Beiträge von Schippo

    Etwas habe ich noch vergessen:


    Wie haltet Ihr das mit einem Fastentag und einem fleischfreien Tag pro Woche?


    Mir wurde mal gesagt, daß das sehr wichtig wäre, damit der Hund nicht zuviel Protein aufnimmt. Bisher hab ich das auch immer umgesetzt. Der fleischfreie Tag war ja noch okay, aber der Fastentag fiel mir Woche für Woche genauso schwer, wie meinem Fellnäschen. Der war oft so beleidigt, daß er mich den ganzen Tag keines Blickes würdigte. Ich wäre nicht böse, wenn man diesen Tag oder sogar beide Tage weglassen und 7 Tage durchfüttern könnte. Mein Zwerg sicher auch nicht. Lt. Bedarfsrechner ist das auch nicht vorgesehen.


    Ich denke, wenn man diese Tage weiter einhalten wollte, dann müßte man sicher professionell anpassen lassen. Was denkt Ihr und vor allem, wie macht Ihr das? Ich weiß von vielen Hundenarren, daß sie damit Probleme haben.

    Ich danke Euch allen ganz herzlich für Eure Zeit und für all Eure Tipps.


    Ich hab mich entschlossen, zu 100 % auf lecker Kochen umzustellen und denke, meinem kleinen Zwockel damit etwas Gutes zu tun. Das richtige Rezept habe ich dafür auf Futtermedicus gefunden und mit Hilfe von Vitamin Optimix Cooking sollte da auch nichts mehr schief gehen. Das war schon mal ein super Tipp. Hier gibt es auch einen Futterrechner, den man ggf. auch anpassen lassen kann.


    Gewicht Ihres Tieres: 7,5

    Futterplan für Vitamin Optimix Cooking, Rezept mit Milchprodukten und Leckerlis

    Futtermitteluntere Tagesmenge obere Tagesmenge
    Muskelfleisch verschiedener Sorten (roh gewogen)93g - 116g
    gekochte Kohlenhydrate43g - 54g
    verschiedene Milchprodukte36g - 45g
    Obst & Gemüse54g - 68g
    Leckerlies10g - 14g
    Vitamin Optimix Cooking2.9g - 3.6g
    Öle (Sonnenblumen- und Lachsöl im Wechsel)2.4g - 3g


    Ergänzen kann man noch mit Knochen (5 % der tgl. Fleischration), muß man aber nicht. Ich würde Knochen weiterhin 1 x pro Woche geben, das ist ja bei der Menge nur ein Flügelchen und den Rest mit Muskelfleisch ergänzen, denn seine schönen Zähne möchte ich ihm noch lange erhalten. Auf Innereien würde ich gänzlich verzichten. Allerdings bekommt mein Moky täglich abends ein paar Kokosflocken, damit inneren Parasiten die Lust auf's Verweilen genommen wird. Mit Kokosöl gegen äußere Parasiten und Kokosflocken gegen innere Parasiten fahren wir seit 7 Jahren super - keine Zecken, keine Würmer, nix. Dann bekommt er aber noch zusätzlich täglich 1 TL Naturmoor und 4 getr. Heidelbeeren, da er schon immer Probleme mit den Analdrüsen trotz festem Kot hat. Lt. TA erwischt es manche Hunde mehr und andere gar nicht und es gibt wohl kein Patentrezept dagegen. Anfangs sind wir uns die Hacken abgelaufen, die Analdrüsen vom TA ausdrücken zu lassen, manchmal jede Woche. Das wollte ich meinem kleinen Teufel nicht auf Dauer antun. Also haben wir verschiedene Naturmittelchen ausprobiert und Naturmoor und Heidelbeeren haben dann endlich das Problem gelöst. Alle 4 - 6 Wochen fährt er trotzdem noch Schlitten, aber hier helfen dann ganz schnell Schafgarbenkompressen auf den Popo und nach der 4. Kompresse entleeren sich wieder die Drüsen.


    Denkt Ihr, wegen dieser Zusätze sollte ich den Bedarf anpassen lassen oder ist das auch so okay?


    Und Nadine macht nicht „ nach“ Swanie, sondern hat das mit Swanies und basierend auf Swanies Wissen auf die Beine gestellt.

    So ist es!

    Danke an alle für Eure Tipps und Ratschläge.


    Auf Futtermedicus hab ich mich heute schon mal umgeschaut und liebäugel damit, gänzlich auf Selbstgekochtes umzustellen und mit Vitamin Optimix Cooking zu ergänzen. Halb roh, halb gekocht kennt mein Kleiner ja schon, und er mochte das Gekochte immer viel lieber als das rohe Fleisch.


    Nadine Wolf hab ich vor Jahren mal kontaktiert, die hat überhaupt nicht reagiert. Das ist aber bestimmt 6 Jahre her und ihr Business war wohl da längst noch nicht so ausgebaut wie heute. Keine Ahnung, was damals schief lief.

    Hallo Dobby.2019,


    erst einmal vielen Dank für Deine Einschätzung.

    Zitat

    Wenn man wirklich schon seit Jahren unsicher ist, würde ich mir lieber eine professionelle Ernährungsberatung zur Rate ziehen.

    Es ist ja nicht so, daß ich mich nicht kundig gemacht habe. Aber ein Barfplan ist wohl auch nicht das Nonplusultra. Man muß Glück haben, an einen Ernährungsberater zu kommen, der auch wirklich Ahnung hat und das ist niemandem auf die Stirn geschrieben. Man liest immer wieder, wie schwierig es ist, diese Barfpläne umzusetzen oder auch daß diese ihr Geld nicht wert waren. Selbst hier im Forum ist selbiges zu lesen. Ich hab mir auch schon sogar von Züchtern anhören müssen, daß man das alles auch übertreiben kann. Die Hunde brauchten früher auch keinen Ernährungsplan, haben bekommen, was vom Tisch übrig blieb, kannten kaum Tierärzte und sind friedlich bei entsprechendem Alter eingeschlafen. Und wir Menschen haben auch keine Ernährungspläne, jedenfalls die Mehrheit nicht. Ich finde es auch wesentlich schwieriger, einen kleinen Hund zu barfen als einen großen Hund. Das fängt ja schon beim Einkauf an, denn die bekommen ja nur so kleine Minirationen, da gibt man dann schon mal zwei Tage hintereinander Hühnerherzen o. ä. Und da fängt bei mir schon die Unsicherheit an - ist das jetzt okay oder nicht. Meine Hundefriseurin macht auch Ernährungsberatung. Von der weiß ich, daß man bei Leber aufpassen muß: Zuviel roh führt zu Durchfall, zuviel gegart zu Verstopfung, aber ansonsten ist Leber wohl so ziemlich das Beste. Mein Zwerg isst aber an einer Scheibe Kalbsleber zwei Tage, ein Tag roh, ein Tag gebraten. Ständig alles einfrieren und wieder auftauen macht ja Fleisch und alles andere auch nicht besser. Ansonsten vertritt sie die Ansicht: Machen wie man denkt.


    Zitat

    Dann zusätzlich einfach irgendeine Tablette zu geben

    Die VMP-Tabletten waren eine Empfehlung unseres Tierarztes.


    Zitat

    Aber allein bei einer so vagen Fütterungsempfehlung, halte ich von dem Zusatz nichts. Denn 1/3 das und 2/3 das kann ja selbst bei Hunden mit gleichen Gewicht völlig unterschiedliche Futtermengen sein. Und einiges wird dann extrem überversorgt sein oder eben unterversorgt. Außerdem sollte dabei stehen, wie viel Fleisch/Fisch man trotzdem noch geben sollte und ob Innerein möglich sind oder nicht etc. Calcium und Phosphor kommen mir auch sehr niedrig vor, dafür dass keine Knochenfütterung mehr möglich sein muss.

    Ich hatte jetzt nur die Zusammensetzung und die grobe Empfehlung gepostet, verlinken darf man ja wohl nicht. Es gibt noch mehr Informationen auf der Seite und auch eine Tabelle, gegliedert nach Alter und Gewicht des Hundes. Knochen kann man weiter füttern, muß es aber nicht mehr zwingend. Es wird außerdem darauf hingewiesen, daß die Zusammensetzung nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen für kaltgepresste Hundenahrung errechnet wurde, aber einzelne Faktoren, wie Rasse, Größe, Bewegungsleistung, Umwelteinflüsse, etc. nicht berücksichtigt sind. Das muß individuell angepaßt werden.


    LG von Schippo

    Hallo zusammen,


    ich barfe meinen kleinen ShihTzu-Mix schon seit Jahren, allerdings nicht nach einem Barfplan und nicht so ganz klassisch. Neben der Rohfleischfütterung (Rind mit Fettanteil, Lamm, Huhn, Innereien, Knochen, Fisch) gibt's auch mal Selbstgekochtes, einen Fastentag und einen fleischfreien Tag. Dazu verschiedene Öle, Gemüse, etwas Obst, Ei, Eierschale, Naturjoghurt, Nudeln, Reis, Naturmoor und Kokosraspeln. Da ich mir nie einen Barfrationsplan erstellen ließ, war ich immer unsicher, ob meine Knutschkugel auch mit allem versorgt ist. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, gab ich ihm zusätzlich täglich eine halbe VMP-Tablette (Vitamine, Mineralien, Proteine). Aber ob damit auch tatsächlich alles abgedeckt ist, z.B. auch Jod für die Schilddrüsenfunktion, war mir nicht klar. Einmal jährlich habe ich ein großes Blutbild (kein Barfprofil) anfertigen lassen und die Werte waren immer alle in Ordnung. Mein Kleiner war noch nie krank und unsere TÄin ist von seinem Allgemeinzustand und ganz besonders von seinen Zähnen total begeistert. Ich schließe daraus, daß ich wohl bis jetzt alles richtig gemacht haben muß, aber sicher bin ich mir dennoch nicht. Oft treten ja Auswirkungen von Mangelerscheinungen erst Jahre später auf. Ich halte die artgerechte Rohfütterung zwar für die einzig richtige Hundeernährung, aber da man seinen Fellnasen so schwer mit ganzen Beutetieren dienen kann, war sie mir trotzdem immer suspekt. Ich habe immer Angst, etwas falsch zu machen, zumal unsere Nahrungsmittel heute nicht mehr den vollen Nährwert haben. Nun habe ich etwas gefunden, was das BARFen einfacher machen soll, so daß man sich sicher sein kann, daß unsere Tiere neben der Rohfleischfütterung mit allem versorgt werden, was sie sonst noch zwingend benötigen. Das Zauberwort heißt "Zufleisch", ist ein Ergänzungsfutter für's BARFen und ersetzt 1/3 der Fleischration. Nach Aussagen des Herstellers müssen nicht einmal mehr Knochen und Gemüse zugefüttert werden. Und das ist drin:

    Gemüse - Kräuter - Mischung (bestehend aus: Erbsen, Möhren, Pastinaken, Rote Beete 4 %, Brennnesselblättern, Fenchel 2 %, Kümmel, Kamillenblüten, Weißdorn, Spaltkörbchen, Ginseng, Taigawurzel, Jiagoulan, Studentenblume, Birkenblätter, Goldrute) getrocknet und gemahlen, Leinsamen, Obstmischung (bestehend aus: Äpfeln, Birnen, Heidelbeeren, Himbeeren, Acerolakirschen) getrocknet und gemahlen 7,00 %, Ölmischung kaltgepresst (bestehend aus: Nußöl, Weizenkeimöl, Flachsöl, Hanföl) 5,50 %, Fischöl, Algenkalk, Mariendistelsamen, Trockenmoor, Eigelb 1,00 %, Muschelfleischextrakt aus Perna Canaliculus, Yucca Schidigera getrocknet und gemahlen


    Inhaltsstoffe:

    Rohprotein 14%, Rohfett 10%, Rohfaser 6%, Rohasche 9%, Calcium 2,2%, Phosphor 1,3%, Natrium 0,35%


    Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe je kg:

    Vitamine, Provitamine und ähnlich wirkende Stoffe

    Vitamin A 10.000 iE, Vitamin D3 1.000 iE, Vitamin E 200 mg, Vitamin B1 3,5 mg, Vitamin B2 als Riboflavin 7 mg, Vitamin B6 als Pyridoxinhydrochlorid 4,2 mg, Vitamin B12 42 µg, Biotin 210 µg, Folsäure 0,35 mg, Niacin 21 mg, Vitamin C 140 mg, Calcium-D-Pantothenat 8 mg, Cholinchlorid 1.500 mg


    Spurenelemente

    Mangan als Mangan-(II)-oxid 86 mg, Kupfer als Kupfer-(II)-oxid 18 mg, Zink als Zinkoxid 117 mg, Jod als Calciumjodat 2,8 mg


    Fütterungsempfehlung (täglich):


    1/3 ZUFLEISCH + 2/3 Fleischmenge

    Eine Ergänzung von weiteren Vitaminen, Spurenelementen oder Mineralstoffquellen (z.B. Knochen) ist nicht erforderlich.

    Je nach Energiebedarf des Hundes empfehlen wir bei einer Fütterung die Gabe von 1 Teil ZUFLEISCH und 2 Teilen Roh- oder Frostfleisch bzw. Dosenfleisch.

    Die richtige Futtermenge lässt sich am besten über eine regelmäßige Gewichtskontrolle des Hundes ermitteln.


    Hier gibt es bestimmt Experten unter Euch, die sich mit all dem Kram besser auskennen als ich das kann. Wie ist Eure Meinung dazu und ist das alles unbedenklich? Papier ist ja bekanntlich geduldig, aber wenn das so wäre, wie versprochen, wäre das beim BARFen das Nonplusultra, besonders für viele Neueinsteiger. Ich hab mir das Zufleisch mal kommen lassen und mein Kleiner ist ganz begeistert. Zu vergleichen ist es mit Trockenfutter.


    Sag schon mal herzlich "Danke" für Eure Kommentare, einen schönen Sonntag und LG von Schippo