Beiträge von Sheltielein

    SavoirVivre

    danke :smiling_face:


    Natürlich dauert es bis alles "gut" ist - aber er konnte das Fehlverhalten ja auch zu lange zeigen. Da haben wir (ich) natürlich auch länger dran zu arbeiten um es wieder auszubügeln. Wenn ich darüber nachdenke, was ich manchmal für "Tipps" von "Trainern" bekam....damit hab ich sein Verhalten auch noch bestätigt :dizzy_face:


    Die jetzige Trainerin fragt jedes Mal am Anfang einer Stunde ob jemand Fragen hat und beantwortet sehr ausführlich alle. Ich kann sie aber auch sonst immer fragen. Auch das Gefühl passt dieses Mal, es ist alles schlüssig. Sie hat mir geholfen meine Fehler zu erkennen - Ich bin wirklich rundum zufrieden :smiling_face_with_hearts:


    Er lernt das Signal "schau" dieses soll er bei Begegnungen zeigen was auch immer besser klappt. Er reagiert aber bei allem mit Bellen. Das ist seine Art alles zu zeigen und das muss ich unterbinden. Wir arbeiten mit dualem Feedback, welches ihm sofort in den Situationen positive Rückmeldung gibt was gut ist. Aber er muss ja auch hören was nicht gut ist. Wir haben auch immer wieder Hundebegegnungen bei denen er nicht bellt. Was glaubst du, was ich ihn da lobe und belohne...

    Zusätzlich hab ich ein Markerwort welches ich immer, wenn es geht, benutze.


    Natürlich kann man theoretisch allen Triggern ausweichen, ist aber nicht realistisch für mich. Ich umgehe das alles schon großzügig, doch immer kann ich es nicht vermeiden.


    Ich habe schon festgestellt, dass sich sein Verhalten ändert. Er ist mehr bei mir. Suche mehr Blickkontakt, orientiert sich im Freilauf besser an mir.

    Von daher denke ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.


    Wegen deiner Frage nach der Provokation. Im Training auf dem Platz schaute er einen Hund immer wieder an, fixierte bis der andere drauf einging und explodierte. Beim Gassi mit der Trainerin fiel ihr auf, dass er einen andern Hund fixierte und sobald dieser weg schaute, meiner anfing zu kläffen.


    Für mich ist das kein strafbasiertes Training sondern eins mit klaren Grenzen :man_shrugging:

    vorhin ganz vergessen: er bellt wohl auch aus Spaß an der Provokation :flushed_face:

    Bei der Abendgassi Runde haben wir einen Nachbarrüden getroffen. Es hat erstaunlich gut geklappt. Ich war laut und hab ihn geschimpft. Komplett konnte er sich das Kläffen nicht verkneifen, war aber schon viel besser als sonst. Und die Kläfferei ist kürzer geworden.


    Das aufzuschreiben tut mir gerade sehr gut. Natürlich haben wir auch immer mal schlechtere Tage dabei und da bin ich leider auch mitunter gefrustet. Jetzt lese ich gerade, was wir schon alles geschafft haben. Was bin ich doch froh endlich eine gute Trainerin gefunden zu haben! Ich habe nicht gedacht, dass das so schwer ist! Ist fast wie mit der Kindererziehung und den versch. KiTa Konzepten, Schulen und Schwiegermüttern :rolling_on_the_floor_laughing:

    so ihr lieben, ich wollte mich mal wieder zu Wort melden.


    Seit ca. Februar hab ich erneut eine neue Hundeschule. Wir fingen mit Einzelstunden an in denen ich unheimlich viel Wissen bekam über zB Lernverhalten. Inzwischen läuft er am Halsband super (bis Hunde zu dicht kommen, ich wechsel ggf auf das Geschirr). Am Geschirr passiert es ihm manchmal noch, dass er sich stark reinhängt. Meist läuft er auch hier gut. Er bekommt von mir nicht mehr permanent so viel Leine wie früher. Ich gebe hier klare Grenzen vor. Auch für seine Pipi Pausen. Scheint ihm gut zu tun, wenn ich mehr "führe". Er orientiert sich immer besser an mir und wirft mir freiwillig oft Blicke zu. Ich trainiere auch viel "schau" mit ihm. Das soll ein Alternativerhalten sein bei Hundebegegnungen. Entweder im sitzen oder im Vorbeigehen. Wir üben beides.


    Zu Hause ist viel weniger los. Ich bin den Gedanken losgeworden, dass ich ihn beschäftigen muss. Das tut mir sehr gut. Er scheint damit auch zufrieden zu sein. Ich habe mich auf ruhige Spiele fokussiert. Er sucht gerne Spielzeug, Leckerchen, wir machen gerne Tricktraining und gelegentlich longiere ich ihn (für ein max 5 Minuten, er fährt hier sonst zu schnell hoch). Er reagiert toll auf meine Körpersprache. Im Haus geht er gut auf seine Schlafplätze, ich habe die Raumverwaltung gelernt und schenke ihm nicht mehr zu viel Aufmerksamkeit. Insgesamt kann ich sagen, dass er ruhiger geworden ist.

    Die Spaziergänge sind auch besser. Nach den Einzelstunden bin ich in die Leinenrambo Gruppe gekommen. Hier wurde viel mit Unterordnung und Distanz gearbeitet. Sein Bellen sollte ich mit "Schluss" "Ey" "Na" usw abbrechen lernen. Auch ggf. laut werden. Das war für mich sehr ungewohnt und kostete mich einige Überwindung. Inzwischen schaffen wir es aber immer besser und wir dürfen nun in eine "normale" Gruppe wechseln. Er bellt noch immer vor Aufregung und z.T. Unsicherheit wenn er Kollegen von sich sieht, ich bekomme ihn jedoch immer öfter abgebrochen. Ich gehe inzwischen relativ regelmäßig mit souveränen Hunden spazieren.


    Er lässt sich aus dem Garten reinrufen und kläfft aus dem Auto heraus keine anderen Hunde mehr an :upside_down_face:


    Alles in Allem bin ich sehr zufrieden :relieved_face:

    Das Problem hatten wir auch. Er schaffte es auch nicht im Körbchen zu bleiben. Zudem haben sich einige Gäste dann auch rausgenommen ihn zu maßregeln. Um ihn und die Gäste zu schützen war unsere Lösung, dass er bei Besuch an die Leine kam. Er war dann neben mir bzw meinem Mann und konnte sich dann auch beruhigen.

    Inzwischen klappt es mit dem Besuch gut und eine Leine ist nicht mehr nötig.

    Ich habe schon viele verschiedene Leckerlies durch. Er ist ziemlich krüsch...was er diese Woche mag, schmeckt ihm nächste evt schon nicht mehr (beim Futter das selbe).

    Auf den Boden schmeißen würde doch aber die Distanz verringern...die anderen Hundehalter bewegen sich ja auch weiter?


    In der Hundeschule lernen wir, an anderen Hunden im Fuß vorbei zu gehen. Das klappt auf dem Platz auch tatsächlich einigermaßen.

    Andernorts gelingt uns das leider nicht. Ich vermute, dass es an den wechselnden Hunden im Alltag liegt. Auch auf dem Platz lässt sich beobachten, dass er sich mit der Zeit beruhigt. Doch sobald ein neuer Hund dazu kommt, steigert sich seine Aufregung wieder stark.

    Guten Morgen :-)


    "Heißt das, Ihr geht Spazieren, Du siehst den Aufreger für Deinen Hund auf Euch zukommen, Dein Hund schaut sicherlich schon dahin und Du clickst genau DANN?"


    ja, so hab ich das in der 2. Hundeschule gelernt. Laut der damaligen Trainerin, mach ich "alles" richtig



    "Und was bekommt er dann als Lob?

    Nur Deine Worte?"


    Ich biete ihm auch fast immer Leckerchen an, das will er aber nicht immer. Mit spielen hab ich es auch schon versucht. Auch darauf konnte er sich nicht einlassen. Was tatsächlich etwas besser zu funktionieren scheint ist, wenn ich ihn so lange lobe, bis wir aus der Situation raus sind. Das haben wir zumindest schon ein paar Mal so geschafft. Nach wie vor habe ich leider keine richtige Lösung für solche Situationen :(


    "Kennt Dein Hund ein Abbruch?"

    Ja, seit der Welpenschule übe ich mit ihm das "Schluss" Immer wenn etwas aufhört z.B. gemeinsames Spiel sage ich es und begleite es mit einem Handzeichen.



    "Hast Du einen Trainer zu Hand? Ein guter Trainer kann Dir viel über die Körpersprache beibringen."

    Ich weiß es inzwischen nicht mehr...die erste Hundeschule konnte nicht einschätzen warum er bellt. In der zweiten Hundeschule hab ich das Clickern gelernt (falsch?) die meinte, dass er aus Unsicherheit bellt. Hat es an dem "wuffeln" festgemacht.

    Die aktuelle erzählt eigentlich auch nichts über Körpersprache... Ich habe mir ein Buch gekauft und schaue immer mal auf YT rein. Aber es fällt mir doch schwer, wenn die Hunde in Bewegung sind oder ich mit ihm Gassi gehe auf alles zu achten.


    "Hier klingt es so, als ob Du versucht hast, einen Bogen zu laufen."

    ich versuche immer, wenn möglich, Abstand oder Bögen einzubauen. Abbiegen, Straßenseite wechseln oder so weit wie möglich Abstand schaffen.



    "Wenn Du - jetzt mal als Beispiel ;) - eher ängstlich in den Bogen rein gelaufen bist, immer mit dem Hintergedanken, oh je, gleich könnte der bellen, und ich will das nicht, dann merkt das Dein Hund und will Dir also "helfen", den "bösen Feind" mit seiner Bellerei zu vertreiben ";)


    Ja das kann natürlich sein. Den Gedanken habe ich eigentlich immer, wenn wir Gassi gehen :( Ich mag eigentlich kaum noch mit ihm gehen...


    "Wenn er aber einmal drin ist, würde ich abbrechen wollen."

    Wie meinst du das? Mit dem "Schluss" Signal?

    ja ich kenne die Auslöser und sobald er diese anschaut scheint er einen Moment zu überlegen und dann wird gebellt. Ich versucht immer diese kleine Lücke zu nutzen und clicker rein und lobe ihn mit "prima, leise" und versuche ihn in eine Aufgabe zu holen. Z.B. rechts laufen. In 95% aller Fälle kläfft er nach dem Click aber dennoch los. Egal wie die Distanz ist.

    Aber nicht immer. Und da weiß ich ihn nicht zu lesen. Heute abend kam uns im dunkeln ein kleinerer, angeleinter entgegen. Er hat nicht gebellt. Als ich dann abbog um die Distanz zu wahren, hat er angefangen zu wuffeln und in die Richtung des anderen zu hüpfen.

    Die Hunde hier in der Umgebung sind ja auch meist die selben. Er hatte ein Mal eine doofe Begegnung. Sonst war immer alles gut.

    Die schlechte Begegnung war folgende: er war damals seit ca. 12-14 Wochen alt. Wir waren auf unserer kleinen Abendrunde. Ein anderer Sheltie-Besitzer hat sich so über einen neuen Sheltie in der Gegend gefreut, dass er seine beiden Shelties aus dem Haus heraus rief. Diese galoppierten dann auf meinen kleinen laut bellend zu. Er hat sie dann doch noch abgerufen. Sie hatten keinen Kontakt. Ca. 2/3 Wochen später begann dann das Gekläffe.

    Er wurde nie gebissen.


    Ja, ich stelle mich vor meinen Hund und sehe zu, dass der andere nicht an ihn kommt. Ich blocke mit meinen Beinen oder auch Händen. Blöderweise sitzt meiner aber nicht still hinter mir, sondern hüpft dann kläffend herum und will immer zu den anderen Hunden hin. Das macht es oft schwierig den anderen noch im Blick zu behalten. Es kommt allerdings super selten vor, dass es einer an ihn ran schafft.


    Bei der Körpersprache muss ich sicher noch einiges lernen, da hast Du recht!