bekannte mit Husky-Rüden, den Lola eh schon nicht leiden kann. Sie hat sich wie eine Irre aufgeführt, bei diesem Hund funktioniert dann auch kein Clicker mehr, wie in ihren besten Zeiten. Den Rüden hat das nicht gejuckt, der hat eh die Coolness mit Löffeln gefressen, und lief weiter seines Weges. Wir Weibsen haben dann ein bissl geschnuddelt, nebenbei habe ich mein Köterchen wieder runtergefahren und sie war ganz gechillt. Die Bekannte meinte dann zu mir, ich solle sie doch einfach mal laufen lassen, da würde schon nichts passieren, sie würde ja momentan nen ganz friedlichen Eindruck machen. ICH HAB MICH ÜBERREDEN LASSEN! :headbash:
    Lola also hin zu Shadow, mit ein bissl Gebrummel. Die beiden sich steifbeinig umrundet und geschnuffelt, wir schon gesagt, geht doch. Und ehe wir uns versahen waren die beiden ein Knäuel. Lola hat Shadow ins Bein gebissen - Loch. Wir haben dann die Hunde getrennt, Shadow hat geheult wie ein Kind. Habt ihr schon mal einen Hund weinen hören? Ich fands total schlimm. Sie meinte zu mir, ich solle mir keinen Kopf machen, es war ein Versuch, hätte ja auch klappen können.
    Ich bin dann erst mal zum Spinning, aber auf dem Heimweg bin ich dann doch nochmal bei denen vorbei, gefragt ob alles in Ordnung ist mit Shadow. Gott sei Dank alles ok.


    Shit happens - manchmal sollte man wirklich auf sein Bauchgefühl hören, hatte eh schon kein gutes Gefühl bei der Aktion.


    LG Marion