Beiträge von Marion P.

    @ Jana: mit dem ins Fuß nehmen klappt ja sonst immer, aber in diesem Fall nicht, alles was sich auf sie zu bewegt, bedeutet für sie Gefahr.... Bei kleinen Hunden klappt das mit Ablenkung durch Lekkerlies, aber Hunde vor denen sie Angst hat, werden fixiert, sie fängt an an der Leine zu ziehen, und ich komme nicht mehr an sie ran... wenn ich die Richtung wechsle oder einen Bogen mache, habe ich ihre Aufmerksamkeit.


    @ Steffen: sie ist durfte wegen der PRA ja keine Rettungshund werden, durch das Training ist sie aber etwas sicherer geworden. Problem ist, das sie die Hunde, die dabei sind, kennt... Genauso in der Hundeschule: Die Hunde sind ja alle bekannt; die unbekannten werden genauso angemacht und begrüsst und wie sie es auf den Spaziergängen macht (territoriales Verhalten.. ätzend!).


    LG Marion

    Ich habe Lola seit ihrer 9. Lebenwoche, gehe seit sie 4 Monate alt ist zur Hundeschule (Welpengruppe, Junghunde, sind grad dabei Begleithundeausbildung zu machen), war bis Sommer letzten Jahres Mitgliedsanwärter bei einer Rettungshundestaffel (konnte ich leider nicht weitermachen, weil im Nov letzten Jahres bei ihr PRA festgestellt wurde, d.h. sie ist irgendwann blind!), bin immer in Hundeauslaufgebieten gelaufen (u.a. den ganzen Sommer bei uns an der Prinzenquelle, da ging das Problem los, vielleicht Stress, weil einfach zu viele Hunde?), bin sehr oft mit noch 2 oder 3 Hunden unterwegs.... Gehe natürlich auch mit ihr alleine, weil sie merkt schon, ob sie meine 100%ige Aufmerksamkeit hat....


    LG Marion

    Hallo ihrs, ich bin schon ein bisschen länger in diesem Forum, dies ist mein erster Beitrag, in der Hoffnung, dass ich gute Tipps für mein Problem bekomme:


    Ich habe eine Schäfer-Mix-Dame (Deutsch/Belgisch/Holländischer SH) Lola, jetzt 16 Monate alt. Sie ist sehr unsicher, und geht nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung auf andere Hunde los. Das sieht so aus: Hund kommt von vorne (ob angeleint oder nicht.... egal), Lola wird langsamer (pirschend) und flach, dann legt sie sich hin, den anderen Hund fixierend (jetzt ist sie schon nicht mehr ansprechbar), Hund ist kurz vor ihr Lola springt auf und stürmt auf ihn zu, bremst unmittelbar vor dem anderen Hund ab oder rennt ihn gar um, dies alles mit einer wahnsinnigen Geräuschkulisse. Da ich ja nicht untätig bin und mir schon einige Tipps von Bekannten geholt habe, ist meine momentane Lösung, ausweichen in einem Riesenbogen (an der Leine) und um Gottes Willen nicht stehen bleiben. Problem: Was ist wenn ich nicht ausweichen kann, okay dann drehe ich einfach um. Gibt es vielleicht probatere Lösungen, weil so dauert ein Spaziergang von 1 Stunde schon mal 1 1/2 oder 2 Stunden.
    Ich habe auch noch eine kleine Labbi-Dame von 7 Monaten, die ist aber ganz lieb und die kann ich auch zu anderen Hunden lassen. Wenn Lola erst mal bei dem anderen Hund ist, und in für gut befindet (was in 99% der Fall ist) dann ist alles schön.


    Also, freue mich auf Eure Gedankengänge zu diesem Thema.


    LG die Marion aus Kassel

    Hallo, meine Hündin macht das auch, je nach Situation ist es Unsicherheit oder Spielaufforderung. Das der Hund sich langsam anschleicht und klein macht, ist schon ein Beschwichtigungssignal weil er dem anderen Hund dadurch signalisiert: "Du stehst über mir". Schleicht sie sich bei fremden Hunden an, ist es immer Unsicherheit, sie bekommt dann auch einen Kamm, und ich greife sofort ein. Kennt sie den Hund, macht sie das auch aber da ist es dann ein Anschleichen im Sinne von: "Nun komm schon, ich will spielen".


    Diese Anschleicherei bei fremden Hunden unterbinde ich sofort, d.h. mittlerweile lasse ich es nicht mehr soweit kommen. Ich sehe einen anderen Hund und rufe sie ran (sofern noch möglich, meistens schon), lasse sie sich ablegen und lasse den anderen Hund rankommen. Kommt der Hund auf sie zu gebe ich sie frei, wenn nicht, ja dann eben nicht. Meistens laufen die Begegnungen auch friedlich ab, es sei denn sie riecht bei dem anderen Hund Angst, dann ist vorbei. Dann hilft nur noch Leine dazwischen werfen, und ein Sorry an die Besitzer.


    LG aus Kassel, die Marion

    Hallo Fannybanny, deine Gedankgänge finde ich gut, ich habe mir keine Gedanken gemacht, als wir im Dezember 06 unsere Bella (jetzt 5 Monate alter Labbi-Mix) zu unserer Deutsch/Belgisch/Holländischen-Schäferhündin Lola (jetzt 14 Monate) geholt haben. Lola ist sehr temperamtenvoll aber unsicher und ängstlich mit dem Drang auf alles loszugehen, was ihr gefährlich werden könnte. Gott sei Dank nimmt sich Bella davon nichts an, die steht über den Dingen. Lola geht auch jagen, aber Bella macht auch das nicht mit. Das Einzige was sie gemeinsam machen ist sich gegenseitig jagen und Löcher buddeln. Zuhause sind die beiden ein Herz und eine Seele, als wären sie schon immer zusammen gewesen. Ist schon schön. Ich habe es noch nicht bereut, nur jetzt muss ich nochmal anfangen zu erziehen und zwar Bella, aber das kriegen wir schon hin.


    LG aus Kassel, die Marion

    Hallo Finnrotti, die Probleme kenne ich. Wenn man zu zweit ist, ist Hundeerziehung wie Kindererziehung, jeder erzieht so, wie er meint. Nur Kinder können reden, Hunde nicht... Bei uns läuft das ähnlich ab wie bei Dir. Ich habe gesagt, der Hund braucht einen festen Platz in der Familie und der ist allerunterster Rang, bei uns ist Lola ranghöher als mein Mann (aus Hundesicht), das geht gar nicht. Ich kann ihm das erklären, da kommt nur ein "... ach lass sie doch!" Genauso ist es, wenn wir gemeinsam spazieren gehen. Grundsätzlich bin ich der Hundeführer, ich habe die Erziehung übernommen, bei mir spurt sie auch zu 90%. Die restlichen 10 kriegen wir auch noch hin, sie ist erst 14 Monate alt. Ist mein Mann alleine mit ihr unterwegs und kommt zurück, höre ich nur Horrorgeschichten: Jogger angemacht, Leute angemacht, Hunde angemacht... . Weil er einfach nicht macht, was ich ihm sage. Dadurch macht er natürlich unbewusst auch kaputt, was ich in mühevoller Kleinstarbeit (mit Tränen, Wutausbrüchen u.ä. Anfällen) anerzogen habe. Das ist natürlich frustrierend. Mein Gatte geht auch nie mit in die Hundeschule oder so.... Er denkt, wenn er mit dem Hund geht, tut er das nur weil sie ja ihr Geschäft erledigen muss. Ich kann jetzt noch weitererzählen, aber eigentlich ist das ja nicht dein Problem. Zu deinem Partnerproblem kann ich nur sagen, ihr müsst an einem Strang ziehen und euch auf die gleichen Kommandos einigen, dann weiss der Hund auch was los ist. Lola weiß ganz genau, wer am anderen Ende der Leine ist, wenn ich das bin, ist sie eine superliebe Maus (sicher gibts Ausnahmen, aber die sind rassespezifisch), bei meinem Mann macht sie was sie will, sie kommt zwar, wenn er ruft, aber ich glaube das ist eher der Folgetrieb.


    So ich höre jetzt auf, weil ich kann endlos über Probleme mit Lola schreiben...


    LG aus Kassel, die Marion

    Hallo Henner, willkommen im Club! Ich habe auch so einen Angsthund. Lola ist 14 Monate alt und hat vor allem Angst, was ihr entgegenkommt. Leider ist sie der Meinung, Angriff ist die beste Verteidigung, d.h. sie geht nach vorne. An der Leine ist sie eine notorische Zicke, was andere Hunde (ob angeleint oder nicht, egal) angeht. Sie sieht den anderen Hund, wird ewig lang, will nicht mehr weitergehen etc. Ich bleibe dann mit ihr stehen, setze oder lege sie ab, hocke mich vor sie, so dass sie die Gefahr nicht mehr sieht, und lenke sie mit LEBERWURST ab, das funktioniert sehr gut. An der Leine komme ich mit ihr an keinem Hund vorbei, es sei denn, ich kann einen riesengroßen Bogen (Feld, Wiese o.ä.) gehen. Ist sie nicht angeleint, wartet sie je nach Hund ab, d.h. sie legt sich hin und wartet, ob der andere Hund kommt. Merke ich schon im Ansatz, das sie unsicher wird, rufe ich sie ran (ich lasse sie sich nie soweit von mir entfernen, das ich sie nicht mehr ranrufen kann!) und spiele das gleiche Spiel wie an der Leine. Problem ist nur, wenn der andere Hund Angst signalisiert, dann ist sie sofort weg und wird dem anderen Hund gegenüber total aggressiv. Dann hilft nur noch ein Entschuldigung bei den Besitzern des anderen Hundes... Heute hatte ich einen kleinen Zwischenfall mit ahnungslosen Passanten (2 Personen), die auf einmal von irgendwoher aufgetaucht sind, Lola hat einen Riesenmolli gemacht, einer von den Passanten hatte wohl Angst... tja und da passierte dann das gleiche wie bei einem ängstlichen Hund. Sie hat sich noch nicht mal von mir einfangen lassen, aber als ich sie dann hatte, war sie sofort ruhig.


    Ich muss allerdings dazu sagen, dass Lola PRA hat, d.h. sie wird irgendwann blind sein und somit ein anderes Sozialverhalten als andere Hunde, deswegen tickert sie halt manchmal so aus. Meistens ist sie aber verträglich mit anderen Hunden, solange es keine Hündin ist....


    So, nun weiß ich nicht, ob dir mein kleiner Beitrag geholfen hat, aber ich wollte dir gerne berichten, das es mir genau so geht. Was auch noch geholfen hat, war die Arbeit mit der Schleppleine über Monate, das hat ihr teilweise schon signalisiert, das ich sie beschütze.


    LG Marion aus Kassel

    Hallo CharlyBenny, das gleiche Problem hatte ich mit meiner Lola (14 Monate alt) auch. Ich habe das Problem mit Schleppleine gelöst (ca. 2 Monate jeden Spaziergang). Die Schleppleine hat mir 1. geholfen, die Bindung zwischen mir und meinem Hund zu festigen, inzwischen sind wir ein Team, 2. ich hatte sie immer unter Kontrolle.
    Was ganz wichtig ist, du musst vor deinem Hund sehen, d.h. du musst die Entgegenkommenden (egal ob Hund, Mensch etc.) vor deinem Hund sehen. Bei mir läuft das so ab: 1. Lola läuft nur soweit voraus, dass ich sie immer sehe und auch sehe was an der nächsten Ecke passiert, sie hört auch nicht mehr, wenn sie den Hund erst mal gesehen und schon dahin unterwegs, also sehe ich den Hund zuerst und rufe sie ran, wenn ich weiß sie hat ihn noch nicht gesehen, hat sie ihn schon gesehen, gehe ich einen Schritt schneller und halte sie am Halsband fest, lasse sie absitzen und warten, was der andere Hund macht. Das klappt eigentlich ganz gut, mittlerweile habe ich 2 Hunde und auch das funktioniert.


    Probiere es wirklich nochmal mit der Schleppleine und zwar über Monate und das täglich! Ist zwar super anstrengend, je nach Wetterlage sieht man aus wie eine Wildsau, aber es lohnt sich. Du musst Geduld haben, ich habe auch gedacht, das schaffst du nie, und jetzt ist sie ein Superhund und hört zu 99%.


    Viel Erfolg und LG Marion aus Kassel

    Hi, ich habe eine kleine Labbi-Mix-Dame, die auch alle Türen öffnet, wenn sie in den Raum reinwill. Mein Mann arbeit drei Schichten und findet das überhaupt nicht toll, dass in der Spätschicht morgens um acht die kleine Bella in sein Bett hüpft und die große Lola kommt dann auch gleich mit... das wars mit schlafen. Er hat schon gesagt, wenn das in der Nachtschicht auch so geht und er nicht schlafen kann, dann zieht er aus... (der kann gar nicht ohne die Hunde..). Mit Klinken hochstellen habe ich noch nicht versucht, schätze mal sie wird dann die Tür mit ihren Krallen bearbeiten. Im Schlafzimmer macht sie allerdings auch nur auf, wenn ich nicht da bin, bzw. im Computerzimmer bin und sie unbedingt zu mir will. Ansonsten macht sie natürlich auch alle anderen Türen auf. Mal sehen, wie wir das Problem in den Griff bekommen...


    LG Marion

    Hallo Marita, interessante Links bzgl. Mantrailing. Ich bin seit heute Mitglied in diesem Forum und interessiere mich auch fürs mantrailen. Bis Dezember habe ich mit meiner Hündin noch RH-Ausbildung (Fläche und Trümmer) sind aber nur bis zu den Anzeigeübungen gekommen, dann musste ich leider aufhören, weil sie PRA hat und über kurz und lang erblinden wird. Da habe ich mir alternativ gedacht, mantrailen ist Nasenarbeit, ihre Nase funktioniert einwandfrei, also schaue ich mal, wo ich mir sowas mal ansehen kann, aber bin in Kassel oder Umgebung noch nicht so recht fündig geworden. Aber ich suche weiter. Wobei ich von verschiedenen Leuten schon gehört habe, dass auch beim MT die Augen von Vorteil sind, ich muss da mal mit jemanden vom Fach sprechen, deswegen fand ich deinen zweiten Link ganz interessant.


    LG Marion