Oh, da bist Du aber mutig. Für so eine Handlung habe ich mir vor Jahren als Neuling auch mal einen Abschnapper in die Hand eingefangen. Der Ball lag damals unter dem Kinn der Hündin und sie zuckte vorher schon mit den Lefzen. Der Besitzer wollte seinen Hund damals dafür schimpfen, ich habe ihn aber davon abgehalten, weil es klar mein Fehler war und ich die Kommunikation des Hundes nicht beachtet habe.
Jup, jetzt in Nachhinein würde ich es auch so nicht mehr machen. Es war bisher kein Problem, deshalb war ich da vllt. auch etwas naiv. Er hat ja durch das Knurren gewarnt und ich habe darauf reagiert, von daher denke ich, war das noch soweit ok. Aber dadurch ist mir auf jeden Fall bewusst geworden, dass wir da jetzt sensibler sein müssen.
Dinge, die Du dem Hund wegnehmen willst, sollten vom Hund nicht mehr beansprucht werden. Dies kommuniziert der Hund am besten, indem er vom Objekt weggeht. Hat er es noch im Maul, steht er darüber/davor, fixiert er es noch mit dem Blick, hat er es noch nicht frei gegeben. Das kann dann zu einem Biss führen.
Ja, ich werde es jetzt mal so versuchen wie von Danimonster beschrieben bzw. parallel eben das Training aufbauen.
In Deinem Fall wäre mir das Tauschgeschäft, so wie Du es beschreibst, nicht sicher genug gewesen. Du "fuchtelst" mit beiden Händen vor seinem Maul herum. Da hat er gleich 2 Ziele, in die er schnappen kann. Dann wäre er, würde er den Knochen in Deine offene Hand fallen lassen, nur wenige Zentimeter von der Ressource weg, wenn er sich Dein Leckerchen abholt, also kann diese Nähe zum Objekt für ihn immer noch Anlass genug sein, diese weiterhin zu beanspruchen. Obendrein: woher weiß Dein Hund, was die offene Hand unter dem Maul für eine Bedeutung hat?!
Weil wir es mit Spielzeug so trainiert haben, grundlegend kennt er das Tauschgeschäft und weiß was er tun sollte. Aber ich sehe ein, dass wir hier zukünftig anders agieren sollten.
Ganz allgemein: der junge Herr ist in der/kommt in die Pubertät. Wie heißt es hier so schön: da haben die nur noch bunte Knete im Kopf. Außerdem lernst Du das Wesen Deines Hundes gerade kennen, wenn es nicht von Angst überlagert ist. Sollte er sich also irgendwann an die Außenwelt gewöhnt haben, wird er vermutlich das Verhalten auch dort zeigen. Mach' also nicht den gedanklichen Fehler, dass er sich draußen toll verhält. Nö, tut er nicht, es ist nur die Angst, die ihn hindert sich frei zu benehmen.
Nein, keine Sorge, ich weiß, dass er sich draußen wegen seiner Angst so verhält Aber vorerst liegt der Trainingsschwerpunkt draußen noch auf der Angst und solange können wir ja drinnen schon mal mit den Dingen arbeiten die er lernen muss.
Das Buddeln und Zerfetzen des Körbchens/der Decke war hier schon vor kurzem woanders schon einmal Thema. Es ist ein Stück weit normal, dass ein Hund sich sein Nest/seine Höhle baut. Wenn er überm Strich ist und, wie Du sagst, die Decke auch frisst (Du meinst runterschlucken?!), dann braucht er diese Tätigkeit höchstwahrscheinlich und Du müsstest ihm eine Alternative anbieten. Kauholz, Kauknochen etc. Über Kauen können sich Hunde beruhigen. Und da Du ihn ja gerne ruhig hättest...
Also er hat hier mal ein Handtuch angekaut, ich habe es erst nicht mitbekommen. Als ich es bemerkt habe, hat er gekaut, sah so ein bisschen aus, wie als wenn man ein Kaugummi kaut, als ich bei ihm war bin hatte er schon aufgehört/ runtergeschluckt und es fehlte ein Stück des Handtuchs. Nicht besonders groß, aber soll natürlich perspektivisch nicht sein, irgendwann ist es halt doch mal groß.... Ich habe ihn in der Situation vorhin von seinem Bettchen weggerufen und ihm dann einen Kauknochen gegeben, weil ich mir schon gedacht habe, dass er das grad braucht. Dadurch entstand dann danach die andere Situation
Wenn er nur ein wenig buddelt kann ich damit leben, aber das anfressen ist dann halt drüber...
Vermutlich ist er grad auch nicht ausgelastet, durch den Sturm konnten wir gestern nur zum lösen raus.