Meine Hundetrainerin sagt das ein DSH mit Hingabe und Training ebenso Anfänger geeignet ist…
Mein erster eigener Hund ist ein DSH aus Leistungszucht.
Bevor überhaupt der Hund einzog, habe ich mir diverse Hundeplätze angeschaut auf denen IGP betrieben wird, mich bei Theorie-Seminaren angemeldet, recherchiert, wie ich den Hund aufbauen möchte. Als ich einen Platz gefunden habe, wo nach den Methoden gearbeitet wird, die ich mir ausgeguckt habe, war ich bereits ohne Hund regelmäßig dabei. Die konkrete Verpaarung wurde dann mithilfe erfahrener Hundeführer und Züchter im Verein ausgesucht. Ich war bereit auch eine lange Strecke zum passenden Platz zu fahren, um mir meinen Wunsch zu erfüllen. Für den Welpen bin ich 5 Stunden pro Weg gefahren.
Hundeplatz findet 2x pro Woche statt (Mittwochs den ganzen Abend und 3/4 des Sonntags). Samstags bin ich den halben Tag zum Fährten verabredet. Alleine gehe ich zusätzlich noch 1-2x pro Woche Fährten (ich habe das Glück, direkt Gelände hinterm Garten zu haben und nicht fahren zu müssen). Unterordnung trainiere ich zusätzlich fast täglich daheim (kleine, gezielte Einheiten!).
Wenn ich ein Problem hatte, bin ich teilweise durch halb Deutschland gefahren, um einen passenden Trainer draufschauen zu lassen.
Das Hobby kostet außerdem zusätzlich zum Hund an sich einiges an Geld.
Mein DSH war als Welpe und Junghund enorm zornig und ein kleines Biest mit allerlei Blödsinn im Kopf. Also auch so Dinge wie, mal ausprobieren, ob man Schuhe klauen und verteidigen kann, andere Hunde vom Wassernapf verscheuchen kann, versuchen mich zur Ressource zu erklären. Fremdhunde findet sie kacke und neigt zum Pöbeln, wenn man sie nicht eng führt. Aggression sollte einen bei einer solchen Rasse nicht in Angst und Bange versetzen.
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl und habe einen genialen Hund. Aber der Aufwand beläuft sich nicht bloß, auf 1x pro Woche Hundeschule, sondern ist eine Lebenseinstellung mit Liebe zum Hobby.